Lesezeit: 3 Minuten
Christian von Spielstil schrieb mich mit der Intention an, blogübergreifend etwas auf die Beine zu stellen. Das hat aus meiner Sicht schon vor der SPIEL ’19 wunderbar geklappt und entsprechend war ich sofort dabei. Das Konzept sieht dabei eine Frage des Monats vor, die wir für euch beantworten und dabei alle TeilnehmerInnen verlinken. Was ich äußerst sympathisch finde: Der Content bleibt bei einem selbst und wird nicht, wie gerne auf YouTube gemacht, bei einem Kanal gesammelt, der dann hauptsächlich die Aufmerksamkeit abgreift. Die Aktion läuft unter #BG2GETHER und brettert damit am Tag der Veröffentlichung durch die Social-Media-Welten. Genug Buchstaben-Gelaber, starten wir die Aktion, bei der du ebenfalls herzlich eingeladen bist in den Kommentaren deine Finger über die Tastatur tanzen zu lassen.

Wann bist du das erste Mal mit HeroQuest in Kontakt gekommen? Was sind deine Erinnerungen daran? Gab es später ein Wiedersehen? Wirst du dir die Neuauflage ansehen? Und, welches Spiel kann mit HeroQuest verglichen werden, macht aber alles besser?

Markus

HeroQuest? Sorry, da bin ich raus. Rollenspiele ist irgendwie garnicht mein Ding. Aber da meine Gruppe ja schon ewig spielt, habe ich die Frage kurz mal an Uwe weitergeleitet und ihr lest jetzt seinen Gastbeitrag:

Uwe: HeroQuest war Anfang/Mitte der 90er Jahre regelmäßig auf dem Tisch. Es hatte ja quasi Alleinstellungsmerkmale, die sonst keins der anderen Spiele vorweisen konnte. Die Figuren und das Kooperative. Klar, damals war das Angebot an Brettspielen überschaubar und was man eben nicht kennt, dass vermisst man auch nicht. Dementsprechend war HeroQuest damals ein super Spiel für mich und meine Freunde. Später wurde es allerdings kaum oder gar nicht mehr gespielt. Die Konkurrenz war einfach zu groß, brachte bessere Regeln wie bei Zombicide mit sich oder rückte den Legacy Effekt bei Gloomhaven in den Vordergrund. Zudem gab es Spiele mit deutlich besserer Story wie das gute alte Maus und Mystik. Einem Neustart bin ich skeptisch gegenüber, denn was soll damit erreicht werden? Die Konkurrenz ist eh schon riesig und will man alten Wein in neuen Schläuchen?

Markus: Ich bin jetzt allerdings schon ein bisschen gespannt, was HeroQuest so kann. Da ich es ja nicht kenne, gehe ich da etwas neutraler ran. Und ich bin sehr gespannt was Christian zu schreiben hat. Der hat es ja bestimmt gespielt und wir haben uns nicht abgesprochen. Also, was sagst du dazu?

Christian

Bei HeroQuest werde ich zu diesem blauen Schlumpf, der immer mies drauf ist. Kurzum: Ich hasse es. Punkt. Ich habe das sogar schon einmal thematisiert: Ein Artikel direkt aus meiner Seele. Ich liebe Rollenspiele und da muss ich den Finger heben, Markus, HeroQuest ist kein Rollenspiel, sondern ein Dungeon-Crawler. Leider. Rollenspiele bieten Freiheit, Fantasie und fantastische Geschichten mit Helden, die meinem Geist entspringen. HeroQuest ist ein nackter, stumpfer Barbar, ein greiser Opa, ein hässlicher Zwerg und eben der Alb. Damals als Kind war ich auf dem Legolas-Trip, bevor er zum Skater in den Filmen wurde. Entsprechend blieb für mich der Alb und der war spielerisch absolute Grütze. Der blanke Horror. Dazu feixte sich unser Dungeon-Lord damals immer einen, wir liefen in Fallen, würfelten zähe Kämpfe aus. Furchtbar! Schon damals als Kind. Ja, die Figuren waren cool, aber dafür hatte ich Warhammer Fantasy. Ja, ein Dungeon ist nett, aber DSA, D&D und MERS hatten die Besseren. Wollte ich Mechanik, packte ich ein Brettspiel aus. HeroQuest war einfach pure Zeitverschwendung. Wenn schon was mit Quest, dann bitte StarQuest, das war so viel besser.

Weitere Eindrücke aus der #BG2GETHER-BlaseText:

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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Leute, Leute…..Hero Quest! Ich bin 81iger Jahrgang. Das Game müsste 90 unter dem Weihnachtsbaum gelegen haben. Meine Augen haben gefunkelt wie der Sirius-Stern. Ich habe mir dann damals die Nächte mit meiner Schwester oder Kumpels um die Ohren geschlagen, um das zu zocken. Die Jahre drauf kamen Erweiterungen zum Zuge: die Rückkehr des Hexenkönigs, gegen die Orge-Horde, Morcas Magier. Man hat das Spiel nicht erlebt, wenn man nicht gegen eine eingefrorene Skelettarmee, todesmutig in die Chaosgrube geschaut oder sich im finalen Kampf eine Magierschlacht geliefert hat. Ich habe etliche Stunden und Tage verbracht, es war der Wegbereiter für Star Quest, Claymore Saga und alle nachfolgenden Dungeon Crawler. Das Spiel hat mich zu dem Zocker gemacht, der ich heute bin. Ja, das Spiel ist alt und würde höchstens als Familien-Spiel durchgehen. UND JA, der Alb stinkt..Das hat er schon immer. Aber als Einstieg mit z.B. Kindern um die nächste Stufe im Dungeon Crawl Olymp zu erklimmen – nach Karak – eignet sich das Spiel nach wie vor bestens. Descent hat sicherlich vorgemacht, wie das heute aussehen würde und sollte. Eine Weiterentwicklung hätte dem Reprint gut getan, aber alle Nostalgier verletzt, die das Spiel von damals haben wollen. Ps: Die neuen Fischmenschen oder was auch immer stinken auch….nach Fisch.

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    • So geht es ja vielen. Ich kann dir deine Geschichten über DSA, MERS und Warhammer Fantasy erzählen, wo mit 12 Jahren mein Taschengeld draufgegangen ist. Aber HeroQuest war nie mein Ding.

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