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Tsukuyumi Special – Marc. Alle guten Dinge sind drei. Nachdem Marco und Uwe am Start waren, geht es flux weiter mit Marc, den verrückten Clowns und sieben Schwestern. Ab zum Mond.

Darf ich vorstellen: Tsukuyumi Special – Marc

Brett & Pad: Hallo Marc, alter Heavy-Metall-Freak – du hast ziemlich großartige Hobbys. Erzähl mal ein bisschen über den privaten Marc und seine Leidenschaft zu Brettspielen, Whiskey und Heavy Metall.

Marc: Zum Heavy Metal bin ich über den Freund meiner Schwester gekommen. Der hat mir mal eine Kassette mit Balladen aufgenommen. Von da an ging es dann los, Hülle geguckt, gekauft oder von Freunden auf Kassette überspielt. Nun reicht es von soft bis heftig.  Es gab mal eine Phase, da trank jeder irgendwie nur Wein, am besten noch Rotwein. Da dachte ich mir: du machst was anderes. Zack, rein ins Kaufhaus und zwei Flaschen Whisky gekauft. Eine Laphroaig 10 und einen Glenfiddich sowie ein Buch über Whisky. Wer die beiden mal probiert hat weiß, wie weit die Spanne des Geschmacks da reichen kann.

Dann entdeckte ich dass die VHS Trier Whiskytastings anbietet und habe da ein paarmal teilgenommen. „Verloren“ war ich dann durch eine mysteriöse Anzeige in unserer Zeitung. Da gab es eine Handynummer und den Hinweis, dass es ein Whiskystammtisch sei und man Ort und Zeit durch einen Anruf erhielte. Es war dann doch weniger mysteriös als erwartet. Seitdem bin ich regelmäßiger Teilnehmer am Whiskystammtisch Trier. Leider hat sich dadurch auch meine Sammlung erheblich erweitert.

Leidenschaft Brettspiele: Nun, ich leide halbwegs unter Fomo. Ich musste, wenn ich was haben wollte, natürlich all-in gehen. Das sagt dann schon was über die Brettspiel“leiden“schaft aus,  denn zumindest das Konto jammert. Aber zum Glück bin ich „ruhiger“ geworden und schlage nur noch selten zu. Ok, an Awaken Realms komme ich eigentlich nie vorbei, aber irgendein Fan muss man ja sein.

Brett & Pad:  Du bist noch relativ frisch in dieser Spielerunde. Was gefällt dir an dieser Runde und an der Konstellation?

Marc: Ja und nein. Aus der Runde kenne ich Marco, Uwe und Michael von früher. Marco und Uwe aus Magic Zeiten. Wir hatten uns mal ab und an auch zum Brettspielen getroffen, das ist aber irgendwie eingeschlafen, vermutlich weil es zeitlich bei mir damals schon etwas schwierig war. Dann lief ich den beiden zufällig über den Weg. Die nahmen mich dann in so eine What’s App-Gruppe auf, mit dem Ergebnis, dass ich nun öfter bei euch rumsitze und regelmäßig um den letzten Platz kämpfe.

Was mir gefällt, sind die doch sehr unterschiedlichen Charaktere, die aber über das Brettspielen eine großartige Gemeinsamkeit haben. Jeder Abend ist immer ein Fest. Man freut sich auf die Treffen mit den anderen. Nicht nur, um über Brettspiele zu fachsimpeln, sondern auch über Alltägliches zu reden. Einfach mal die Realität für ein paar Stunden ausschalten und natürlich freut man sich auf das Spielen. Welches Spiel wird gespielt? Ist es was Neues, was noch keiner kennt? Ein Kracher? Ein Flop? Selbst ein nicht so gutes Spiel ist in dieser Runde erträglich, zumindest einmal.

Good Old Marc und der verrückte Moon Circus

Brett & Pad:  Ok, wenn du jetzt deine 5 Lieblingsspiele auflisten musst und in zwei Sätzen sagen musst, warum, wie sieht dein Ranking aus?

Marc: So schaut’s aus.

