Lesezeit: 4 Minuten
Christian von Spielstil schrieb mich mit der Intention an, blogübergreifend etwas auf die Beine zu stellen. Das hat aus meiner Sicht schon vor der SPIEL ’19 wunderbar geklappt und entsprechend war ich sofort dabei. Das Konzept sieht dabei eine Frage des Monats vor, die wir für euch beantworten und dabei alle TeilnehmerInnen verlinken. Was ich äußerst sympathisch finde: Der Content bleibt bei einem selbst und wird nicht, wie gerne auf YouTube gemacht, bei einem Kanal gesammelt, der dann hauptsächlich die Aufmerksamkeit abgreift. Die Aktion läuft unter #BG2GETHER und brettert damit am Tag der Veröffentlichung durch die Social-Media-Welten. Genug Buchstaben-Gelaber, starten wir die Aktion, bei der du ebenfalls herzlich eingeladen bist in den Kommentaren deine Finger über die Tastatur tanzen zu lassen.

Wie intensiv nutzt du social Media? Welche Plattformen verfolgst du? Inwieweit beeinflusst es deine Arbeit als Brettspiel Content Creator? Was müsste die perfekte Plattform mitbringen, um deine Interessen zu unterstützen?

Markus

Ich liebe StudiVZ und Wer-kennt-wen. Ach, diese ganzen schönen Gruppen. Es glitzert… es ist sinnlos… ICH WILL ES !!! oder Du kannst mich mal am Arsch kruscheln…Ach, die Seiten gibt es nicht mehr? Mmmhh, da ist Social Media wohl an mir vorbeigegangen. Nein, nicht ganz. Ich habe eine 16-jährige Tochter mit einem Weltmeistertitel. Weltmeisterin Hannah Luisa, die drölfhunderttausend Snapchats am Tag sendet. Bei Snaps ist echt wichtig, das der Boden oder die Decke drauf sind, bloß kein Gesicht. Und mein 19-jähriger Sohn bekommt sich zwar in kein Erstsemester eingeschrieben und seine Schildkröte kein frisches Wasser, aber dafür ist er der Chuck Norris des TikToks. Er hat TikTok leer geschaut und das zweimal.

Lieber meine Freunde

Spaß bei Seite. Tatsächlich finde ich das meiste an Social Media eher asozial. Hater, Anonymität und alles schlecht reden und niedermachen ist null mein Ding. Aber in Bezug auf Brettspiele bin ich sehr glücklich, Instagram und Discord kennengelernt zu haben. Über Instagram bekommt man nette Impressionen und der Discord von Beeple ist voll mit nettem, fachkundigem Gewusel von Gleichgesinnten. Gerade das Beeple Netzwerk ermöglicht einen brutal schnellen und guten Austausch. Bei Instagram stöbere ich einfach. Was mich an allen Plattformen aber gleichermaßen stört: Fehlende Übersichtlichkeit und das permanente Zuschütten mit Werbung und Spam. Daher gehe ich an meinen Content eher klassisch ran. Ich bekomme eine Idee eines Spiels und suche mir meine Informationen auf den Verlagsseiten und BGG zusammen und frage die Personen meines Vertrauens. Und die sitzen bei Spielstil oder hören auf den Titel CEO und heißen Christian Jacob.

Reizüberflutung

Ich bin da eher klassisch unterwegs, auch weil ich die Nachteile der Überflutung sehe. Es werden künstliche Trends kreiert und man hat immer das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn man nicht dabei ist oder Up to Date. Und meine Interessen sind so vielfältig. Wem soll ich denn alles folgen? Bruce Springsteen? Fabio Wibmer? Meinen Brettspielen? FSV Tarforst? Da gibt es tausende, aber mein Tag hat nur 24h und davon schlafe ich eh nur 6h, aber trotzdem ist irgendwann Schicht im Schacht. Also lieber eine gute Idee und den Austausch mit Freunden. So ist schließlich Hybris: Disordered Cosmos eingezogen. Nur durch den Tipp von Christian. Und das alles ist bei Social Media an mir vorbeigehuscht. Ich sage es mal mit den Worten meines CEO’s: Schade Schokolade.

Christian

Ich bin bei den Social Media eigentlich nur wegen des Blogs eingestiegen und ich würde sagen, wer sich nicht die Mühe macht, der wird auch nicht gesehen. Entsprechend hochgradig aktiv war ich bei Twitter, später bei Instagram und diversen anderen Anbietern, die den Content verbreiteten. Es ging dabei auch wahnsinnig viel Zeit drauf. Und wem Klickzahlen wichtig sind, der muss aus meiner Sicht täglich in den Sozialen Medien die Trommel rühren. Wer sich dort nicht stetig bemerkbar macht, fliegt dann auch schnell unter dem Radar. Der wunderbare Algorithmus sorgt eben dafür. Und ich stimme zu, im Privaten ist der Austausch mit Freunden und lokalen Netzwerken wie Brettspielläden und auch Treffs wesentlich netter, wichtiger und für mich auch nachhaltiger. Aus der Perspektive dieses Blogs allerdings gibt es theoretisch nichts wichtigeres. Freunde? Familie? Kleine Netzwerke? Das sind ein minimalster Bruchteil der Besucher. In der Hochphase meines Trackings vielen weit mehr als 40% der Klicks auf Soziale Netzwerke zurück, direkt hinter den Suchmaschinen. Leserschaft und Klickzahlen hängen halt direkt mit der Arbeit in den Sozialen Medien zusammen. Leider frisst die tägliche Präsenz in den Sozialen Medien wahnsinnig viel Zeit und die habe ich zurzeit weniger. Schade, denn ich habe darüber durchaus viele nette Menschen kennen gelernt. Die Brettspielblase ist nämlich eine wunderbare. Heißt aber auch, wenn ich wieder mehr Zeit habe, dann wird auch wieder mehr bei Twitter … äh X …, Insta & Co abgehängt! Allerdings nur bei #Brettspiele, denn alles andere ist oft zu drüber.

Weitere Eindrücke aus der #BG2GETHER-Blase:

Redakteur bei Brett & Pad

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