Kurzcheck: Darum geht es in Hitster: Summer Party
Why chance? In Hitster: Summer Party ist das Spielprinzip das gleiche wie bei Hitster, daher habe ich den Kurzcheck einfach übernommen. Auf über 300 Karten sind vier Dinge abgedruckt. Interpret, Jahr und Titel. Diese Informationen sind auf der einen Seite der Karte abgebildet. Auf der anderen Seite ist ein QR-Code abgebildet. Wenn ihr die Hitster App installiert, bekommt ihr die Spielanleitung und alles, was zum Spielen benötigt wird. Die Hitster App verbindet euch mit Spotify und spielt den abgedruckten Song auf der Rückseite ab. In der normalen Variante habt ihr eine zufällige Karte offen ausliegen und müsst jetzt einen Zeitstrahl mit zehn verschiedenen korrekten Titel bilden. Ratet ihr Interpret:in und Song zudem richtig, bekommt ihr einen Hitster-Token, den ihr für verschiedene Aktionen einsetzten könnt. Ihr könnt Teams bilden, alleine spielen oder sofort in den Expertenmodus gehen, bei dem ihr alles richtig nennen müsst.
Warum Teil III auf Brett & Pad?
Ja, ich habe ein Rezensionsexemplar erhalten. Ihr fragt euch vielleicht, warum machen Markus jetzt auch noch Teil III? Ist doch immer das Gleiche? Ja, dass stimmt, aber: Wundert ihr euch auch wenn ich Pearlbrook, Spirecrest und Newleaf mache? Nein? Aber ich gebe euch Recht. Wir machen den dritten Aufguß eines bekannten Spielprinzips und Achtung: Spoiler – ich werde auch den vierten Teil rezensieren. Warum? Zum einem mag ich es sehr, mich mit der Musikauswahl der Redaktion zu beschäftigen. Ich habe früher aufgelegt, habe eine große Musiksammlung und einen breiten Musikgeschmack. Also ist hier mein eigenes Interesse groß. Wenn ihr Hitster Schlagerparty betrachtet, mach ich das durchaus kritisch. Der zweite Aspekt ist, dass ich den Fans von Hitster eine Empfehlung geben möchte. Stellt euch vor ihr stoßt erst jetzt dazu? Wo fangt ihr an? Und ich bin natürlich selber Fan, daher mache ich auch das was mir Spaß macht!
So schmeckt der Sommer
Mit Hitster: Summer Party erlebt ihr eure besten Sommer noch einmal. OMG , wenn ihr wüsstet, wie meine besten Sommer ausgesehen haben? Völlig Storno in Cala Rajada… in der Türkei mit der Fussballmannschaft… Wenn ich jetzt einige meiner Anekdoten preisgebe, dann zitiert mich der Chef ins Büro. Aber: Die Sommerhits habe ich alle noch drauf. Sexy Eis von Bürger Lars Dietrich, Tacatá, Played-A-Live & Despacito lassen den John Travolta in meinem Schuh richtig eskalieren.
Ab geht die Party
und die Party geht ab…Hitster: Summer Party liegt auf dem Tisch unter den kritischen Blicken von vier Erwachsenen und vier Teenagern. Was dann passiert ist beachtlich. Der erste Song wird getrackt, das erste Stück gespielt, drei Mädels springen auf, singen und tanzen und die Summerparty ist sofort in vollem Gang. Von Null auf 100 in zehn Takten. Liegt es vielleicht daran, dass Culcha Candela gerade Hamma spielen? Mitnichten. Die Mädelsgruppe (wir spielen Old School gegen junges Gemüse) verordnet den Hit zielsicher auf dem Zeitstrahl. Wir ziehen nach. Türlich Türlich ist ein Millenium! Bämm! Sicher, Dicker. Wird sich hingesetzt? Nein!
Auswahl
Die Auswahl an Summerparty Hits bei Hitster ist stark. Passgenau werden die Kracher aus den einzelenn Jahren präsentiert. 1993: No Limit. 1968: Jumpin‘ Jack Flash. 1984: Summer of ’69 1978 Night Fever. Egal welches Jahr oder Jahrzehnt musikalisch angesteuert wird, der Mitsing- und Mitschwing-Faktor ist brutal hoch. Auf echtem Gute-Laune-Feeling. Ich fühle mich in die beste Zeitmaschine versetzt.