  • The Great Wall – einfach ein tolles semikooperatives nicht-standardmäßiges Workerplacement Spiel, das aus meiner Sicht das Thema toll umsetzt und auch von der Qualität her einfach top ist.
  • Brass Lancashire – spielt sich einfach sehr angenehm, ist nicht wirklich schwierig, aber trotzdem komplex.
  • The Edge: Dawnfall – ein einfach toller Skirmisher. Spielt sich flott und fluffig und hat trotzdem eine strategische Tiefe. Wenn man erfahrener ist, kann man sein Deck ziemlich stark variieren. Dazu unterschiedliche Fraktionen und eine Kampagne. Echt groß. Im wahrsten Sinne des Wortes. Schaut euch mal die Box an, wenn ihr sie findet.
  • Pax Pamir – Ein Paxspiel halt. Und von Cole Wehrle. Der macht aus meiner Sicht sehr eigene Spiele, nicht immer für jeden, aber doch meist für mich. Ein kartengetriebenes Area Control Spiel mit einer geschlossenen Ökonomie und und und.
  • Scarface 1920 – Mafia, Prohibition, Alkohol. Passt. Das Spiel ist thematisch sowas von gut, das ist aus meiner Sicht kaum zu toppen. Mir macht das einen riesigen Spaß, dem einen in der Gruppe ist dann doch der Randomeffekt mancher Karten zu krass.

Brett & Pad: Du spielst auch mal gerne Solo? Damit bist du ein absoluter Exot in unserer Gruppe? Warum spielst du gerne Solo? Welches ist dein Top Solo Titel?

Marc: Das hatte sich zwangsläufig so ergeben. Meine Frau spielt gerne, aber nicht oft. In unsere Gruppe bin ich auch dann spät erst dazugekommen und dann klappt es nicht immer zeitlich bei mir. Aber ich spiele halt gerne. Damit bin ich wohl der Exot in unserer Gruppe, auch wenn es solomäßig schon sehr wenig wurde, dank euch. Vorteil beim Solospiel: man hat grundsätzlich alle Zeit der Welt, um über seinen Zug nachzudenken.  Ich spiele gerne Imperium : Klassik oder Legenden, großartig auch im Solomodus. Für angehende Solospieler: Guckt mal auf BGG was David Turczi, Rick Royal und die Automa Factory so machen, die können solo! Oder hört den Podcast von Solo Manolo

Tsukuyumi

Brett & Pad: Kommen wir zum Themen Special – Tsukuyumi. Warum magst du diese Art von Spiel?

Marc: Es einen unglaublich hohen Wiederspielwert. Das Spielfeld sieht jedes Mal anders aus, es gibt drölfzig Fraktionen, die doch so was von unterschiedlich sind, Ereignisse werden gezogen, grundsätzlich kann jeder Spieler die Onis steuern (es sei denn, Markus spielt mit – irgendwie darf er immer die Onis steuern und/oder für die entscheiden). Kurz: es ist total variabel, nicht vorhersehbar. Wirklich jede Partie erzählt ihre eigene epische Geschichte.

Affen im Vordergrund, Moon Circus und Circle of the Sun im Hintergrund

Brett & Pad: Was fordert dich bei Tsukuyumi am meisten? Wo liegt hier das Geheimnis des Spiels versteckt?

Marc: An sich muss man immer im Kopf haben, was die Gegner so alles können. Ebenso darf man nicht zu sehr vorstürmen, damit man nicht die Zielscheibe aller anderen wird. Fordernd ist auch, dass das Spiel teilweise schon unübersichtlich werden kann. Je nach Fraktionen sind wirklich unglaubliche Massen von Standees auf dem Spielfeld. Da wird es schon mal sehr schwer, den Überblick zu behalten, wer ist wo mit welchen Einheiten und Werten vertreten. Es versteckt sich schnell mal mindestens eine Einheit hinter einer größeren Standee-Version einer anderen Einheit. Auch sind die Symbole und Zahlen klein gedruckt und die „Auswahl“ der Symbole bzw. deren Bedeutung etwas unglücklich gewählt. Das Geheimnis des Spiels ist kurz und einfach: es ist immer völlig anders, selbst wenn alle dieselben Fraktionen erneut wählen.

Sisters of Seven & Moon Circus

Brett & Pad: Jetzt hast du zwei Fraktionen zugelost bekommen: Die Sisters of Seven und der Moon CircusStell uns mal bitte deine beiden Fraktionen kurz vor und beschreibe, was dir beim Spielen aufgefallen ist, welche Besonderheiten und / oder Schwierigkeiten sie mit sich bringen?

