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Verspäteter Rückblick und dann wird er auch noch kurz! Der Grund hat viele Väter. Zum einen ist es die Schwemme an neuen Brettspielen im April. Die wollen ja alle irgendwie gespielt werden, damit ich fleißig Rezensionen schreiben kann. Ich will mich nicht beklagen, das allerdings steht im krassen Gegensatz zu der damaligen Idee dieser Rückschau-Artikel. Hier soll es nicht unbedingt um meine Brettspiele gehen, die eh irgendwann eine Rezension erhalten, sondern um die Brettspiele außerhalb meines Wohnzimmers.

Da bediene ich mich nun bei einen crazy Mann, den ich aus einem großartigem Podcast kenne: Wo ist der Merger? Wo sind die Termine? Wo passiert das denn? Wo sind die Würfel? Wo sind die Karten? Ich seh da nichts. Es muss doch weitergehen! Wo ist die Inspiration? Das ist alles so eine Komfortzone. Traurig ist das! Ich würde hier gerne berichten von der Scythe Kampagne, Feudum Massaker 2.0, Keyflower und Batman™: Gotham City Chronicles. Ich nehme sogar das neue Herr der Ringe in Angriff! Ben, du hast meine Nummer! Genug der Insider, auf zu meinen Highlights, aber Taschentücher könnt ihr trotzdem schicken.

Die heiße Ware im April

Dann reiße ich mal seelenlos an was so auf den Tisch kam. Die Familie hat sich verzwiebelt in Heul doch! Mau Mau und natürlich wurde die Kampagne beim Der Herr der Träume weitergespielt. Red Peak sorgte für schwitzende Kinderhände. Für große Begeisterung sorgte bei mir The Getaway Driver, leider nicht bei meiner Frau. Exzessiv wurden Die Tavernen im Tiefen Thal besucht, mit gemischten Gefühlen und als Cthulhu-Fan ging mir das Herz bei Mythos Tales auf, zumindest bis zur Auflösung der Fälle. Theoretisch könnte ich euch von der Targi-Erweiterung berichten, leider hatten wir über die Ostertage bei einem Kurztrip das Basisspiel vergessen. Euphoria wurde mit mäßigem Erfolg zu zweit ausprobiert, Spielspaß stellte sich erst bei vier oder fünf Personen ein. Wir sind das Volk wurde genauso ausgepackt wie Keyforge, Ganz schön Clever und King of New York. Wir spielten eine großartige Partie Era of Tribes, von dem gerade erfolgreich der Kickstarter läuft. Das Highlight zum Schluss: Underwater Cities.

Das Highlight im Detail

Underwater Cities

Bevor ich ins schwärmen gerate, fangen wir mit dem Negativen an. Da Underwater Cities ein Enginebuilder und Workerplacement-Spiel ist, besteht die Interaktion einzig darin, sich gegenseitig die Aktionen streitig zu machen. Das kann einem zwar schon einmal ordentlich den Zug verhageln und macht die Auswahl der Aktionen knifflig, aber das man dem Gegner aktiv sprichwörtlich in die Karten pfuscht oder Ressourcen klaut, gibt es nicht. Das wird mancher Spieler zu schätzen wissen, man sollte trotzdem wissen, das man hier eher solitär seine Städte aufbaut.

Der Tisch ist voll und das Herz glücklich!

Der Rest ist ganz großes Brettspiel-Kino! Von der Sorte VIP-Sitz und genau in der Mitte. Das Spielmaterial auf visueller Ebene, wie das Thema begeistert, die Qualität könnte etwas besser sein, ist aber noch in Ordnung. Die Karten und Spielertableaus hätten etwas dicker sein dürfen. In Underwater Cities bauen wir unter Wasser Städte auf, verbinden diese und schaffen durch Labore, Farmen und Entsalzungsanlage überlebenswichtige Ressourcen. Wie man was baut und in welcher Anzahl ist wichtig, gleichzeitig ist der Bauplatz begrenzt. Noch spannender ist dann die Aktionswahl. Drei pro Runde sind möglich und statt einfach nur Worker auf den Aktionsfeldern zu platzieren, müssen wir unsere Handkarten beachten. Denn Handkarten wie Aktionsfelder sind einer von drei Farben zugeordnet.

Will ich einen optimalen Zug ausführen, müssen Karten- und Aktionsfarbe übereinstimmen. Das ist oft verdammt schwer! Dabei sind die Farben bewusst unterschiedlich gewichtet. Was auf der Karte stark ist, steht bei der entsprechenden Aktionsfarbe für eher schwache Aktionen. Die richtige Balance zu finden und immer wieder aufs neue Synergien auszulösen, übt einen großen Sog aus. Daneben baut man sich mit manchen Karten über die Spielrunden hinweg wie in Terraforming Mars ein Boni-Gewitter aus, erhält private Aktionen und am Ende Siegpunkte. Es würde mich nicht überraschen wenn Underwater Cities in meinen Top 5 aus 2019 am Ende sehr weit oben steht.

Fragen zu den Spielen?

Das war es erstmal mit meinem kleinen Rückblick und ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen. Falls du detailliertere Fragen zu den aufgeführten Brettspielen hast, kannst du mir wie immer ein Kommentar hinterlassen und/oder eine E-Mail schreiben. Ich antworte ganz sicher!

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