Quo vadis?
Super Fantasy Brawl steht für mich aber auch für eine Marke, die ich tot geglaubt habe. Lange habe ich bei der Spieleschmiede auf eine neue Kampagne gehofft, glücklich war ich, als ich über Ebay ein vollständiges Kickstarter Paket der zweite Runde bekommen habe, freudig bin ich immer, wenn ich im Herbst und Winter ein oder zwei Figuren bemalt bekomme und gespannt war ich, als CMON die Marke Super Fantasy Brawl übernommen hat. Was aktuell im Teaser zu sehen ist, ist ein wenig dünn. Auch das Spielbrett nimmt mich jetzt so nicht mit. Allerdings fixen mich die Teenage Mutant Hero Turtles schon sehr an. Wird Super Fantasy Brawl Reborn meinem euphorischen Gefühl gerecht? Was macht CMON mit der Marke? Kann ich vielleicht die Figuren gar in mein altes SFB integrieren? Ich bin gespannt. Wann geht die Kampagne online? Wie ist euer Hype-Level?
Quelle: Gamefound
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…bin total scharf drauf. Angeblich gibt’s für die Akten Charaktere ein Upgrade Pack
hoffe nur, dass es auf deutsch erscheint
Vielleicht über Asmodee … das wäre cool. Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob ich a) die Farbgebung mag und b) die spielerischen Änderungen gut finde.
Eric, du sprichst mir aus der Seele. Ich habe gestern vier Partien mit Alex auf dem Tisch gehabt. Episch, so unfassbar gut. Ich bin deswegen heute im Vorab Pledge All-In gegangen. Alle Upgrade Packs, die neue Core Box und die Neoprenmatten. Natürlich habe ich auch das Card-Upgrade der Season 1 mitbestellt. Da mein SFB auf Englisch ist, muss ich glücklicherweise nicht auf eine deutsche Lokalisierung warten.
Werd wohl auch zugreifen, aber erst im Detail. CMON ist inzwischen eine Aktiengesellschaft, schafft es aber nicht, ähnlich wie Stonemaier (keine AG), Crowdfunding hinter sich zu lassen. Gerade bei den Marken, die wir lieben, sollten wir erst Recht langfristig sinnvolle Entscheidungen treffen.
Hallo Daniel, ich verstehe nicht ganz was du damit meinst…Crowdfunding hinter sich zu lassen? Welche Entscheidungen sollten wir denn langfristig sinnvoll treffen? Ich bin etwas ratlos.
LG
Ich versteh Daniel so:
Als Aktiengesellschaft ist man ein Unternehmen, und als solches muss man unternehmerische Risiken eingehen. Genau dafür hat man schliesslich an der Börse Kapital eingesammelt, und zwar von INVESTOREN. Sich seine Produkte trotz diesem Kapitalstock immer noch vorab von den Kunden als weitere INVESTOREN zusätzlich auch noch ohne eigenes Risiko finanzieren zu lassen, ist streng genommen kein unternehmerisches Handeln, sondern ein Hütchenspiel, bei dem immer nur einer gewinnt!
Ketzerisch gefragt: Was haben die denn mit dem an der Börse eingesammelten Geld gemacht? Sich einen luxuriösen Firmensitz gebaut? Einen mehrwöchigen Betriebsausflug in die Karibik finanziert? Luxusautos gekauft?
@KK
Es ist so schön, wenn man sich verstanden fühlt. Ich würde ja noch verstehen, wenn man ähnlich wie bei Frosted oder Feuerland Vorbestellaktionen macht, bei denen Ich Kunde und nicht Bäcker bin und somit auch Rechte im Bezug auf Reklamation und Rückzahlungen habe. Bäcker von Mythic Games Projekten wie 6:Siege oder Darkest Dungeon können ein trauriges Lied davon singen. CMON ist groß genug um das unternehmerische Risiko nicht auf uns abwälzen zu müssen und ihre Produkte einfach direkt in den Laden bringen zu können. Mit Asmodee haben sie doch einen gut aufgestellten Vertriebspartner an der Hand. Kleinere kriegen das doch auch hin.
Ich rede von der Entscheidung solche Projekte folglich nicht mehr über Crowdfunding zu unterstützen. Das solche Spiele nur durch Crowdfunding möglich sind halte ich im übrigen an den Haaren herbeigezogen. Man kann auch ganz klassisch eine ausgewogene Corebox auf den Markt werfen und bei kommerziellen Erfolg zusätzlich Kämpfer oder zusätzlichen Bling wie Neoprenmatte und Deluxe-Ressourcen nach und nach veröffentlichen.
