
Top 10 – Ich will, aber kann nicht
Platz 10 – Gleichgewicht des Schreckens
Der erste Titel dieser Liste ist auch gleichzeitig ein persönlicher Schandfleck. Diese ehemalige Top 1 der Top-100-BGG-Charts – immerhin für ungefähr 5 Jahre – habe ich nie gespielt. Nervt mich bis heute! Seit es auf dem Platz an der Sonne stand, wollte ich es spielen. Und Gleichgewicht des Schreckens ist sogar lokalisiert. Immer noch erhältlich in der vierten Edition. Leider haben es solche Brettspiele in meiner Blase schwer. Historisch angehaucht und dann noch als Duell angelegt. Solche Brettspiele brauchen Partner:innen, die ebenso tief in ein Brettspiel abtauchen wollen. Mein geliebtes Wir sind das Volk setzt inklusive der Erweiterung auch nur Staub an. Entsprechend wäre der Besitz von Gleichgewicht des Schreckens absolut unlogisch.
Platz 9 – Detective: City of Angel
Nach der Ankündigung von Pegasus Spiele wollte ich es unbedingt. Ich liebe Krimi-Spiele und Umfang, Storyqualität und das ganze Setting der 1940er in Los Angeles reizten mich ungemein. Aber habe ich dafür eine Spielgruppe? Wird das spezielle Konzept über die Spielleitung aufgehen? Ich spiele Krimi-Brettspiele fast ausschließlich mit meiner Frau. In der Theorie ist dieses Spiel bestimmt der Knaller, wie für mich geschaffen, aber die Praxis zeigt, dass ich es nicht einmal für Schleuderpreise gekauft habe. Persönliches Umfeld und Spielsystem gehen leider keine Ehe ein.
Platz 8 – Marvel Crisis Protocol
In meiner Fantasie spiele ich mit meinen Söhnen oder besten Freunden epische Schlachten mit Lieblingshelden auf einer famosen Platte. Black Panther vs. Spider-Man. Ein cooles Würfelsystem und viele verschiedene wie auch thematische Fähigkeiten erzeugen spielerische Wucht. Genial und ich will es seit Release eigentlich besitzen. Den Warenkorb hat es schon einige Male geküsst. Gekauft wurde es nie! Die andere Wahrheit ist nämlich das aufwendige Zusammenbauen der Figuren, zeitintensives Bemalen und am Ende wollen die Kinder womöglich doch lieber das fast identische System Star Wars Shatterpoint spielen. Für das besitze ich zusätzlich schon Gelände. Marvel Crisis Protocol anzufangen, wäre also nicht gerade sehr schlau. Reizvoll erscheint es trotzdem.
Platz 7 – Europa Universalis
Ich liebe das Videospiel und allgemein auch analoge Civ-Spiele. Davon habe ich nicht nur viele verschiedene Titel gespielt, sondern auch richtig fette Klopper selbst im Schrank. Mich reizt in der Theorie daher auch Europa Universalis. Erblicke ich es auf Spielmessen an Promo-Ständen, bleibe ich jedes Mal ehrfürchtig stehen. Doch gleichzeitig schreckt mich der enorme Umfang ab und der Preis ist zu hoch, um es einfach mal auszuprobieren. Eine kommende deutsche Lokalisation macht es eigentlich nur noch schmackhafter. Allerdings ist die Spielzeit und die Einarbeitungszeit hoch. Habe ich dafür eine Gruppe? Wieder ein ähnliches Spiel anbieten? Warum nicht Era of Tribes oder Dark Ages spielen? Entsprechend siegt die Vernunft.
Platz 6 – Blood of the Clocktower
Extrem teuer und dazu braucht es eine riesige Gruppe und eine Spielleitung, die Erfahrung besitzt. Schwierig. Ich liebe eigentlich Social Deduction und gehe in kaum einem Spielgenre so sehr auf. Nur sehe ich mich fast nie mit 11 Personen an einem Tisch sitzen und vor allem stetiger, damit auch wirklich alle in einen Flow kommen. Zudem wäre ich wohl der Spielleiter. Da ich jahrelang diverse Pen & Paper-Runden geleitet habe, traue ich mir das zu. Allerdings würde ich bei dem Spiel auch gerne selbst aktiv daran teilnehmen und nicht nur leiten. Entsprechend sehe ich dieses imposante Machwerk bei mir leider niemals einziehen.