Marc: Man sollte immer ausführlich die Fraktionskarte lesen! Beim ersten Spiel der Sisters of Seven habe ich so eine verdammt starke Fähigkeit übersehen. Die Sisters dürfen als Verteidiger vor dem Angriff für jede eigene Einheit im Kampfgebiet eine gegnerische oder eine Oni Einheit in ein angrenzendes Gebiet verdrängen; der Angreifer kann dann nur noch mit dem Rest angreifen. Dies ist schon eine mächtige Eigenschaft und bremst Gegner brutal aus. Sie sind einfach gezwungen, mit mehr Einheiten einzumarschieren. Ebenso ist die Einheit Cybear ziemlich stark, da sie Möglichkeiten einschränkt oder Fraktionseffekte negiert. Und nicht nur im Gebiet der Einheit, sondern auch in den angrenzenden Gebieten. Das ist eine mächtige taktische Waffe.

Der Moon Circus kann vom Rand her ins Spiel einfallen. Von überall! Dort, wo auch immer sie möchten. Dadurch sind sie ziemlich unberechenbar und stiften Chaos. Innerhalb des Moon Circus sind die Überclowns sehr stark. Diese haben nämlich zwei Angriffe. Hier muss man aber haushalten, da Sie aber am Ende der Runde entfernt werden müssen. Hier muss man eine funktionierende Engine starten, denn es ist wichtig, dass man rechtzeitig genug Produktionspunkte hat, um sie wieder ins Spiel zu bringen. Sind keine Überclowns da, verliert der Moon Circus sehr schnell an Momentum und Durchschlagskraft.

Brett & Pad: Marc, wir müssen einmal kurz in die Tiefe gehen. Was war deine Taktik bei den Sisters of Seven? Wie hast du ihre Stärke versucht auszuspielen? Was ist die Schwachstelle? Und wie schützt du dich dagegen?
 

Marc: Das ist bei den Sisters gar nicht so leicht zu beantworten. Zunächst hängt die grundlegende Taktik davon ab, welches Fraktionsziel man wählt: das aufgedruckte (Vernicht Oni durch Kämpfe mit Cybear) oder das alternative Ziel (Kontrolliere am Ende der Runde 5 aneinandergrenzende Schwemmländer). Da es bei Tsukuyumi wenig Punkte zu gewinnen gibt, ist es wichtig, auch sein Fraktionsziel zu erfüllen.

Cybear – eine mächtige Waffe

Im ersten Fall muss man Cybear aggressiv einsetzen, er muss sich relativ viel bewegen, aber auch nur gegen die Onis greift sein Spezialangriff. Wählt man das Schwemmlandziel, kann man Cybear defensiv einsetzen und dann erblüht seine mächtige Eigenschaft „technologische Überschreibung“ total und bringt so jede andere Fraktion zur Verzweiflung. Warum? Das Gebiet mit Cybear und alle angrenzenden Gebiete sind immun gegen gegnerische Fraktionseffekte, Onis können dort nicht erobern und „einmal pro Runde/Spiel“ Karten können nicht gespielt werden. Das bremst viele Fraktionen brutal aus. Ich finde den Cybear als defensive drohende Einheit viel stärker als die Oni zerfleischende Einheit.

 

Sollte es dann doch jemanden gelingen im Gebiet vom Cybear zu kämpfen kommen die Konter ins Spiel. Die Sisters können als Verteidigungsbefehl vor dem Kampf für jede eigene Einheit eine gegnerische Einheit verdrängen und der Angriff darf dann nur mit übrig gebliebenen Einheiten durchgeführt werden. Man sieht also dass Sisters of Seven eine defensive Fraktion ist, der schwierig beizukommen ist.

Für Siegpunkte versuche ich über das Schwemmlandziel zu arbeiten. Mein Fraktionseffekt ermöglicht es mir, angrenzend an ein von mir kontrolliertes Schwemmland oder an mein Heimatgebiet, andere Gebiete gegen meine eigenen Schwemmländer austauschen. Ich habe nämlich einen Satz eigener Schwemmländer. Ich setze also auf die defensive Stärke, Ausbreitung und Schwemmland legen. Und dies am besten so, dass der Cybear zentral liegt und von Schwemmländern umgeben ist. Das lockt natürlich Gegner ein, denn das ist auch gleichzeitig die Schwäche der Sisters.

Ich muss mich auf ein anderes Gebiet bewegen, meine Fraktionseffekt auslösen und es dann auch noch kontrollieren können. Dies geht also nur relativ langsam. Zugleich sind meine Einheiten nicht wirklich kampfstark, wird also die Verteidigung durchbrochen, sind die Sisters relativ hilflos. Sie machen wenig Schaden und halten auch nicht viel aus. Hinzu kommt, dass meine Angriffskarten in der Regel auch noch die Anwesenheit von bestimmten eigenen Einheiten verlangen, um gespielt werden zu können.

