
Wer in den sozialen Medien unterwegs ist, vielleicht so wie ich vermehrt durch den eigenen Blog, dem schwillt desöfteren wohl die Halsschlagader auf Bockwurst-Niveau. Und das meist schon am Vormittag. Spätestens in den Abendstunden wundere ich mich manchmal, dass ich nicht platze. Es scheint leider, das viel zu viele Menschen die Toleranz gegen Hetze und Hass eingetauscht haben. Das eigene Hinterfragen und Verstehen, das einfache Lösung selten funktionieren, hat oft Hausverbot. Die gefühlte Wahrheit, die Fake-News und zum Teil abscheulichen oder skurrilen Theorien werden glauben geschenkt.
Ich war vor einigen Tagen regelrecht entsetzt, als Leute, ich eingeschlossen, massiv angegangen wurden, die gegen Rassismus demonstriert haben. Politische Vielfalt und das Streiten über verschiedene Lösungen für heutige Problemen gehören zu einer Demokratie, aber es muss sich immer in einem Rahmen bewegen. Der wird leider immer öfters verlassen und darum kann ich Udo Bartsch nur beipflichten, das man heute mehr denn je zeigen muss, wofür man steht: Spielend für Toleranz und gegen Rasissmus und Fremdenfeindlichkeit!
Warum ich Brettspiele liebe
Das Schöne an Brettspielen, neben dem Spaß am Spielen selbst, ist für mich immer wieder das Zusammenkommen von ganz unterschiedlichen Menschen. Trotz aufkommender Solospiele, Brettspiele leben von der Gesellschaft, der Fairness und dem miteinander. Darum bevorzuge ich auch das Wort Mitspieler und nicht Gegner. Ich habe kein anderes Hobby, wo das Alter, der Beruf oder sonstige Interessen und Neigungen so sehr auseinanderdriften und trotzdem haben alle Spaß miteinander – zumindest meistens. Ebenfalls habe ich durch kein anderes Hobby so viele nette Menschen kennen gelernt und bin immer wieder überrascht über nette E-Mail die mich erreichen. Ein absolutes Wohlfühlhobby, das mir so viel positive Energie beschert!
Von daher, spielt mehr Spiele! Eigentlich sollte das schon in der Grundschule forciert werden. Ich bin immer wieder überrascht, wie wenige Kinder Brettspiele kennen! Vor allem, wenn man zu Kindern (und deren Eltern) mit Migrationshintergrund blickt. Denn auch wenn ich im obigen Absatz angepriesen habe, wie unterschiedlich die Menschen doch sind, die Brettspiele spielen, eins haben die meistens gemeinsam: sie sind weiß. Und das nicht nur im privaten Kreis, sondern auch, wenn ich in Brettspiel-Café sitze, in Essen über die SPIEL schlendere oder Youtube-Kanäle anschaue. Schade eigentlich, das sollte sich vielleicht ändern, für ein besseres miteinander!
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1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Danke für ein Statement, das ja eigentlich gar nicht nötig sondern eine Selbstverständlichkeit sein sollte.
Ich kann Dir nur zustimmen, im Brettspiel sind wir alle „bunte Kegel“