Lesezeit: 7 Minuten
Endlich mal wieder eine Topliste auf Brett und Pad. Und dazu meine Erste. Worker-Placement. Wie es sich für eine gute Topliste gehört, habe ich mich in meiner Spielgruppe umgehört. Was sagen denn meine Buddies? Aus welchen Gründen bevorzugen sie welches Spiel? Getreu Werner Schulze-Erdel beim Familienduell: Wir haben 100 Leute gefragt. Und die Antworten waren teilweise sehr ähnlich, aber auch überraschend. Ich bin also schon mächtig auf eure Ergänzungen gespannt.

Was ist Worker-Placement?

Dieser Frage bin ich gestern mit Michael nachgegangen. Ja klar, Worker-Placement: eine Spielmechanik, bei der man mit Spielfiguren (Worker, Arbeiter) Aktionsplätze besetzt, um so eine Aktion auszuführen. Christian selbst hat in seiner Definition angemerkt, dass es hierbei viele Freiräume der Autoren gibt. Unsere Diskussion gestern ist an zwei Beispielen entbrannt. Scythe. Meinen eigenen Worker muss ich immer versetzen, um eine Aktion auszuführen. Aber ist Scythe damit ein Worker-Placement? Eher nein, denn es gibt ja noch Engine-Building und Area-Control. Der nächste Diskussionspunkt. Teotihuacan. Abhängig von meiner Position im Rundlauf sind nur drei Aktionsfelder verfügbar. Ist das Worker-Placement? Ich glaube schon, denn einer meiner Würfel löst etwas aus und der Gegner kann diese Aktion blockieren.

Top 10 Worker-Placement

10a und 10b sind für mich die Einstiegsspiele für jedermann. Etwas, dass ich blind zu einem Abend mit Freunden mitnehmen kann. Schnell erklärt, fluffig gespielt und damit für alle geeignet. Wenige Aktionsfelder, nicht so viele Wege und trotzdem schöne Mechaniken. Daher habe ich hier auch zwei Plätze vergeben.

10a. Champions of Midgard

Champions of Midgard gehört definitiv in meine Top 10. Erstens, weil ich das Spiel so thematisch und gut vernetzt finde. Zweitens, weil der Kampf um die Ressourcen und die besten Plätze echt haarig ist. Drittens, weil das Spiel sehr einsteigerfreundlich ist. Für mich das perfekte Spiel, um mit Kindern, Neueinsteigern oder Wenigspielern Worker-Placement zu spielen und dabei trotzdem eine Menge Spaß zu haben. Bereits erwähnt habe ich, dass ich die Erweiterung dringend zum Grundspiel empfehle. Diese schmiegt sich thematisch perfekt ans Grundspiel wie ein Funktionsunterhemd und ist notwendig, um Nord/ Süd Aktionen und Taktiken zu ermöglichen.

10b. Flügelschlag

Flügelschlag ist eigentlich krass. Haben wir am Anfang sehr häufig gespielt und ist irgendwie komplett verschwunden. Negativer Knackpunkt bei Flügelschlag ist für mich die Tatsache, dass es zum Schluss nur noch um die Eier geht. Hauptsache, die Nester werden voll. Das hat dann irgendwann den Reiz verloren. Aber Flügelschlag besticht durch seine ausgeklügelte Mechanik aus Aktionen und dem Auslösen von Kombinationen mit den entsprechenden Vögeln. Ich war damals total überrascht, denn ich war am Anfang sehr skeptisch, ob mich dieses Spiel mit diesem Thema packt. Hat es. Vielleicht muss es mal wieder öfter auf den Tisch.

9. Marco Polo II

Würfel als Worker? Top. Modularität? Check. Marco Polo II bietet wirklich alles, was ein perfektes Worker-Placement Spiel haben sollte. Die Würfel werden gerollt und sind sie in der Summe zu schlecht gibt es einen Ausgleich. Durch Aktionen kann ich sie zudem manipulieren. Auf dem ganzen Feld sind Möglichkeiten und vielfältige Optionen und trotzdem nimmt mir immer irgendein Schei…Mitspieler meine geplante Aktion weg. Durch die verschiedenen Wege und die hohe Modularität ist keine Partie wie die Nächste. Doch. Spannend sind sie alle und unheimlich spaßig. Die Tatsache, dass asymmetrische Charaktere eingebaut wurden, ist noch ein Tüpfelchen auf dem I.