Es ist verlockend, mit den Sisters über das Spielfeld zu heizen, da sie bis auf Cybear alle fliegen können und mindestens Bewegung +1 haben und sie diese zusätzliche Bewegung auch nach der Angriffskarte Jumpsuitangriff nutzen dürfen.

Alle können fliegen.

Diese Schwäche der Sisters versuche ich zu umgehen, indem ich mich langsam und defensiv ausbreite und immer den Cybear in der direkten Nähe haben sollte. Bin ich jedoch zu langsam, schaffe ich mein Fraktionsziel nicht. Tricky.

Brett & Pad: Der Moon Circus gilt allgemein in den Foren als sehr stark? Wie hast du mit ihm gewonnen? Was war deine Taktik?

Marc: Der Moon Circus – Mad Max: Fury Road on Speed. Die Kirmestruppe ist gefährlich, ja. Sie erscheint erst einmal übermächtig. Sie haben kein Heimatgebiet und betreten den Spielplan immer vom Rand her und dürfen dabei in jedes Gebiet gestellt werden. Ohne Einschränkung. Dann beginnen Sie das Spiel mit fast allen ihnen zur Verfügung stehenden Einheiten. Das sind 22 Einheiten auf dem Spielplan. Das sorgt für fassungslose Gesichter. Diese Starteinheiten verteile ich dann auf 6 Randgebiete. Dabei ist es egal, ob man vorne in der Initiativleiste steht oder hinten. Bin ich vorne haben die meisten schon keine Lust die 6 Gebiete anzugreifen, da dort eine Legion von Einheiten steht. Bin ich hinten ist es auch ok, da ich einfach plötzlich meine Armada in schon besetzte Gebiete setzen kann und dann das Machtverhältnis dort direkt anders aussieht.

Plus die Überclowns: Diese haben in der roten Phase alle eine extra Kampfaktion, auch dann, wenn meine Aktionskarte keine rote Phase hat. Aber: Am Ende der Runde ist jeder Überclown zu entfernen und man steht in der nächsten Runde erst mal ohne diese da. Dies schränkt dies Supereinheiten dann doch wiederum etwas ein.

Gewonnen habe, weil ich es geschafft habe, den Druck aufrechtzuerhalten. Man muss mit denen richtig Stress erzeugen. Da die Einheiten immer vom Rand her ins Spiel kommen, kann sich kein Spieler in seiner Ecke einigeln und sicher sein. Für den Druck ist es wichtig, dass man die Überclowns wieder in das Spiel zurückbekommt. Schwemmländer sind nicht so wichtig, da der Circus ja schnell freie Gebiete erobern kann. Wichtig ist aber, die Produktionsländer zu besetzen. Man braucht die mächtige Produktion, damit man immer wieder Überclowns zum Chaos in die Welt schicken kann.

Aufträge

Brett & Pad: Wenn du gegen den Moon Circus spielen würdest…Mit welcher Fraktion möchtest du das? Und wie kämpft man gegen den Moon Circus?

Marc: Hm, selbst gespielt habe ich ja bisher nur drei Fraktionen. Am besten gelingt ein Kampf gegen den Moon Circus indem man denen die „normalen“ Clowns besiegt. Diese dürfen für eine Produktion durch einen Überclown ersetzt werden, anstatt doppelt so teuer einen Überclown zu produzieren. Also am besten die unzähligen kleinen Clowns ausschalten. Zudem achtet man darauf dass der Zirkus keine Produktionsländer erhält. Die Aktionskarten sollten möglichst wenig Produktionspunkte beinhalten. Angriffe kann man ruhig weitergeben, denn die kleinen Clowns sind keine wirkliche Bedrohung. Und nach einem Angriff, sind ja auch keine weiteren Bewegungen mehr möglich.

Als unangenehm empfinde ich immer die Chronomaster als Gegner, da die in Ihrer Runde machen, was Sie wollen. Denen ist die Phase egal und so kann es zu manch unangenehmen Überraschung führen. Ebenso ist das Reef nicht zu unterschätzen, da es auch überall erscheinen kann und dann noch die Fähigkeit eingraben hat.