Fazit
Hitster: Summer Party hält das Versprechen auf der Packung. Ihr erlebt eure besten Sommer noch einmal. Hitster: Summer Party hat eine unfassbar gute Musikauswahl, die genau meinen Nerv und den aller Mitspielenden Nerv, denn ab dem ersten Takt wird mitgesungen und getanzt. Dabei ist die Musikauswahl so gut, dass ohne Probleme verschiedene Generationen mitspielen können. Hitster hat immer schon alle an einen Tisch gebracht, aber mit der Summerparty geschieht das auf dem besten und launigsten Level. Ich habe mich oft dabei ertappt, dass ein Lied ein Bild, eine Geschichte oder eine Emotion aus meinen Erinnerungen herausgezaubert hat, die ich lange vergessen hatte. Ein unfassbares Geschenk. Wenn ich einen Tipp abgeben darf: Legt euch die Summerparty zu, ihr werdet es nicht bereuen. Wenn ihr noch kein Hitster habt, steigt mit diesem Titel ein. Let the Music Play!
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4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
„Ich … habe eine große Musiksammlung und einen breiten Musikgeschmack.“
Ich auch – aber weit überwiegend abseits des radiotauglichen Mainstream, weswegen ich um derartige Spiele einen grossen Bogen mache. Zwar würde ich sicher mithalten können, aber ich möchtse mir diese Art Musik nicht anhören müssen (da auf einem öffentlichen Brettspieltreff mal eine Gruppe in Hörweite die Original-Version gespielt hatte, weiss ich, wovon ich spreche).
Wenn irgendwann mal eine Independent/Alternative-Edition(aus allen Bereichen von Rock/Pop über Electronica bis World) kommen sollte, könnte man mich ggf. zum mitspielen bewegen – bei dem, was da bisher erschienen ist, nicht.
Problem: Bei einer solchen Edition würden wohl kaum andere mitspielen wollen 😉
Ich kann aber verstehen, warum das Spiel bei so vielen gut ankommt – die Idee dahinter ist nicht schlecht.
Ich persönlich finde es schwierig, den „radiotauglichen Mainstream“ zu bewerten. Musik ist Kunst und man kann auch Kunst für die breite Masse machen. Man muss sich nicht abheben, indem man eine Randnische bedient und es ist auch kein Qualitätsmerkmal. Was du anhören möchtest oder nicht kannst du sehr gut entscheiden. Wie ich bereits erwähnte ist mein Musikgeschmack breit. Ich höre viele Genre, exotische Alben und ja, auch Mainstream. Und ich liebe Scooter, wo die meisten Menschen die Nase rümpfen. Aber der Kerl hält sich seit über 30 Jahren. Kurios. Oder? Der scheint wohl einiges richtig zu machen und manchmal auch etwas für den schrecklichen Mainstream herauszubringen. Ebenso ziehe ich meinen Hut vor Dieter Bohlen. Auch wieder Nase rümpfen. Aber auch er ist ein zielsicherer Produzent. Und die Hitquote gibt ihm Recht. Aber die Deutschen kritiseren gerne an Menschen rum, die Erfolg haben und töten lieber ihre Idole. Und wir nörgeln an allem rum. Die Qualität von diesem Spiel liegt auch nicht in der Exotik der Musik. Die Rezension zielt auf ein anderes Erlebnis und Gefühl ab, aber das möchte ich dir nicht noch mal erklären. Vielleicht solltest du dir Meinungen über Spiele erst bilden, wenn du sie gespielt hast? Und vielleicht ein wenig offen sein. Ich verstehe voll und ganz, wenn Hitster deinen persönlichen Geschmack nicht trifft. Mich stört nur (wieder) dieser abwertende Ton der beiläufig die Menschen kritiserit, die eben auch gerne radiotauglichen Mainstream mögen.
Ich kritisiere weder radioauglichen Mainstream noch die Menschen, die ihn mögen.
Allenfalls hatte unterschwellig in meinem Kommentar kritisiert, dass man ihm kaum aus dem Weg gehen kann, wenn man ihn eben nicht mag.
Und ich nehme mir heraus, Spiele auch ungespielt zu kritisieren, wenn mir ein Blick in die Anleitung und/oder eine detaillierte Spielbeschreibung schon offenbart, dass ich sie – aus Gründen – niemals spielen würde – sei es aus Gründen der Komplexität, Spieldauer oder wie hier eben auch des Themas/Gegenstands.
Wenn Euch das nicht passt, lasst es mich wissen, dann bin ich hier sofort weg.
Hallo KK,
wir schätzen deine Kommentare sehr. Du kannst dir sehr gerne Dinge herausnehmen. Das steht jedem unserer Leser:innen zu. Gerade unsere Leser:innen und deren Kommentare werden sehr wertgeschätzt und ein Dialog geführt. Das ist keine Einbahnstraße sondern unsere Passion für dieses Hobby. Wenn wir anderer Meinung sind oder Dinge kritisch anmerken, geht es nicht darum Menschen zu vergraulen. Wir geben unsere Perspektive dazu. Jeder Gast ist auf unserem Blog sehr willkommen. LG