Was genau pimpt: TFM Playerboards?
Die Frage ist einfach. Die TFM Playerboards pimpen die schlechtesten Playerboards, die je bei einem Spiel mitgeliefert wurden. Ehrlich, da bekomme ich heute noch Pickel, wenn ich daran denke. Eigentlich heute noch viel mehr. Eine Frechheit. Die Playerboards des Originalspiels sind aus Papier! Die Bezeichnung Karton verdienen die fast nicht. Ok, dachte ich damals. Wird schon seinen Sinn haben. Wir also die erste Partie gespielt und wer Lissy kennt, der weiß ihren Bewegungsdrang. Gefühlte zehn Mal den Tisch angehauen und alle Marker vom Playerboard verrückt. Spielspaß ade. Ernsthaft. Meine ordnungsverliebte Seele, mein innerer Dämon „Form follows Funktion“, mein Mond in mir und meine pedantische Ader schrieb auf und verhagelten mir den Spaß an der Spielfreude. Wer macht so was und durch welche Testspielerrunde wird das durchgewinkt? Jetzt mal unter uns. Das kann man doch nicht durchgehen lassen. Nicht bei einem solchen Spiel, wo wirklich hart mit den Ressourcen auf dem Playerboard gearbeitet wird. Das sind Dinge, die ich absolut nicht nachvollziehen kann. Bis heute nicht. Auch bei anderen Spielen, wie z.B. Underwater Cities sind die Playerboards ein Baustein, der so viel zum Spielspaß beiträgt.
Die Einstiegsdroge
Mein Glück war, dass ich sehr schnell auf Zusatzmaterial gestoßen bin. Und mein Problem ist halt auch, dass ich immer übertreibe. Also habe ich vieles bestellt. Kleine Miniastronauten, weil ich die so thematisch fand, Sortiereinsätze für das Spiel, weil mich die Tütchen und die Unordnung nervten und eben auch zwei verschiedene Playerboards.
Zur Auswahl standen in dem Shop drei. Ein Playerboard aus Holz ausgelasert, ein Plastiktray zum darüberlegen und ein Double-Layer-Playerboard aus Pappe. Preislich lagen die fünf Holzboards bei 30€, ein Plastik Overlay bei 5€ und die Deluxe Pappe bei 15€ für alle fünf. Ich entschied mich damals für Plastik und Pappe und habe Plastik zurückgeschickt. Es erfüllt zwar seinen Zweck, war aber bei Weitem nicht so schick und einfach wie die Pappe. Zudem wirkte das Plastik irgendwie billig. Die Playerboards aus Pappe sind absolut fair zu dem Preis. Pro Stück bezahle ich 3€ pro Board. Ich frage mich echt, ob das so viel verlangt gewesen wäre? Die Boards sind ultrastabil, sauber gedruckt und die Stanzungen passen perfekt. Schick finde ich zudem, dass die Bereiche, wo Material gelagert wird, ebenfalls vertieft sind und dass das Design kopiert wurde.
Fazit
Für mich ist TFM ohne die gepimpten Playerboards nicht spielbar. Punkt. Es nervt mich, es macht mich wütend, dass so ein Produkt auf den Markt geworfen wurde und mir den Spaß am Spiel fast verhagelt hätte. Ein Lob an alle Pimper und Kreativen, die überlegen, wie sich die schlampige Arbeit mancher Verlage und Spieleautoren ausgleichen lässt. Da könnte ich mich gerade in Rage schreiben. Egal zurück zum Board. Ich finde alle Player-Boards sollten so sein. Dick und stabil mit Ausstattungen wie diese. Scythe like eben. Für alle die TFM spielen, es sich kaufen möchten oder es schon haben, ein echter Pflichtkauf zu einem fairen Preis. Erhältlich bei allen guten Onlineshops wie Etsy, Fantasywelt oder oder.
An Playerboards scheiden sich die Wege der Spiele. Welche guten oder schlechten Beispiele kennt ihr?