8. Beyond the Sun

Ein Worker? Trotzdem Worker-Placement? Oh Ja! Meine Spielgruppe und ich lieben dieses Spiel. Der Tech-Baum als spielerischer Hochgenuss. Das Spiel ist ein Gedicht mit seiner ausgeklügelten und feinen Mechanik. Die reduzierte Optik ist hier kein Nachteil, sondern unterstützt das Spielgefühl. Ok, beim Weltraum hätte man mehr rausholen können, aber das ist jetzt nicht das Thema. Das Wettrennen in Beyond the Sun ist immer brutal spannend. Für mich ein Hammer Pluspunkt: egal ob ich rein auf den Tech-Baum spiele oder mein Schwerpunkt im Orbit liegt. Oder darf es eine Mischung aus beiden Taktiken sein? Alle Taktiken führen zum Sieg. Daher ist Beyond the Sun eines der best ausbalancierten Spiele. Aber nur für den, der auch gut spielt.

7. Underwater Cities

Alex hat mal gesagt, dass er in der ersten Partie gar nicht wusste, was er tut. Ok, kann ich nachvollziehen. Underwater Cities ist schon sehr verschachtelt mit vielen Optionen und einer komplizierten Siegpunktregel. Aber im Bereich Worker-Placement einfach nur großartig. Die Besonderheit dieses Spiels liegt für mich in den passenden Karten, der Möglichkeit, meine Zugreihenfolge zu bestimmen und der Wertigkeit der Aktionen. Nicht so mächtige Aktionen arbeiten hier mit mächtigen Karten zusammen. Auf der anderen Seite sind die besseren Aktionen mit Karten kombiniert, die jetzt nicht immer der Burner sind. Zudem ist gefühlt immer meine Aktion belegt. Dazu die Frage: Welche Stadt baue ich? Welche Gebäude ergänze ich? Welche Ressourcen brauche ich? Das ist echt Spielspaß pur. Zudem ist das Spiel perfekt auf 2 Spieler oder 3/4 Spieler skaliert.

6. Dune:Imperium

Ich weiß, viele von euch mögen den Mix aus Worker-Placement und Deckbuilidng nicht. Stichwort: Der Markt ist random. Ignoranten! Ich schleudere euch eine Portion Spice entgegen. Für mich ein harter Pluspunkt bei Dune:Imperium. Die Siegleiste, die minimalistisch und übersichtlich ist und für Transparenz und Spannung über das ganze Spiel sorgt. Gepaart mit dem taktischen Kämpfen um die ausliegenden Ziele und der Frage nach der Unterstützung der Fraktionen. Sorry an alle Kritiker. Da ist soviel Würze drin. Unsere Partien Dune:Imperium sind von Spannung durchsetzt, kurzweilig, mit magischen Momenten und einer kurzen, von wenig Downtime geprägten, Spielzeit. Für mich ist Dune:Imperium zu Recht in dieser Topliste.

5. Everdell

Das Spiel ist einfach der pure Niedlichkeitsfaktor. OMG – wie oft habe ich diesen Satz gelesen, gehört und selber gesagt. Ja, ist es. Die Kartengestaltung und die passenden Ressourcen. Der Baum, die Ziele, die Aufgaben. Alles passt. Aber: Everdell ist auch ein verdammt gutes Worker-Placement Spiel. Punkt. Everdell auf die Optik zu reduzieren ist, wie ein Buch nach seinem Cover zu beurteilen. Ja klar, der Kartendurchsatz kann mitunter zäh sein, gerade bei zwei Spielern. Korrekt. Aber trotzdem ist es bei Everdell ein geiles Gefühl, wenn aus dem Nichts deine Stadt entsteht, die ewig knappen Ressourcen auf einmal ausreichen und über symbolische Effekte der Karten eine mächtige Engine entsteht. Das ist nämlich Everdell plus das Material mit einem Knuddel-Faktor^10 hat. Noch Fragen?

