Kurzcheck: Darum geht es in My City
In My City habt ihr – ähnlich wie bei Tetris – unterschiedliche geometrische Formen Gebäude in drei unterschiedlichen Farben. Diese müssen auf eurem Tableau platziert werden, dürfen dabei gedreht, aber nicht geflippt werden und müssen gemäß des städtischen Bebauungsplans, Vorgaben einhalten. Diese Bauregeln sind einfach und übersichtlich gehalten. Wir starten am Fluss und dürfen nur angrenzend bauen. Steine auf dem Spielbrett sollen abgedeckt werden, weil sie Minus Punkte bringen. Wer abgedruckte Bäume offen lässt, bekommt Pluspunkte. Offene Flächen bringen wiederum negative Punkte und wenn ich bei einem Puzzleteil passe, ziehe ich auch einen Punkt ab. Dabei wird die Reihenfolge der Puzzleteile in jedem Spiel neu durch aufgedeckte Karten bestimmt. Alle puzzeln gleichzeitig und individuell.
Der erste Umschlag.
Ehrlich, ich dachte am Anfang, das kann kein Spaß machen. Wir wollten Samstagabends noch was spielen. Ich hatte keine Lust auf Skyjo gehabt und Lissy keine Lust auf Everdell. Kati hat dann eben My City vorgeschlagen und ich dachte: „Ok“. War ja schließlich ein Geschenk, war auf der Auswahlliste zum „Spiel des Jahres 2020“ und hat ja auch eine Chance verdient. Ich mag eigentlich Legacy ganz gerne, aber wie oft bekommt man die gleiche Gruppe fürs gleiche Spiel begeistert? Nun gut. Dann heute Abend eben My City. Starten wir mal mit dem ersten Umschlag Kapitel: Das neue Land und schauen, was passiert. In My City sind für je drei Spiele ein Umschlag enthalten, 24 Spiele, 8 Umschläge. Was soll ich sagen? Aus dem einen Spiel wurden sechs. Nach dem ersten Umschlag folgte sofort Kapitel 2: Die Kirchen.
Motivierend und thematisch
Bei Legacy Spielen ist die Gefahr des Spoilerns enorm. My City löst die Problematik geschickt. Angefixt vom ersten Spiel, geben die Kapitel die Richtung vor. Jeder weiß oder ahnt, was das Kapitel: Die Überschwemmung zu bieten hat. In jedem Umschlag liegen kleine Regeländerungen oder Ergänzungen für das jeweilige Spiel bei. Und die haben es echt in sich. Kein Spiel gleicht dadurch dem anderen und fordert eine neue Strategie. Dazu die zufälligen Karten der Gebäude und fertig ist der perfekte Mix. So macht einfach jedes Spiel brutal viel Spaß, ist herausfordernd und spannend. Genial ist auch die Skalierung der Schwierigkeit. Die ersten beiden Spieler bekommt Siegpunkte, die letzten beiden modifizieren ihr Board und verschaffen sich Vorteile. Nachdem Kati uns wieder mal in den ersten beiden Spielen den Hosenboden versohlt hat, klebte Lissy sehr geschickt neue Bäume auf ihr Feld und konnte dann brutal zurückschlagen. Sehr geil.
Fazit
Ich komme jetzt schon zum Fazit, weil ich sonst noch mehr verraten müsste. My City ist unfassbar gut. Das Spiel hält einen Endlosmodus auf der Rückseite des Boards parat und ist für 2-4 Spieler. Am meisten Spaß macht es aber, wenn vier in den Legacy Modus beitreten. Dabei sind die Regeln so simple gehalten, dass jederzeit ein Spieler ausgetauscht werden kann. Die einzelnen Spiele dauern 20 bis maximal 30 Minuten und sind dabei spannend, innovativ und herausfordern. Ehrlich. Ich bin meinem Neffen Dominik so dankbar für dieses tolle Spiel. Es zeigt, dass Spiele nicht immer viel Material oder Miniaturen benötigen. Ich überlege mir tatsächlich, ein zweites My City zu kaufen, weil ich einfach noch mal Bock drauf habe. Hier gibt es keine Downtime und man kann sofort starten. Das Spiel hat einen so hohen Suchtfaktor. Eine klare und eindeutige Kaufempfehlung für euch. Und das bei dem günstigen Preis von 25€ in diversen Shops. Ehrlich, wer gerne spielt und hier nicht zuschlägt, ist selber schuld.
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- 16. Dezember 2024
- 28. November 2024
- 21. November 2024
- 14. November 2024
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
100% meine Meinung. Ein geniales Spiel, das ich mit meiner Frau durchgesuchtet habe. Da wir es zu zweit gespielt haben, können wir irgendwann noch mal 🙂