Platz 5 – Earth Under Siege: Flashpoint
Ich bin mit Metal Gear Solid aufgewachsen und spiele bei World of Warcraft seit Beginn einen Schurken. Es liegt daran, dass ich mich gerne der Fantasie hingebe, unentdeckt durch die Gegend zu schleichen. Das finde ich oft spannender als die pure Gewalt. Earth Under Siege: Flashpoint legt als Dungeon Crawler mit seinen vielen spezifischen Szenarios genau darauf seinen Fokus. Nicht umsonst bezeichnet sich das Spiel als „heavily focused on stealth, covert actions, and sabotage“. Klingt für mich abnormal genial. Der Abtörner ist dabei nun ein Gemisch, welches hier jetzt öfter auftauchen wird: Englisch, zu umfangreich, damit teuer und dazu fokussiert auf vier Spielende. Der komplette Pledge kostet 481$ ohne VAT und Versand. Reicht vielleicht das Basisspiel? Aber wer spielt es dann und vor allem konsequent und zielgerichtet mit mir? Ich sehe da wenig Potenzial. Vielleicht, wenn die Kinder irgendwann besser Englisch beherrschen als ich.
Platz 4 – Vinhos: Deluxe Edition
Meine Frau liebt Wein. Wir beide lieben Eurogames, die auch gerne komplexer sein dürfen. Die Vinhos: Deluxe Edition hatte ich gerade bei kleineren Rabatten wirklich oft schon im Warenkorb. Dann besuchte das „täglich grüßende Murmeltier“ mein Wohnzimmer, denn mein Blick fiel immer wieder auf meine prall gefüllten Regale und touchierte dabei Viticulture inkl. der kooperativen Erweiterung. Brauche ich bei Platzmangel wirklich zwei Brettspiele mit dem Thema Wein? Dazu gefällt uns Viticulture und es besitzt eine angenehme Spielzeit. Und zack ist der Warenkorb wieder leer, denn für dieses Experiment ist mir die Vinhos: Deluxe Edition dann doch zu teuer.
Platz 3 – Aeon Trespass: Odyssey
Der erste Boss-Battler dieser Liste. Dazu gesellt sich ein enormer Umfang, eine fette Story mit Entscheidungen und ein fulminantes Design. Aber wieder nur auf Englisch und damit mit meiner Familie, die diese Art der Kampagnenspiele eigentlich spielt, in der falschen Sprache. Dazu ist Aeon Trespass: Odyssey auf perverse Art eigentlich auch zu viel von allem. Alleine die Schachtel des Basisspiels ist wieder als Kleiderschrank im Kinderzimmer zu gebrauchen. Der Late-Pledge ist übrigens immer noch offen … ihr wollt nicht wissen, wie oft ich auf dieser Seite bin. Übrigens ist Arydia: The Paths We Dare Tread ganz ähnlich gelagert. Zwar etwas anderes Spielprinzip, aber auch so ein Titel, der sich im überbordenden Umfang bei englischer Sprache verfängt und somit aufs persönliche Abstellgleis verlegt.
Platz 2 – World of Warcraft: Burning Crusade
World of Warcraft: Das Brettspiel ist wohl das Brettspiel, welches aus der Kombination Alter und Güteklasse ziemlich weit oben auf meinen Treppchen steht. Nicht umsonst wurde dieses Spiel aus 2005 in einer Rezension gehuldigt. Mein historischer Fehler: Ich feierte damals schon das Grundspiel, aber verpennte zwischen Videospielen, Kitesurfen und vielen anderen Brettspielen die Erweiterungen. Die kleine Erweiterung Schatten des Krieges, noch auf Deutsch erschienen, ist sogar verschmerzbar. Kostet zurzeit auf dem Gebrauchtmarkt zwischen 190 € bis 600 €. Inhalt: nur Karten! Die wesentlich coolere Erweiterung The Burning Crusade, die das Grundspiel wirklich aufpeppt, kostet dann aktuell leider geschmeidige 540 $ oder 600 € – je nach Angebot. Dabei nur auf Englisch erhältlich. Ich würde es sogar auf Suaheli oder Burushaski nehmen. Das Problem ist der Preis. Da dieser eher weiter nach oben geht, war es das dann eben für mich.