4. Crystal Palace

Wir spielen Crystal Palace in zwei Varianten. Einmal in der ursprünglich vom Autor gedachten Version, aber auch in der Version mit der Zugreihenfolge Hausregel. Vorab. Beide sind gut, die mit der Hausregel finde ich einen Tick stärker. Anders als bei Marco Polo II werden die Würfel nicht gewürfelt, sondern auf den Wert eingestellt, den ich möchte und anschließend entsprechend bezahlt. Crystal Palace greift das Thema der ersten Weltausstellung hervorragend auf. Was ich persönlich sehr geil finde, ist die Kombination aus Erfindungen und Personen, zudem die Rufleiste und die knackige Spielzeit von nur fünf Runden. Zudem ist dies ein hartes Worker-Placement. Die besten Plätze sind rar gesäht und wenn ich Pech habe, kann ich auch leer ausgehen. Will ich also ein Feld unbedingt haben, muss ich dafür zahlen. Doof nur, dass Geld ebenso knapp ist. Und schon zündet die Spielspaßrakete.

3. Dominant Species

Für mich ein Meilenstein. Ein Worker-Placement-Spiel mit 2-6 Spielern? Hallo? Downtime? Spielspaßkiller! Nicht so bei Dominant Species. Im Gegenteil. Mit 2 Spielern macht es gar kein Sinn. Ab vier Spielern geht es los. Für mich ein Highlight, dass erst alle Worker gesetzt werden und dann von oben nach unten alles abgehandelt wird. Ausgehend von den Aktionen der Mitspieler passiert hier einiges. Ein weiteres Highlight sind die Evolutionskarten, die echt alles zerstören. Dazu die Kombination aus Area Control. Ein Hochgenuss. Und das Ganze ist dann auch noch so fucking thematisch. Gleichstände werden sehr simpel aufgelöst. Survival of the fittest. Das Recht des Stärkeren. Und da stehen die Säugetiere nun mal über den Vögeln.

2. The Great Wall

Knapp geschlagen auf Rang zwei, aber hier kann man eigentlich keine Wertung reinbringen. The Great Wall überzeugt mich so unfassbar. Die Interaktion mit den Aktionen der Mitspieler. Jeder Spieler hat immer etwas zu tun. Dazu ein Worker-Placement, das teuer wird, wenn es keine anderen Spieler nutzen. Plus der gemeinsame Kampf gegen die einfallenden Horden in Kombination mit asymmetrischen Charakteren. All diese Zutaten machen dieses Spiel zu einer Perle im Spielregal. Ich kann nachhaltig jedem empfehlen, dieses Spiel zu spielen. Es war mit der ersten Partie sofort in meinem Herzen.

1. On Mars

Eine lange Zeit ist seit meiner Erstpartie in Hamburg vergangen. Damals waren Kati und ich uns einig, dass dieses Spiel in die Sammlung gehört. Nun ist es seit ein paar Wochen da und für mich ist dieses Heavy Game ein absoluter Worker-Placement- und Spielspaß Garant. Worker-Placement @ it’s best. Worker-Placement hoch drei! Die Tatsache, dass ich entweder im Orbit auf der Raumstation arbeiten kann oder aber auf dem Mars ist thematisch unfassbar gut gelöst. Dass ich dabei aber noch meinen Astronauten auf der entsprechenden Seite haben muss, bringt die Gehirnwindungen in Bewegung. Dazu die Tatsache, dass ich Aktionen mit zusätzlichen Arbeitern verstärken kann, Arbeiter eine Unterkunft brauchen und Ressourcen Problematik machen dieses Lacerda-Spiel zu einem der besten Spiele, die ich je gespielt habe. Der Wermutstropfen? Ich brauche mindestens eine Partie, um reinzukommen und ich brauche jemanden, der das Spiel beherrscht und mir bei den vielen Details hilft. Beim Spiel zu viert entfaltet es seine gesamte Power, wenn alle auf dieses komplexe und verzahnte Spiel Bock haben. Aber dann! Yippie-Ya-Yay Schweinebacke.

Fazit

In meiner Liste habe ich noch einige vergessen oder bewusst weggelassen. Der zweite Vital Lacerda Titel: The Gallerist, überzeugt mich über den Mechanismus: Kaufen und Verkaufen. Teotihucan. Wasserkraft, welches ich leider erst einmal gespielt und sehr gefeiert habe. Kati wegen dem harten Ich-spuck-dir-in-die-Suppe-Faktor leider eher nicht. Dazu Lords of Waterdeep, dass ich noch nicht gespielt habe oder Die Paladine des Westfrankenreichs. Ach, hier fehlen bestimmt noch zig tausend Spiele. Gerade fällt mir noch Arnika ein…Mist…Uwe steinigt mich…ich hätte eine Top 15 machen sollen. Ich bin sehr gespannt was euch dazu einfällt – Wo geht ihr mit mir mit? Wo seid ihr anderer Meinung? Was ist euer Favorit?

