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Ich liebe Horrorfilme. Und ich mag Mary Shellys Frankenstein und die entsprechende Verfilmung mit Robert De Niro in der Hauptrolle. Die Themen und Interpretationen des modern Prometheus sind für mich faszinierend und thematisch dicht. Das Ganze in ein Brettspiel packen? Könnte passen! Also wird bei Abomination das Thema geschnappt, die Zeit kurz nach hinten gespult, etwas makabres Gewürz hinzufügen und schon haben wir ein Brettspiel für 2-4 Spieler ab 14 Jahren. Öffnet die Särge und schaut euch die Leichenteile der Kampagne an.

Kurzcheck: Darum geht es in Abomination

Zwanzig Jahre sind bereits seit der Erschaffung von Frankensteins Monster vergangen. Nun schreiben wir das Jahr 1819 und ein Schatten hat sich über Paris gelegt. Ein unbekannter Wohltäter mit einer recht ungesunden Hautfarbe und vielen, fast schon gruseligen, Narben eröffnete einen Wettbewerb. Das Ziel? Das zu vollbringen, was Frankenstein bereits geschafft hat. Der Preis? Das Geheimnis der Sterblichkeit lüften. Eurem Wohltäter würde dies die Welt bedeuten, schließlich ist er so nicht mehr allein …

In diesem kompetitives Worker-Placement-Spiel seid ihr Wissenschaftler:innen, die versuchen, Frankensteins Experiment zu wiederholen und selbst Leben zu erschaffen. Dafür müsst ihr Leichenteile von Menschen und Tieren besorgen und sie zusammenflicken. Wenn es gut läuft, habt ihr zumindest teilweise einen Menschen erschaffen. Wenn nicht, so müsst ihr von vorn anfangen. Schließlich verläuft nicht jedes Experiment von vornherein gut. Dabei bringen euch verschiedene Ereignisse immer wieder aus der Bahn. Ihr zieht eine Karte vom Ereigniskartenstapel und führt sie aus. Euch können gute Dinge erwarten oder schlechte. Manche Karten fordern euch auf, einen Eintrag in der Anleitung zu lesen. Bei einigen davon müsst ihr selbst Entscheidungen treffen.

Fazit

Corax Games wollen mit Abomination eine überarbeitete Version der Prometheus-Variante des Spiels umsetzen. Ziel ist es, den Ablauf zu verbessern und das Spiel zu verschlanken, nachdem viele Kritiken die zu lange Spieldauer des Originals bemängelt. So bringt Abomination dunklen Wind in die Brettspiele und über die Ereignisse genug Flavour und Abwechslung. I like. Zudem die Tatsache, dass es sich um ein Workerplacementspiel handelt, man Leichenteile sammeln muss und nicht weiß, ob ein Experiment gut geht. Das klingt nach jede Menge Spielspaß. Wer gerne in die düstere Atmosphäre bei Abomination – Frankensteins Vermächtnis eintauchen möchte und sich dabei weder vom makabren Thema, noch dem eher realistischen Anblick von Leichen abhalten lässt, kann das Projekt noch bis zum 23.09.2022 in der Spieleschmiede unterstützen. Der Preis ist zudem mit 59€ ok. Interessant ist zudem, dass ich Belaad und Unfair in der Kampagne auch noch unterstützen kann.

 

Redakteur bei Brett & Pad | + Letzte Artikel

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