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Nachdem der Mars hinreichend besiedelt ist und ich in unserem Terraforming Mars Special darüber berichtet habe, besuchen wir heute den Mond. Was ja auch viel näher, weil näher liegt. Ich finde jedenfalls, dass der Mond eine viel größere Anziehungskraft hat. Sei es als Vollmond, wenn er mir mal wieder das Einschlafen versagt, als Katalysator für diverse Werwolf Mutationen, als Musikinspiration von Grönemeyer bis In Extremo oder als Vorlage für den im Februar ’22 startenden Sci-Fi Kracher Moonfall. Wenn er weiß und mächtig am Himmel dröhnt oder blutrot strahlt. Daher ist es logisch, dass nun Luna Maris in den Startlöchern steht.

Darum geht es in Luna Maris

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts erlebte die Raumfahrt einen Boom, als private Investoren und Regierungen weltweit Pläne für den nächsten großen Sprung der Menschheit schmiedeten. Experten verschiedener Disziplinen sind sich einig, dass dafür der erste Schritt die Erhebung von Besitzansprüchen auf dem Mond ist. So haben konkurrierende Konzerne bereits damit begonnen, dessen Rohstoffe abzubauen. Einer dieser Konzerne hat dich als Leiter eines Forschungsteams angeheuert. Dein Ziel: eine nachhaltige Mondkolonie errichten und gleichzeitig genug Rohstoffe zur Erde schicken, um deine Investoren zufriedenzustellen.
Das Leben im All ist allerdings kein Zuckerschlecken. Bist du bereit, deinen Fußabdruck auf dem Mond zu hinterlassen und dich in den Geschichtsbüchern zu verewigen?

Mechaniken Overview

So weit der Flavour-Text. Was ist jetzt der Kern? Luna Maris ist ein anspruchsvolles Strategiespiel von Ricardo Amaral für 1 bis 4 Personen ab 14 Jahren. Du koordinierst dabei ein Team aus Forscherinnen und Forschern, dessen Mission es ist, auf dem Mond Rohstoffe wie Wasser, Titan und Helium-3 zu gewinnen. Eine Partie Luna Maris läuft über fünf Runden. Jede Runde spiegelt einen halben Mondtag wider (wobei ein Mondtag ungefähr 27 Erdentagen entspricht) und ist unterteilt in eine Produktionsphase, eine Aktionsphase und eine Aufräumphase.

In der Produktionsphase bereitet ihr eure Kolonien und eure Teams auf die kommenden 2 Wochen harte Arbeit vor. Ihr handelt diese Phase alle gleichzeitig ab, indem ihr Erze abbaut und diese lagert. In der Aktionsphase führt ihr in Zugreihenfolge immer genau eine Aktion aus. Wenn du am Zug bist, musst du dich entscheiden, ob du ein Modul aktivieren, Forscher ernähren oder Feierabend machen willst. Dies macht ihr so lange, bis alle von euch ihre Aktionsphase beendet haben. Gerade das Aktivieren der Module sieht sehr vielversprechend aus. Um ein Modul zu nutzen, musst du zunächst eine Forscherkarte mit passender Spezialisierung von deiner Hand ausspielen. Zum Aktivieren eines Moduls muss außerdem dein Astronaut auf dem Modul stehen und Energie aufwenden. Dazu musst du ihn gegebenenfalls erst dorthin bewegen und dabei Sauerstoff verbrauchen. Das hört sich sehr vernetzt und thematisch an.

Die einzelnen Module. Von A nach B benötige ich Sauerstoff.

 

Fazit

Wer sich einen tieferen Eindruck von diesem Spiel unter der Regie von GiantRoc machen möchte, checkt am besten das Projekt. Man kann in die englische Anleitung schauen oder mehr Infos über das Gameplay erhalten. Das Projekt läuft noch bis zum 02. Dezember. Zudem finde ich 45€ für die deutsche Version völlig fair. Die Kommentare auf BGG lassen die Herzen höher schlagen, obgleich sie immer mit Vorsicht zu genießen sind. Ich bin auf jedenfalls sehr gespannt und gehypt.

Redakteur bei Brett & Pad | + Letzte Artikel

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