Ich für meinen Teil unterstütze nur noch kleine Verlage bei denen schon bei 50.000€ die Sektkorken knallen.
Hallo Daniel,
jetzt verstehe ich dich. Auch mit der Erklärung von KK. Mein Problem ist leider. Ich habe null unternehmerisches Denken, keinen Einblick in Wirtschaftsmechanismen oder ähnliches. Man könnte mich in diesem Bereich als naiv bezeichnen, oder als genau der Konsument, der ich bin. Ich sehe ein Produkt, es gefällt mir, ich prüfe mein privates Preis/ Leistungsverhältnis und kaufe.
Meine Frau lacht immer, weil ich bei EDEKA, Lidl, Aldi & Co exakt auf die Werbeaufsteller abfahre, immer neues teste und offen für alles bin.
Deine Perspektive ist sehr interessant, sie bringt mich aber nicht weiter. Ich will das Spiel ja haben. Oh mann, jetzt fühle ich mich schlecht
@Markus
ach Quatsch, du musst dich doch nicht schlecht fühlen. Kauf worauf du Lust hast. Du bist ja auch nicht mein Problem sondern CMON, weil sie nun mal den Weg gehen, den sie gehen. Ich nutze lediglich jede Platform, die mir vor die Griffel kommt, um darauf aufmerksam zu machen, dass die Wahl, die wir mit dem Geldbeutel treffen, Einfluss haben kann. Crowdfunding ist halt ein zweischneidiges Schwert, dass einen Verlag in eine Schneeballsystem treiben kann. Und wenn irgendwann die nächste Kampagne nicht mehr genug einspielt um die letzte querzufinazieren? Mythic Games! Ich war ebenfalls kurz davor auf Kleinanzeigen ein SFB Paket zu ergattern, als diese Kampagne reinkam. Jetzt werde ich einfach warten bis es erscheint und ein 200€-Signal für CMON setzen, dass man auch über den regulären Weg an Kundschaft kommt. Wer aber mit den Crowdfunding-Praktika kein Problem hat und sich stets bewusst ist, dass die Kohle im worst Case weg sein kann, soll ruhig da einsteigen. Ich beleuchten nun mal gerne auch die andere Seite. Stünde hier ein Artikel, der Crowdfunding undifferenziert verdammen würde, würde ich wahrscheinlich argumentieren, dass es für Newcomer ein super Instrument ist um Aufmerksamkeit zu generieren.
Wenn du jetzt einen umfassendere Blick auf die Sache werfen kannst, hat sich mein Beitrag schon gelohnt.
Hallo Daniel,
herrlich, auch mal solche Meinungen zu lesen. Ich handel da sicher auch nicht immer vorbildlich, aber dieser kritische Blick auf unseren Konsum und die Tendenzen in der Blase der Brettspielszene braucht es immer wieder und eigentlich von jedem. Ich habe oft das Gefühl alleine dazustehen, fast elitär oder snobistisch, weil aus meiner Wahrnehmung von einem Großteil der Szene alles, was fett, groß, neu und damit „geil“ ist, einfach gekauft werden muss. Unnötiger Konsum und fettesten Pledges werden eher gefeiert, weil wie crazy das alles ist, wie viel Kohle man herausgeblasen hat, wie verrückt man doch sei, aber eben auf die coole Art. Hier und da habe ich das über die letzten zwei Jahre auf diesem Blog auch immer wieder thematisiert und am Ende ist man der Grummelbär und Spaßverderber, im schlimmsten Fall will man anderen etwas „verbieten“ und da wird ja sehr allergisch drauf reagiert. Ich bin da innerlich halt sehr zerrissen. Mich interessieren Neuheiten, ich will die tollen, neuen Brettspiele auch anpreisen, ich habe da einfach Spaß dran. Auf der anderen Seite eskaliert gleichzeitig die Branche und ich will da auch nicht mehr alles mitmachen. Manchmal fällt mir das schwer und bleibe trotzdem hart, wie bei Puerto Rico oder Burgen von Burgund. Manchmal brauche ich auch meine Dosis, wie bei Dune: War of Arrakis. Aber zumindest sollte immer im Kopf ein Hinterfragen stattfinden. Brauche ich das wirklich? Was habe ich im Schrank? Wie oft werde ich es spielen? Wo wird es hergestellt? Bekomme ich das später? Wen unterstütze ich da eigentlich?
Liebe Grüße Daniel und du bist hier mit kritischen Kommentaren sehr gern gesehen
Christian
👍