Platz 1 – Kingdom Death Monster
Kingdom Death Monster, was war ich oft auf der Website und tanzte mich durch die Rubriken. Wie oft spielte ich mit dem Gedanken, dieses Spiel auf dem Gebrauchtmarkt zu kaufen. Diese Gedanken halten sich seit knapp 10 Jahren! Ein epischer Boss-Battler. Ein unfassbares, detailliertes Spiel. So wunderbare Miniaturen. Dazu diese Phase des spielerischen Aufbaus, in dem das Lager und die Ausrüstung verbessert werden. Unzählige Story-Events und eine nach Hörensagen fantastische Boss-KI. In manchen Kreisen ist dies der heilige Gral der kooperativen Boss-Battle-Brettspiele. Ich will es so sehr spielen. Die Gründe gegen dieses Spiel sind allerdings abnormal groß. Das Grundspiel kostet 400$. Die einzelnen Erweiterungen, die ich für die Abwechslung durchaus bräuchte, kosten alleine so viel wie woanders ein komplettes Grundspiel. Dazu gesellt sich dann noch eine extreme Menge an englischem Text und eine Pranke, die erbarmungslos in deine Freizeit greift. Eben mal kurz hat hier Hausverbot. Kingdom Death Monster ist kein Brettspiel, es ist ein Hobby für sich. Entsprechend bleibt es ein Traum.
Und ihr?
Und habt ihr auch Titel, die ihr eigentlich gerne spielen und besitzen würdet, aber es aus diversen Gründen einfach keinen Sinn ergibt? Lasst mir doch eure Top-Liste in den kommentaren da!
Fleischpöppel | Brettspieler | Videospieler | Rollenspieler | Miniaturenbemaler | Würfel-Lucker | Airbrush-Anfänger | Blogger | Schönspieler | Rum-Trinker | Brettspielsammler | Crowd-Funding-Süchtig | Trockner Grübler | Pöppel-Streichler | Magic-Verweigerer | 4X-Fanboy | Sickerflopp-Liebhaber
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37 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Europa Universalis wollte michi noch mal mit uns spielen 😀
Ich finde nur leider keinen guten Zugang, so regeln delight wären gut…
Jetzt habe ich 20 Minuten recherchiert und mir fällt der Titel trotzdem nicht ein. Das Europa Universalis aus diesem Artikel ist ein anderes Brettspiel. Ich spreche von diesem hier:
https://gamefound.com/en/projects/aegir-games/europa-universalis-the-price-of-power
Da gibt es mittlerweile auch eine zweite Kampagne, Deluxe-Material und Co.
Das Spiel von Michael heißt ähnlich, aber anders. Ich finde es nur nicht mehr. Bei dem Spiel lagen in der Deluxe Ausgabe ja echte Dolche bei.
Ich habs … hat mich das genervt 😉 Dein genanntes Brettspiel hieß Medioevo Universale. Das würde ich aber auch noch einmal spielen.
Hatte eine ganze Reihe von Spielen schon im Regal, für die mir einfach das Umfeld fehlte und die dann irgendwann ungespielt verkauft wurden: Root, Gleichgewicht des Schreckens, Sekigahara. Zu anspruchsvoll oder zwei Personen-Duell-Spiele, in die sich keine zweite Person in meinem Umfeld einarbeiten würde.
Mittlerweile hole ich mir Spiele, die nicht auf den Tisch kommen werden, (normalerweise) nicht mehr. Dazu gehören Pax Pamir II, Captain Sonar, Star Trek Ascendancy, Bonaparte at Marengo, die Eiserne Thron-Erweiterung für mehr Mitspieler.
Ja, solche Brettspiele gibt es ja leider öfters. Habe ich ja auch. Die oben aufgeführten Brettspiele hätte ich halt nur so verdammt gerne mal auf dem Tisch. Manches scheitert ja auch am Preis oder der Verfügbarkeit und weniger an der fehlenden Spielgruppe.
Herzlichen Glückwunsch zur Konsequenz des Nicht-Kaufens!
Englische Kampagnenspiele (oftmals Kickstarter) sind denke ich für die meisten Vielspieler ein Problem, hohe Kosten, Unmengen an Platz und Zeitfresser ohne Ende. Auf der Liste würde sich bei mir so Deep Madness oder Lands of Galzyr einreihen. Ansonsten sind definitiv größere Civ Spiele wie Dark Ages oder Europa Universalis. LCGs sind auch für mich aufgrund des Kaufmodells bzw. Preis Leistung Verhältnisses eine Red Flag.