Redakteur bei Brett & Pad

Brettspieler | Carromspieler | Viel-Spieler | Ran NFL süchtig | Weinliebhaber | Leseratte | | Brettspielsammler | MTB Fahrer | Sportler | Hobby-Koch | Kooperativ-muss häufiger-sein | Terraformer | Musikgenuss | Spotifyer | Familie | Fußballer |

23 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Hallo Markus,

    eine schöne Liste! Und bei Spielmechanismen kann man immer schön darüber diskutieren, welches Spiel darunter fällt und welches nicht. Ich mag Worker-Placement vor allem in Kombination mit anderen Mechanismen, wie z.B. Deckbuilding. Meine Nr. 1 in dieser Liste wäre daher Arnak… 😉 Aber auch bei Everdell funktioniert das Workerplacement gut in Komination mit Kartenmanagement und Engine-Building.

    Flügelschlag halte ich auch für ein sehr gutes „Einstiegs-Kennerspiel“. Ich würde es allerdings nicht als Workerplacement-Spiel bezeichnen. Klar, man setzt hier Aktionswürfel ein, um Aktionen auszuführen. Anders als bei anderen Workerplacement-Spielen kann man danach die Aktion aber beliebig oft wiederholen und man blockiert das Feld auch nicht für die Mitspieler. Die Aktionswürfel sind für die Aktionen selber also nicht von wesentlicher Bedeutung, sondern definieren meiner Meinung nach lediglich, wann die Spielrunde zu Ende ist (nämlich wenn alle Aktionswürfel gesetzt wurden).

    Viele Grüße
    Florian

    Antworten
  • Hallo Florian,
    interessanter Ansatz bei Flügelschlag. Ich hatte schon befürchtet, dass Arnak bei irgendwem auftaucht. Ich liebe Worker-Placement auch, besonders weil es so vielfältig und abwechslungsreich ist. Die Kombination mit anderen Mechanismen macht alles möglich. Ach herrlich.

    Antworten
    • Ach Markus, wie kannst du nur immer noch Arnak verschmähen, und das trotz der tollen Erweiterung… 😉 Die Kombination aus Workerplacement, Deck Building und Wettrennen ist doch einfach nur super, und mit der Erweiterung kommt dann auch noch „Variable Player Powers“ dazu, was das Spiel nochmal anspruchsvoller und thematischer macht und den Wiederspielreiz deutlich erhöht. Daher ist Arnak bei uns ein echter Dauerbrenner und völlig zu recht in den Top 3 meiner absoluten Lieblingsspielen (neben Terraforming Mars und Arche Nova)… 🙂

      Antworten
      • Nein, Florian, ich verschmähe es ja garnicht. Gerade mit der Erweiterung ist es für mich brutal gut. Nur war ich da schon durch und ich fand es dann auch kurios, dass es mir durchgerutscht war. Seltsam, oder? Und es wäre bei dir tatsächlich auf Platz 1 der Worker-Placement Spiele gelandet?

        Antworten
        • Ja schon, wobei ich die meisten Spiele von deiner Liste nicht gespielt habe und ich daher wahrscheinlich zu wenig Worker Placement Spiele kenne, um es beurteilen zu können. On Mars klingt auf jeden Fall spannend und würde mir sicherlich auch gefallen…

          Antworten
          • Oh ja…On Mars ist wirklich eine Perle, aber auch the Gallerist überzeugt mich total. On Mars ist einfach so unfassbar vernetzt, liebevoll, innovativ. Ich habe die BGG durchsucht nach einem Spiel, dass „Heavier“ ist. Ich habe bisher keins gefunden. Ich liebe es wirklich. Sag‘ Bescheid, wenn du in der Nähe von Trier bist. Dann packen wir es auf den Tisch.

  • Hallo Markus. Ich liebe ja auch die Mechanik von Workerplacement und Deckbuilding und deshalb stehe ich auch total auf Arnak, aber Dune Imperium schafft es halt nicht – du denkst jetzt bestimmt ach was will denn der schon wieder 😉
    Für mich ist auch Viticulture ein sehr schöner und auch schön zu spielender Worker-Placer. Mag ich total gerne und grundsätzlich kann man in diese Liste sicher auch den einen oder anderen Rosenberg packen. Aber grundsätzlich eine schöne Liste von der ich leider bis auf Dune noch keinen Titel gespielt habe.

