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Selten war ich näher an einer Kickstarter Kampagne wie an dieser. Christian und ich durften zweimal über den Tabletopsimulator Game of the year spielen und philosophierten im regen Austausch mit Simon von Nice Games über Spielmechaniken, die Kampange und Spiele im Allgemeinen. Klar, der Tabletop Simulator ist etwas klonkig, man muss ständig rein- und rauszommen, aber man erhält einen tollen Einblick in Spiele. Er bietet die Möglichkeit, auch wenn man räumlich voneinander durch einige Hundert Kilometer getrennt ist, Brettspiele zu spielen. Ein Tool genau für diesen Einsatzzweck. Und genau richtig für diese Art der Zusammenarbeit. Doch genug Vorgeplänkel.

Worum geht es in Game of the year?

Der Titel sagt eigentlich alles. Ihr sollt als aufstrebendes Entwicklerstudio ein Game of the Year entwickeln. Thematisch ist das Spiel im PC Genre angesiedelt, was die Grafiken sehr geil widerspiegeln. Da ist die alte Amiga Diskette, ein zu schlagendes Spiel heißt „Diabro“ und wir konnten exklusiv einen Blick auf weitere Karten werfen. Ihr habt Lust auf ein Crossover von Tetris und Space Invaders oder auf das gute alte Vice City? Hui, da geht mir das Herz auf. Aber zurück zum Kern. Ihr könnt mit 1-4 Spielern gegeneinander und kooperativ spielen. Wir haben kooperativ gespielt und das hat sehr viel Spaß gemacht.

Zu Beginn wird eine Karte gezogen, der Oberboss, den man als Studio in drei Spielrunden besiegen muss. Besiegen? Mehr Sterne = mehr Beliebtheit = Game of the year. Jede Runde ist in drei Phasen unterteilt, ich muss Features in mein Spiel einbauen, Themen bedienen und kann mir für teures Geld Hilfen von einem Board kaufen. Die Karten haben verschiedene Symbole, die ich mit Würfeln treffen muss. Entwickele ich in der ersten Runde einen Indie Titel, geht es in der zweiten Runde zum Double A und dann Triple A Titel, alles kostet mehr, ich muss freischalten und schauen, was mein Partner macht, denn wenn sein Titel ein Flop ist, geht sein Studio den Bach runter und wir verlieren.

Es packt mich!

Wirklich. Ich versuche alles um Sterne zu ergattern, überlege mit meinem Partner, wie wir die zufälligen Würfel und Hilfen einsetzten und Sterne generieren. Die Würfel finde ich als Spielmechanik thematisch ultragut, denn sie spiegeln die Unwegsamkeiten bei der Entwicklung wieder. Kann ich die Würfel nicht passend einsetzten, kommen fiese Bugs ins Spiel. Wer kennt sie nicht? Sie trüben den Spielspaß des Kunden, also kosten sie Sterne. Ich könnte jetzt weiter schreiben. Aber dann bin ich fast in einer Rezi, hier geht es nur um eine Überblick zu einer Kickstarter Kampagne. Nice Games entwickeln hoffentlich ein thematisches Spiel mit vielen Möglichkeiten und sehr guten Spielmechaniken, die sinnvoll ineinandergreifen.

Wirkt das Ganze zu Beginn etwas planerisch, packt es einen sofort, wenn man sich den Namen für sein erstes Indi-Spiel überlegen muss und gemeinsam plant, wie man es erreicht, ein Game of the Year zu entwickeln. Und das bei einem knackigen Schwierigkeitsgrad. Ich bin sehr gespannt, was die Community dazu sagt. Mich hat es völlig überzeugt.

 

Redakteur bei Brett & Pad | + Letzte Artikel

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