Gleichgewicht des Schreckens würde ich dir aber trotz der genannten Punkte mal ans Herz legen.
Ich lege mir all diese Spiele ans Herz. 😄 Das ist das Problem. Ich vermute sogar, ich finde eher dauerhaft Menschen, die diese überproduzierten Dungeon Crawler mitspielen als Gleichgewicht des Schreckens.
Gleichgewicht des Schreckens würde mich thematisch total abholen, aber ein komplexes Duellspiel mit einer Spielzeit von mehreren Stunden bekäme ich nie auf den Tisch. Zumal mich selbst Spiele, wo man ständig viel kleingesetzten Kartentext lesen muss, total abschrecken (die Bilder auf BGG scheinen mir genau so einen Typ darzustellen) – wegen meiner schlechten Augen bekomm ich da immer sehr schnell Kopfschmerzen.
City Of Angels hatte ich mir in der Verramsch-Aktion mit beiden Erweiterungen tatsächlich zugelegt, da ich total auf Krimi-Spiele stehe. Ich würde es aber erst gern mal Fall für Fall solo spielen (obwohl ich solo gar nicht so mag), um dann beim Vielspieler-Spiel den – wissenden – Stichel zu machen. Ich hab aber nur einen Tisch, wo das ganze Geraffel draufpassen würde, und der wird eigentlich permanent für anderes gebraucht. Und jedesmal auf- und abbauen? Konnt ich mich noch nicht zu aufraffen für das eigentlich ja ungeliebte und nur vorbereitende Solo-Spiel.
BOTC – was war ich nach der ersten – zugegeben später als von einem Autodidakt angeleiteten nicht wirklich völlig korrekt durchgeführt erkannten – Runde angefixt, ich hatte sogar schon den Daumen auf dem Vorbestellbutton der deutschen Ausgabe. Aber da nur Zahlungsmethoden angeboten wurden, die ich nicht nutze, haben mir meine Vorbehalte gegen PP und Kreditkarte den Arsch gerettet. Denn die einige Wochen später folgenden Spiele an zwei Terminen (einer mit einem „sehr erfahrenen Storyteller“) waren derart ernüchternd, dass ich garantiert an keinem weiteren teilnehmen werde – geschweige denn, mir so sündteures bedrucktes Pappgeraffel zuzulegen. Die Gründe hatte ich ja hier in dem Artikel zum Spiel schon ausführlich dargelegt.
Übrigens, Christian, BOTC spielt man nicht um einen Tisch herum sitzend (das war der Kardinalfehler meines allerersten Spiels, wo alle einschliesslich Storyteller-Novize von „Werwolf/Mafia“-Setting ausgegangen sind), vorzugsweise braucht man ein ganzes Haus, oder jedenfalls viel Platz.
Schön zu sehen das es noch Top 10 Listen gibt die etwas neues probieren. Sehr erfrischend.
Wenn du Blood on the Clocktower mal probieren willst und im Kölner Raum bist sag bescheid. Hier gibt es regelmäßige Runden.
Vielen Dank für die Einladung. Leider bin ich als Hamburger extrem selten in Köln. :/ Aber ich behalte es im Hinterkopf.
In Krefeld werden auch fast wöchentlich Runden Blood on the Clocktower beim Brettspielclub Niederrhein (BCN) angeboten und Gäste sind immer willkommen. Das liegt in der Nähe von Essen, vielleicht lassen sich bei Zeiten ja schöne Sachen verbinden…😉
Mmmhh. Was sagt mir diese Top Liste? Sie reizt mein Herz auf. Ich habe wehmütig meine Liste im Kopf erstellt. Viele Titel kenne ich nicht, ich weiß aber, dass auch ich wohl schwer ein paar Titel spielen werde.
Pandemic Legacy …leider ist meine Gruppe beim ersten Pandemic im Monat August auseinandergebrochen. Jeder versuch sie wieder zu motivieren gescheitert wie ein Antibitikum gegen einen resistenten Keim.
Spirit Island – auch hier: niemand der sich die Mühe macht, in dieses kooperative Kleinod einzusteigen. mehrer Abende zusammenzusitzen und den Kracher auf Herz und Nieren zu spielen.