    Antworten
    • Viticulture habe ich auch noch nicht gespielt. Und ja, ein Rosenberg würde da bestimmt auch sehr gut reinpassen, an welchen hast du gedacht?
      Nein, nein….mit Dune:Imperium haben ja einige immer ihre Probleme. Bei uns zündet die Rakete halt regelmäßig. Wobei ich bisher auch wirklich erst zwei Spiele überhaupt gespielt habe, die ich nicht so toll fand.

      Antworten
      • Viticulture kann ich dir nur empfehlen vor allem mit der Tuscany-Erweiterung nochmal eine Schippe vielseitiger und natürlich darf ein guter Wein für das Feeling nicht fehlen.
        Bei einem Rosenberg dachte ich in erster Linie an Arler Erde aber auch Caverna mag ich sehr. Jedoch soll Hallertau auch ziemlich gut sein, konnte es aber bisher noch nicht spielen.

        Antworten
  • Was? Kein Arnak! Wo habe ich nur die Peitsche hingelegt… Bei der nächsten Partie Nemesis solltest du öfters deinen Blick nach hinten richten…
    Aber sonst eine gute und nachvollziehbare Liste. Top!

    Antworten
    • Uwe, was möchtest du beim nächsten Mal trinken? Irgendwelche Snacks die ich besorgen kann? Eine Fußmassage? Champagner? Cocktail? Filet Wellington? Geschmorte Rinderbäckchen? Oder lieber eine Linsensuppe? Oder mein weltberühmtessmoked Barbecue 🌶 con Carne? Soll ich dich abholen kommen? Dein Lieblingsplatz ist bereit!

      Antworten
  • Flügelschlag mal mit der 2 Erweiterung spielen da ist die Eierstrategie nämlich nicht mehr so mächtig und kann mit anderen Sachen noch besser Punkte machen Nektarmehrheit und in diesem Zug „baut“ man noch schnell nen Punktewertigen Vogel.

    Antworten
  • Dann melde ich mich mal aus dem Off der Ferienzeit und haue in die Tasten. Eine Top-Liste lädt ja immer zur Diskussion ein. Zuerst einmal würde ich Worker- und Dice-Placement trennen. Da wo ich Würfel einsetze, sind es keine Worker im eigentlichen Sinne, sondern ja auch immer mit einer zusätzlichen Mechanik über die Augen ausgestattet. Dice-Placement ist also eine Unterart oder Weiterentwicklung des Worker-Placements. Da es mega viele geile Dice-Placement-Spiele gibt, klammere ich die komplett aus.

    Weiter ist es brutal mutig so eine Liste rauszuhauen ohne einen Rosenberg. Aber genau darum ist der Markus ja bei Brett & Pad 😀

    Meine Top 10 wären wohl:

    Manhatten Project
    Ein Fest für Odin
    Viticulture
    Beyond the Sun
    Anachrony
    On Mars
    Trickerion (inkl. Erweiterung)
    Dominant Species
    Underwater Cities (zu zweit)
    Wasserkraft

    Dazu kämen dann noch Die Tiere im Ahorntal und Everdell für die Familie und Arler Erde als Herzensspiel plus Russian Railroads (+German Railroads) als Klassiker.

    Antworten
    • Kaum mache ich eigenständig eine Liste, gibt es einen Rüffel. Ja, Christian hat wohl recht. Dice-Placement ist nochmal anders als Worker, aber für mich stellen die Würfel unterschiedliche Worker-Level dar. Ja, einen Rosenberg habe ich da tatsächlich nicht gesehen. Arler Erde ist für mich auf meiner Wish-List, aber leider für ein 2-Personen Spiel aktuell zu teuer. Und wenn, hätte ich mich für New York Zoo entschieden…Ne, Spaß beiseite. Bei Rosenberg finde ich Agricola tatsächlich gut. Sehr gut. Aber die anderen deutlich besser.
      Manhattan Projekt, Anachrony und Trickerion sind bisher in meinem Leben nicht aufgetaucht und Ein Fest für Odin steht bei Michael im Pile of Shame hinter 40 anderen Spielen.

      Antworten
      • Ich finde deinen Mut Dice- und Workerplacement in einer Liste zu verewigen sexy! Da ist nix rüffeliges. 😀 New York Zoo lieben wir ja beide.

        Ich finde Räuber der Nordsee eigentlich auch noch ganz gut.

        Lords of the Waterdeep hingegen war nicht so mein Fall.