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8 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Das selbe Erlebnis hatte ich vor 2 Wochen als bei mir Underwater Cities ankam, hier war ich von sehr vielem sehr enttäuscht… Kein Inlay vorhanden nur leerer Karton, alle Ressourcen super hässlich auf Pappe gedruckt, und die ‚Playerboards‘ nur ein dünnes Stück Papier…. Zum Glück hatte ich das Spiel gebraucht für 20 Euro erworben, nach den ersten Testpartien also erstmal bei Fantasywelt 140 Ressourcen Token bestellt und direkt noch ein inlay von Folded Space dazu… Und jetzt suche ich gerade die Erweiterung da dort ordentliche Playerboards aus Pappe mit den passenden Vertiefungen beiliegen… Nur wird so aus einem ursprünglichen 25 Euro Spiel ganz schnell ein 100€ Spiel… Für mich der bei Brettspielen die Immersion sucht und einfach auf Haptik steht, machen solche Verbesserungen ein Spiel erst richtig gut 😁
Underwater Cities….auch ein passendes Beispiel. Ich habe die Erweiterung zum Geburtstag von meiner Spielgruppe geschenkt bekommen und sie sind umwerfend. Die muss man haben. Und jetzt geht es mir umgekehrt. Ich suche noch Ressourcen. Und ja. Dann wird aus einem Schnapper wieder ein Deluxe Spiel, wo man selber viel pimpen muss. Aber da bin ich ganz bei dir…Das muss bei solchen Spielen sein, weil die einfach immer atmosphärischer dadurch werden. Du machst also alles richtig.
Anfangs haben mich die Papierboards eigentlich nicht gestört, aber je öfter ich es dann gespielt habe um so ärgerlicher wurde es. Ergo die Double-Layer-Boards waren ein Pflichtkauf und ich liebe sie. Diese hätten so schon ins Grundspiel gepackt werden müssen. Außerdem finde ich das bei einem Brettspiel, welches mit einem Playerboard in diesem Ausmaß arbeitet, Dual-Layer Standard sein sollte (bei Scythe gings ja auch). Aber natürlich hängt das vom Spiel ab, bei einem Kolonisten zum Beispiel hat das keinen Sinn ;). Ich bin da jedenfalls vollkommen bei dir, am besten die Boards gleich mitbestellen wer das Spiel neu kauft.
Ja, du sprichst mir aus der Seele. Das muss Standard sein! Ohne ist das Spiel nicht spielbar.
Ich gehöre zwar eigentlich nicht zu den Leuten, die ihre Spiele „pimpen“, aber bei den Double Layer-Boards musste sogar ich zuschlagen. Für mich ein Pflichtkauf für alle, die öfters Terraforming Mars spielen wollen. Die „Papier-Boards“ aus dem Grundspiel sind wirklich fürchterlich und eine Schande, vor allem wenn man bedenkt, wie beliebt Terraforming Mars auch heute noch ist. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja in ein paar Jahren einen Reprint mit besonders schicken Playerboards, damit die Kuh nochmal gemolken werden kann.. 😉
Mit Sicherheit wird es eine Anniversary Version geben. Die Kuh wird definitiv nochmal gemolken. Da wette ich drauf. Selbst Carcassonne versucht das mit einem Reprint. So funktioniert eben der Markt. Bei Filmen ist es dann die Special Extendend Version Director Cut. Aber es klappt und wir kaufen.
Bin hier auch ganz allgemein bei dir, gerade für den Brettspielneurotiker, der sein halb über die Tischkante hängendes Spielmaterial mit angestrengtem Blick versucht fest zu halten und energisch einen Sicherheitspuffer gegen schnelle Bewegungen um den Tisch einfordert, beruhigt das ungemein.
Gleichzeitig fühlt es sich einfach richtig an, wenn man zum Beispiel Statusmarker im wahrsten Sinne fest legt, von der Ordnung ganz zu schweigen.
Ein grenzwertiges Beispiel war für mich letztens die Neuauflage von Puerto Rico, da wurde die Insel gefühlt erst in der Endphase sicher verankert – trotzdem sich uns Arbeiter davon gerollt, da wir keine schwere Tafel zur Verfügung haben.
Bei Nemesis habe ich beim Zusatzmaterial auch großzügig zugeschlagen, weil zum Beispiel Munition und Trefferpunkte als Haufen einfach nicht existieren sollten.
Unterschreibe ich sofort. Habe ich damals direkt zusammengekauft und keine Sekunde bereut. Aktuell wünsche ich mir für Arche Nova und Through the Ages Doppellayer-Boards. Plastik-Overlay hilft auch nur bedingt da die auch verrutschen können… Grüße, Frank