Tainted Grail – Epische Geschichten mit Text, Frustration und auf die Fresse? Da sind zwei Begriffe direkt als Ausschluss in Leuchtreklame geschrieben. Geschichten und Frustration. Bockschwere Geschichten mit Lesen und immersiven Eintauchen kommen selten auf den Tisch. Auch der Kampf gegen Szenarien, die ein wiederholendes Spielen erfordern sind keine gern gesehenen Gäste.
Ich könnte weitere Spiele aufzählen die folgende Schlagwörter haben: Kampagne, Hintergrund, Kooperativ, Zeitaufwändig
Ich mache hier einfach mal ein Such & Find auf. Wer sich im Umkreis von Trier bei diesen Schlagwörtern angesprochen fühlt, sagt mir bitte Bescheid.
Aber meine traurige Liste geht weiter:
Food Chain Magnat – oh wie viel Lust habe ich auf dieses Spiel. Ich will, ich will, ich will. Ich will spüren, wie es ist planerische Fehler zu machen und dann zu Scheitern, um es beim nächsten Mal besser zu machen.
Mage Knight – wer hat es? Wer will es mit mir spielen? Kaufe ich es auf gut Glück?
Arler Erde – ich habe es schon so oft versucht es Kati schmackhaft zu machen, aber der Funken zündet nicht.
Klar, Christian hat die hochpreisigen Dinge am Start. Da kenne ich mich kaum aus.
Oh mann, jetzt bin ich deprimiert…
Jetzt mal ganz unter uns, mein Bester … besuche mich doch echt bald mal für ein paar Tage und wir ballern alle Titel durch! Tainted Grail zumindest anspielen. Da sehe ich Lösungen!
Sagt Bescheid. Für die Runde Spirit Island komme ich dann ebenfalls vorbei. Das kriege ich bestimmt irgendwie eingeschoben. 🙂
Bescheid!!
Dann musst Du nur noch irgendwann mal wieder nach Hamburg kommen und dann zünden wir ne epische Partie Spirit Island. Christian will bestimmt mal meine Spielmatte sehen… 😉
Für eine derartige Liste müsste ich nur in meine Einkaufsliste schauen. Alles was mir wirklich wichtig ist, habe ich. Alles was sich nicht lohnen würde, steht dort seit Ewigkeiten drauf:
On Mars – Ich möchte gern mal einen Lacerda spielen, und Weltraum ist mein favorisiertes Setting. Aber ich habe derart viele andere (sehr gute) Weltraumspiele, dass der hohe Preis nicht zu rechtfertigen wäre bei so viel Alternativen
John Company 2e – Selbst wenn meine Spielgruppe leiderprobt ist, mehr als 1x würde das nicht stattfinden. Mit erstaunlicher Regelmäßigkeit schaue ich aber die zweiteilige Review bei Shut Up and Sit Down an – da hat Tom wirklich ein Meisterwerk abgeliefert, dass einen Mund wässrig macht, fast so gut wie selber spielen
Virgin Queen / Elizabeth I. – Gleiches Thema, mehr als 1x bestimmt nicht drin. Und auch hier ein wahrlich ausufernder Vorbereitungsbedarf
Bios Kampagne – Zu gern würde ich mal eine komplette Bios Kampagne von Bios Genesis über Origins und Mega-/Mesofauna bis zu High Frontier und Insterstellar spielen. In der Umsetzung utopisch, in der Vorbereitung episch und quasi kaum umsetzbar. Die Spiele werde ich zumindest zusammentragen, trotz verschwindend geringer Umsetzungswahrscheinlichkeit – da kommt dann doch der Sammler durch. Aber Mitspieler die sich das antun (am besten ja jedes Spiel im Vorfeld öfter spielen, damit die Kampagne rund läuft) werde ich wohl nicht finden
Voidfall – Steht im Regal, aber der Aufbau ist ja wohl einfach nur ein Witz. Ohne Brettspieltisch keine Chance, mit kleinen Kindern im Haus (und der Auflage dass der Tisch wieder zügig frei sein muss) nicht zu machen. Selbst auf 2 (!) separaten Beistelltischen nicht umsetzbar, auch der Platzbedarf ist ja enorm – auch wenn das Universum, im Gegensatz zu Eclipse zumindest nicht mehr wächst. Aktuelle Annahme ist, dass das wohl nie gespielt wird, wobei ich es nicht verkaufen möchte, und den letzten Rest Hoffnung noch nicht aufgegeben habe.
