Gunjack ist der zweite Ableger aus dem EVE-Universum neben EVE:Valkyrie, verfolgt aber ein gänzlich anderes Spielprinzip. Neugierig macht aber erstmal der Preis von knapp 10 Euro. Schnapper oder Abzocke? Taugt der Ausflug ins All und was erwartet einen dort?
Spielhallenflair
Die Story passt auf eine Briefmarke. Du bist ein Schütze auf einem riesigen Bergbauschiff einer Coorparation, welches durch das Universum tuckert um Erze abzubauen. Man selber hat die Aufgabe angreifende Feinde, aus Drohnen, Piraten und Schmugglern, die auf die Rohstoffe ein Auge geworfen haben, abzuwehren. Diese drei Sätze sind glaube ich länger als die Geschichte an sich – also schnell vergessen! Das was Gunjack ausmacht ist sein arcadiger Charakter der sich im Hauptmenü schon bemerkbar macht. Denn neben der Levelauswahl gibt es vor allem Highscorelisten abzurufen. Ansonsten: Einfach Level auswählen, Hände durchkneten und ab gehts!
Action Non-Stop
Man selber steuert zu keiner Zeit ein Raumschiff, sondern sitzt in einer festen Kanzel am Geschütz mit diverser Waffensysteme. Kurz nach dem Start der Stage geht die Action auch schon los. Von allen Seiten, und das sind in VR ein paar mehr, kommen feindliche Raumschiffe im totalen Aggromodus angeflogen. Man selber zielt mit den Augen und feuert über die Schultertasten. Das Headtracking funktioniert fabelhaft und so ist das Zielen äußerst präzise.
Knifflig wird es durch stärkere Gegnertypen, unzähligen Lenkraketen oder der Pflicht bestimmte Ziele auf jeden Fall wegzuballern, weil Sie dann Boni droppen. Das können z.B. Schutzschilde, EMP-Bomben oder Lenkraketen sein. Durch die zum Teil wirklich großen Horden an Gegnern ist Zielgenauigkeit wichtig, ansonsten ist das Magazin leer und die übrigen Feinde nehmen einen schonungslos ins Visier. Für Highscore-Sammler ein Drama: Ein einziger gegnerischer Treffer setzt den Punkte-Mulitiplikator zurück. Und nur über diesen sind hohe Punktezahlen möglich! Für jeden fünfzehnten Gegner den man zerballert, verdoppeln sich alle nachfolgenden erhaltenen Punkte. Mit ein wenig Ehrgeiz für die Highscore Tabelle ist Gunjack ein fabelhafter Arcadespaß. Ohne Ehrgeiz ist es eher einmalige und simple Ballerei.
Technik sitzt
Die technisch aber gut gemacht ist! Die Explosionen und fetzige Balleraction, das gelungene 360° Erlebnis und die Schauplätze – da gibt es nichts zu meckern. Da man sich nicht wirklich umgucken kann, sondern die Bewegung des Kopfes die komplette Kanzel bewegt, hält sich die Motion Sickness trotz der schnellen Action, sehr in Grenzen. Da das VR-Feeling trotzdem gut rüberkommt, ist Gunjack auch etwas für Spieler mit schwächeren Magen.
Fazit
Gunjack ist irgendwie das Space Invaders in VR. Simpel, ja fast stumpf, dabei aber so kurzweilig und gleichzeitig fordernd wenn man etwas für Highscores übrig hat, das man immer mal wieder Bock auf eine Runde hat. Daneben ist es technisch gut gemacht, verursacht kaum Motion Sickness und ist mit seinen 10 Euro Kaufpreis auf Schnapperniveau. Erwartet nur keine große Abwechslung oder gar Story! Gunjack ist reiner Arcade-Spaß für die PSVR. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.
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