- Präludium
- Hellas & Elysium
- Venus Next oder Nächster Halt: Venus
- Kolonien
- Turmoil oder Aufruhr
Terraforming Mars Hellas & Elysium
Die bis heute gültige Eigenbezeichnung Griechenlands aka Hellas ist auch auf dem Mars anzutreffen. Hellas Planitia ist eine Tiefebene und der größte Einschlagkrater auf der südlichen Hemisphäre des Mars. Elysium oder die „Insel der Seligen“ ist wieder dem Griechischen entliehen und bezeichnet das Feld, wo die von den Göttern Geliebten unterkommen, die die Unsterblichkeit erlangen. Auf dem Mars ist sie die zweitgrößte vulkanische Region. In dieser Ebene sind zwei mächtige Vulkane anzutreffen. Olympus Mons mit einem Durchmesser von 600km und einer Höhe von 22km. Elysium Mons mit etwas weniger: 700km Durchmesser, aber nur 13 km hoch. Ist dass nicht ein toller Flavour für meinen Konzern? Hach, wo möchte ich denn gerne meinen Konzern etablieren? Welche explorativen Möglichkeiten und Schwierigkeiten werden sich dort ergeben? Hellas & Elysium greifen genau diesen beiden Territorien detailverliebt und geografisch auf. Die Erweiterung zu Terraforming Mars liefert euch: ein neues Spielbrett mit zwei Seiten. Na ja, so spektakulär klingt das jetzt nicht. Der Preis bleibt aber wieder mit 22€ spektakulär. Macht es Sinn, sich das Teil zu kaufen, was verändert sich im Spiel?
Darum geht es in Hellas & Elysium
Variation. Das ist das einzige Stichwort, dass hier greift. Die beiden Bretter spielen sich genauso wie Terraforming Mars, es gibt aber kleine Nuancen, die das Spiel etwas anderes werden lassen, die Kleinigkeiten verändern und so eine neue Taktik erfordern. Gehen wir ins Detail.
Hellas
Ich bin es gewohnt, Meilensteine und Auszeichnungen für mich zu beanspruchen, Bürgermeister oder Gärtner bin ich zum Beispiel gerne. In Kombination mit dem richtigen Konzern und Präludium ein häufiges, schnell erreichtes Ziel und sichere 5 Siegpunkte. Auch wette ich gerne zum Schluss. Nun kommen aber sowohl bei Hellas als auch bei Elysium neue Meilensteine und Auszeichnungen ins Spiel. Was passiert? Der Polarforscher auf Hellas verführt mich dazu, drei eigene Plättchen am südlichen Pol zu platzieren. Dafür bekomme ich Wärme oder ein günstiges Ozeanplättchen. Aber Bonusplanzen sind jetzt eher Mangelware, da sie dann eben eher im Norden anzutreffen sind. Da aber auf Hellas generell sehr viele Pflanzenboni zu finden sind, kann ich auf den Kultivator wetten, der die meisten platzierten Grünflächenplättchen honoriert.
Elysium
Elysium mit seiner vulkanischen Ebene hält nur am Äquator Pflanzenboni für die Spieler parat, ansonsten sind die Platzierungsboni, ähnlich wie die Oberfläche, karg und im Stahl/ Titanbereich angeordnet. Das Spielbrett haut hier jetzt Meilensteine für den Alleskönner raus. Schaffe ich es in dieser Ödnis meine ganze Produktion auf +1 hochzufahren, kann ich diese Auszeichnung buchen. Meine Auslage ist fett an teueren Karten über 20 M€? Dann wette ich auf den Großinvestor. Perfekt.
Fazit
Brauche ich Terraforming Mars Hellas & Elysium? Nein. Definitiv nicht. Spiele ich es oft? Ja! Vor jeder Partie losen wir aus, welches Spielbrett heute zu tragen kommt. Die Veränderungen sind marginale Nuancen, aber es terraformt sich eben ein wenig anders. Ich lege andere Schwerpunkte und verändere meine Taktik und Strategie. Das Ganze passiert nebenbei, man merkt es nicht offensichtlich, aber gerade für Vielspieler ist es eine willkommene Abwechslung. Mehr nicht. Das Gefühl des Spiels bleibt das gleiche. Es ist ein Nice-To-Have, aber wenn ich mich zwischen Präludium und Hellas & Elysium entscheiden müsste, würde ich Präludium wählen. Es ist ein Gimmick für mehr Abwechslung. Aber schaut euch mal um. Habt ihr nur einen Sender im Fernsehen? Esst ihr jeden Tag das Gleiche? Abwechslung ist das Salz in der Suppe. So auch dieses teurere Spielbrett.
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6 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Hi Markus,
das klingt auf jeden Fall spannend und ist für Vielspieler bestimmt auch sehr sinnvoll. Da meine Freundin und ich aber eher selten dazu kommen, den Mars zu terraformen, wird uns das eine Spielbrett erstmal reichen.
Hattest du eigentlich schon die Möglichkeit gehabt, die Ares Expedition zu spielen? Ist ja noch nicht im Handel erhältlich, aber einige haben es schon über Kickstarter erhalten.
VG Florian
Hallo Florian,
ich spiele selber Terraforming Mars auch nicht so oft, weil es einfach zu viele Spiele gibt und habe mir trotzdem die Erweiterung gekauft. Ich gebe dir aber recht, so richtig gelohnt hat es sich nicht.
Viele Grüße
Christian
Hallo Florian,
ja das sehe ich auch so wie du. Das Brett ist ein Gimmick, mehr nicht und für den Preis echt heftig. Da würde ich liebe in Playerboards investieren, oder die anderen, die noch kommen.
Ares Expedition habe ich mir lange überlegt, aber ich habe nicht zugeschlagen. Ich war und bin skeptisch, denn TFM ist für mich so ein Herzensspiel und ich weiß nicht, ob Ares da rein passt. Ich hoffe dass ich es auch mal anspielen kann. Vielleicht haben wir ja als Redaktion die Möglichkeit dazu. Mal abwarten.
Liebe Grüße aus Trier
Eigentlich würden wir Terraforming Mars auch gerne öfters spielen, aber die Spielzeit (bei uns etwa 2,5 – 3 Stunden) ist schon nicht ganz ohne. Bei der Ares Expedition war ich bisher auch eher skeptisch, aber die Reviews waren bisher ja sehr positiv und die kürzere Spielzeit finde ich auch interessant.
Naja, 2h muss man auf jeden Fall einplanen, manchmal auch mehr. Aber: wenn es häufiger gespielt wird, wird es extrem fluffig. Empfehlen kann ich nur Sortiereinsätze, damit der Aufbau und das Ressourcen-Management im Spiel zügig startet. Das hilft ungemein.
Für mich hat sich diese Erweiterung bereits ausgezahlt und ist auch nicht mehr wegzudenken, spiele aber TM sehr oft (vor allem solo). Es sorgt für die nötige Abwechslung, da man anfängt beim Grundbrett immer die selben Felder zu bebauen.
Ares Expedition reizt mich gar nicht. Hab mir ein Lets Play dazu angesehen und ich finde es langweilig.