Die Sisters ist auch nicht so übel. Die Empress hat die Nailgun im Gepäck und kann damit von Ihrem Standortgebiet in gerader Linie alle anderen Gebiete beschießen und verursacht in jedem Gebiet für jede Fraktion 10 Schaden. Das ist nicht wirklich viel, aber da die Clowns normalerweise schnell überall rumstehen, sind diese bei nur 10 Lebenspunkten gefährdete Opfer. Werden diese also nicht durch stärkere Einheiten, die den Schaden schlucken, geschützt, sind sie ruckzuck weg vom Fenster. Wenn man also die normalen Clowns ausschaltet, dann wird erstens die Produktion der Überclowns teurer und zweitens können diese dann nicht durch einen Tausch in der Spielmitte erscheinen. Ansonsten: Beißt auch an den Clowns die Zähne aus! Wer will noch mal, wer hat noch nicht?

Brett & Pad: Und welches ist deine Lieblingsfraktion?

Marc: Immer die, die ich gerade nicht spiele und die von einem Gegner übers Brett wütet. Ich ertappe mich am Spielanfang – beim Vorstellen der Fraktionen – wie ich denke: „Scheiße, die anderen sind alle overpowered, wie soll ich da nur eine Chance haben?“ Bei jedem Zug erfasst mich ein: „What?? Darf der das wirklich?“ Aber mir sind die irren Clowns ans Herz gewachsen. Es ist immer wieder herrlich, von außen ins Spiel zu kommen, dann wild mit den Clownsfahrzeugen über das Spielfeld zu heizen und dann mit den Überclowns zwei Attacken zu starten. Natürlich wird das Ganze dann immer musikalisch untermalt.

Fazit

Brett & Pad: In den verschiedenen Partien zum Special – was war da dein absolutes Highlight?

Marc: An sich ist es das absolute Highlight wie jeder, der gerade scheinbar in Führung liegt, versucht davon abzulenken. Die anderen Spieler werden mit Engelszungen als so viel gefährlicher hingestellt. Das kann besonders Marco ganz gut. Ansonsten ist es immer wieder ein Genuss wenn man mit seinen Fraktionsereigniskarten etwas Heftiges auf dem Spielfeld geschehen lassen kann. So wird doch manchmal noch alles umgeworfen, was sich andere vorher aufgebaut haben.

Brett & Pad: Wir haben jetzt über mehrere Wochen vier bis fünf Partien Tsukuyumi in verschiedenen Konstellationen gespielt? Wie war deine persönliche Lernkurve und wie war die Lernkurve der Gruppe?

Marc: Ich finde, das Spiel hat schon eine steile Lernkurve. Nicht, dass es ein sonderlich mit zig tausend Regeln überfrachtetes Spiel ist. Die Kurve liegt vielmehr darin, dass man echt versuchen muss, seine Fraktion genau zu lesen und diese dann auch entsprechend zu spielen. Ich habe erst nach 2x spielen meiner jeweiligen Fraktionen nun ein „Gefühl“ bekommen, wie diese grundsätzlich zu spielen sind. Je nach Startaufstellung und welche Fraktionen vertreten sind, sollte man sich genau überlegen, ob man in einen ewigen Zweikampf mit einer Fraktion eintritt oder lieber etwas zurückweicht. Auch gibt es Fraktionen, die andere regelrecht neutralisieren können. Von denen sollte man sich dann möglichst fernhalten.

Brett & Pad: Macht dir das überhaupt Spaß, so hart an einem Spiel dranzubleiben? Warum eignet sich gerade Tsukuyumi deiner Meinung nach dafür?

Marc: Da ich ein Spieler bin, der ein Spiel erst nach einigen Spielen „versteht“, macht es mir großen Spaß, hart an Spielen dran zu bleiben, um dann endlich vielleicht auch mal zu gewinnen. Tsukuyumi eignet sich aus meiner Sicht hervorragend dafür. Aufgrund der Tatsache, dass die Fraktionen in ihrer Spielweise wirklich so unterschiedlich sind, ist für jeden etwas Passendes dabei. „Mit dem Spiel komme ich nicht klar.“, ist keine Aussage die auf Tsukuyumi zutrifft. Vorausgesetzt, man mag Area Control. Und gerade wenn man dann schon einige Partien hinter sich hat, kann es sein, dass eine eher ungeliebte Fraktion plötzlich doch gar nicht mehr so schlecht ist. Es lohnt sich, Fraktionen mehrfach nach unterschiedlichen Zeiten noch mal zu probieren und neues zu entdecken.

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