Stelle fest: weniger „normale“ Spiele, mehr heftige „Events“ – gerade Virgin Queen hat ja eine brutalste angegebene Spielzeit. Aber für potenziell einmalige Events sind die Spiele dann doch zu teuer (zumindest wenn schon alle Lagerflächen vor guten Spielen [inklusive Event-würdiger Titel] überquellen)
Bin in Gedanken bei dir. Tolle Ideen! Und echt coole Spiele, aber schwer umsetzbar. Deine Bios Kampagne … herrlich!
Könnte man zwischendurch noch mit Pax Renaissance / Porfiriana / Transhumanity auflockern, natürlich alles in der richtigen Reihenfolge (quasi die volle Dröhnung Ion Games; gibt natürlich noch mehr Paxis, das wären die, die mich interessieren).
Das wäre auch mal eine interessante Kampagne: Alle Spiele (die man hat) in korrekter historischer Reihenfolge spielen, ich glaube da setz ich mir mal eine Liste auf, das kribbelt mir gerade in den Fingern. Es ist bestimmt auch faszinierend, zu sinnieren welches Sci-Fi Spiel vor welchem spielt, wie „abgehoben“ oder technologisch fortgeschritten die Spiele sind und wo man das Auftreten von Aliens in Relation zu technischem Fortschritt einordnen würde.
„…auch wenn das Universum…zumindest nicht mehr wächst.“
Einer Theorie zufolge besteht ja die Möglichkeit, dass das Universum irgendwann wieder beginnt zu schrumpfen, um dann in einem Big Crunch zu enden… vielleicht lohnt es sich, zu warten 😉
Ach ist das schön. Da hat der Gordon Schlangenzunge….äh…..Shumway dem Christian mal wieder einen Floh ins Ohr gesetzt. Es freut mich, dass es diese Liste hier in den Blog geschafft hat. Wehmütig blicke ich auf die genannten Titel und seufzend kann ich vielen Nennungen nur zustimmen. Und noch viel schlimmer: Markus, bei Dir habe ich echt Mitleid. Spirit Island ist so ein unfassbar gutes Spiel. Das würde auch ich gerne noch viel häufiger auf den Tisch bringen…..trotz meiner diversen Offline und mittlerweile über 150 Partien auf dem Handy. Und immer noch habe ich längst nicht alles gesehen. Das Spiel ist eines, welches ich auf eine einsame Insel unbedingt mitnehmen würde.
So, jetzt aber zu meiner persönlichen Liste:
1) Europa Universalis – The Price of Power: Zu umfangreich, viel zu lange Spieldauer, alles auf Englisch…..das wird wohl nie was. Vermutlich braucht man auch ein Semester, um die Regeln überhaupt zu lernen.
2) Kingdom Death Monster: Siehe Argumente von oben. Noch dazu der unglaubliche Preis. Aber wenn so viele Leute (bis auf Becki) davon schwärmen, dann sollte das doch was können…..hm….
3) Fire in the lake: Das Spiel aus der COIN-Serie von GMT reizt mich total. Aber diese Flut an Regeln und das Thema schreckt leider die meisten ab.
4) D-Day at Omaha Beach: Hauptsächlich ist es ein Solitärgame und der Name ist Programm. Das sollte doch eigentlich machbar sein, wenn ich mich dazu irgendwann mal aufraffen könnte. Und ich bräuchte Platz im Wohnzimmer, damit ich das Spiel längere Zeit aufgebaut stehen lassen könnte. Mit Kindern und Hund schwer machbar. Tja…
5) High Frontier 4 All: Mit Raketen von der Erde aus das Weltall erkunden. Und das alles noch verdammt realistisch. Als Thema einfach wunderbar. Da freut sich mein Physikerherz. Und schaut Euch nur mal diese Spielmatte an. Unfassbar geil. Das ist aber auch der Endgegner in Sachen Regeln und Komplexität. Eine entsprechende 4,82 steht daher auch bei BGG. Reingeschaut habe ich in die Regeln schon einmal. Das liest sich wie damals im Studium. Hm…
Und jetzt sitze ich seufzend vor dem Rechner und grübel, ob nicht doch das eine oder andere Spiel in meinen Warenkorb wandern sollte. Dazu höre ich die Stimme von Fettes Brot in meinem Kopf: Ja, Nein, ich mein JEIN….
PS: Markus, wie schreibt man denn hier eigentlich in fett?
Ui, High Frontier hätte ich auch MEGA Lust drauf!
3 High Frontier-interessierte auf einem Haufen, hier scheint sich ein sehr distinguiertes Klientel zu versammeln 😀
Falls hier mittelfristig Interesse besteht könnte mich auch anbeiten 😀 (Grundspiel + alle verfügbaren Module sind da, ebenfalls Großraum HH)
Vor einigen Monaten las ich die Anleitung durch, ging runter wie Butter, da gibt es gefühlt schlimmeres. Der Kniff ist wohl eher die einzelnen Mechanismen und Einzelfallregeln in einem Spiel umzusetzen und im Kopf zu behalten, die einzelnen Mechanismen sind (für sich betrachtet) durchaus eingängig.
Wobei sich ja die Komplexität noch beliebig durch die Module erhöhen lässt, auch wenn es Konsens zu sein scheint, dass Base+M0/1/2 das „eigentliche“ Spiel ist, und alles andere nur reduziert ist. Bin gespannt wie sich die Meinung da entwickelt wenn M5 endlich mal ausgeliefert wird.
Das wäre möglich, weil Gordon so weit weg auch nicht wohnt. Ich kann dir übrigens On Mars anbieten 😉
Bei High Frontier bin ich gerne dabei. So eine Chance kann ich mir nicht entgehen lassen. Das sollten wir unbedingt mal frühzeitig planen. Außerdem ist das Spiel laut BGG zu dritt am besten. Also braucht Ihr mich doch unbedingt dabei. 😉
Was so eine TOP-Liste doch alles bewegen kann. Freut mich gerade riesig. 🙂
Okay, wenn sich 3 Menschen treffen, die für etwas derartig randgruppiges Interesse haben, sollte man die Gelegenheit wohl besser nutzen, das passiert wohl nicht noch mal 😀
Wenn ihr da ernsthaft Bock drauf habt können wir uns gern mal connecten 🙂
Gerne. Schreib am besten mal Christian eine Mail (kontakt@brettundpad.de). Der hat auch meine Handynummer. Dann connecten wir uns mal per Whatsapp und planen einen Termin. Gerne auch mit ordentlich Vorlauf (Spätsommer/Anfang Herbst). Einmal um das mit der Familie abzustimmen und zum Zweiten um sich die Regeln mal anzuschauen. Da muss ich ganz vorne anfangen. 🙂
@ Christian wenn du mal KDM spielen möchtest, melde dich gerne. Ich wohne in HH.
WIE GEIL IST DAS DENN!!!!!! Ich will es auf jeden Fall.
Stark! ich freue mich. Ich schreibe dir eine Email mit Kontaktdaten, dann können wir uns austauschen.
Das entwickelt sich hier ja zu einem Kontakthof… 😀 😉
Großartig! Kontaktbörse Brett&Pad. Eigentlich eine gute Idee. Leute und ihre unerfüllten Wünsche und lokal passende Menschen, die diese Titel besitzen, aber auch Mitspielende suchen.
OK, Kontaktbörse – für Hamburger ist der Begriff „Kontakthof“ latürnich verbrannt 😉
Es ist einfach eine grenzenlose Frechheit!
Ich starte einen klaren Aufruf und die Resonanz???
Richtig: Zero….ZERRRRROOOOOO
Null Komma Null. Niemand. Nichts. Schwarzes Loch.
Trier ist so eine Brettspielnulllandschaft. Einer hat mich jemals angeschrieben und das war es.
Und ihr? Macht einfach locker fluffig Treffen um Treffen aus.
PHHHH
Der Fluch der Provinz… 😉
Glaub mir, Markus tingelt von Tisch zu Tisch. Zwar aus der Provinz heraus, aber mit großem Willen. Der kennt mittlerweile mehr Leute als ich. Ich mache mir da keine Sorgen. 😀 Allerdings wäre das Schönste, wir alle würden zusammen spielen. Gerade Markus aus Trier wäre mein perfekter Nachbar. Man kann leider nicht alles haben …