        Antworten
    • Hallo Christian,
      ich muss jetzt mal nachfragen: kein Cooper Island in deinen Top 10 obwohl du es in deinem Bericht „Die besten ihrer Zunft“ noch in dieser Kategorie drin hattest ;)?

      Antworten
      • Tja, so kann es laufen, wenn man auf die schnelle, nicht vor seinem Regel sitzend, eine Liste aus dem Bauch erstellt. Ich erinnere mich aber Schwach, dass ich Cooper Island da auch eher reingequetscht habe. Ich liebe Cooper Island, Markus, als er mich beim ersten Mal besuchte, musste es z.B. direkt spielen. Es ist einfach genial, aber nicht nur wegen dem Worker-Placement. Es gehört auf der anderen Seite aber in jede Liste. Auf jeden Fall ziehe ich den Hut vor deiner Recherche oder Erinnerungsgabe. Ich müsste meine Top 10 eigentlich auch mal aufräumen.

        Antworten
  • Ich liebe Top10 Listen!😁
    Village wurde noch nicht erwähnt. Ein sehr schönes Workerplacement Spiel, in dem man seine (Arbeiter) Familienmitglieder in einem Dorf in verschiedenen Berufen ausbildet, um Ressourcen und Einfluss zu generieren aber bald dennoch sterben lassen muss, um zu punkten. Hole ich aber erst wieder raus, wenn Covid Geschichte ist😅
    Der beste Workerplacer von Rosenberg ist für mich Le Havre! Und wenn man Diceplacement mit einbezieht, darf man Troyes nicht vergessen!

    Antworten
    • Hallo Eddy und vielen Dank für die zwei bzw. drei weiteren Vertreter, die ich ehrlich nicht auf dem Schirm hatte. Naja, bei Teotihucan sterben die Würfel ja auch nach einem Zyklus. Gehört wohl dazu. Ich liebe auch Top10 Listen. Hast du einen Vorschlag, was gut zu Brett und Pad passen würde?

      Antworten
  • Hallo zusammen,
    Wunderbare Liste für eine meiner absoluten Lieblingsmechaniken.
    Aber zu Flügelschlag muss ich auch sagen, dass für mich das überhaupt kein Workerplacer ist. Du kannst dir frei, ohne Zwänge eine Aktion aussuchen. Und diese auch mehrmals. Das ist doch die Definition von Aktionsauswahl (action selection).
    Für mich war Worker-Placement immer, dass der Arbeiter auf dem Hauptspielplan eingesetzt wird und dann die Aktion für andere blockiert (wie bei Caylus) oder teurer macht (wie z.B. bei Dungeon Lords).
    BTW: Beide Spiele wären auch auf meiner Liste gelandet.
    Zu Arnak vs Dune: Ich finde beide echt sehr gut. Durch die interessante Interaktion und den dadurch generierten Rennspielfaktor liegt Dune vorne. Aber gerade mit Erweiterung ist Arnak auch super gut.

    Antworten
    • Danke Josh für deine Antwort. Ist es tatsächlich so, dass man unbedingt etwas blockieren muss? Ich setzte einen Worker ein und bekomme für diese Aktion etwas. Mmhh. Schwierig. Bei Everdell kann ich ja auch den unattraktiven Slot wählen. Aber wahrscheinlich hast du recht. Ich fand bei Flügelschlag halt immer, dass jede Runde ja auch eine Aktion (Worker) weniger zur Verfügung steht. Dann bin ich ja generell glücklich, dass ich zwei Spiele in auf meinem Platz 10 habe. Dann ist es nicht ganz so tragisch, dass eins davon kein klassisches Workerplacement in deinem Sinn ist. Liebe Grüße

      Antworten
  • Hm, jetzt bringst du mich ins Grübeln. Für mich war das oben genannte immer die Unterschied zwischen Worker placement und action selection. Aber Paradebeispiel für action selection ist ja Puerto Rico und da ist die Rolle dann ja auch weg für den Rest der Runde, wenn sie einmal genommen wurde…
    Ist wirklich nur das Einsetzen des Arbeiters schon das Entscheidende? Gibt es eine offizielle Definition bei BGG? Bin gerade auf Arbeit, aber geh dann jetzt mal heim, dieses Thema ist jetzt wirklich wichtiger!!

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.

Sie müssen den Bedingungen zustimmen, um fortzufahren.

Ich akzeptiere die Datenschutzhinweise: