Die Grundbox
Ich habe mich für den Starter der Nachtwache entschieden. Warum? Weil die Nachtwache als Farbe Schwarz und Umhänge trägt. Also nach Batman aussieht und jeder sollte sich an Batman orientieren. Außerdem verteidigen sie eine Mauer aus Eis. Gut, das ist jetzt vielleicht nicht so der Knaller, aber aus meiner Sicht war es in den Büchern und der Serie irgendwie der einzige Ort, wo Freundschaft nicht mit einem Dolch im Rücken endete. Zumindest jeden zweiten Tag. Kurzum, die anderen Fraktionen sind fast alles Unsympathen. Gut, Haus Martell hätte mich durchaus gereizt, aber die gibt es (noch) nicht.
Inhaltlich ist der Starter prall gefüllt und daher geht der Preis voll in Ordnung. Drei Regimenter Infanterie, Befehlshaber, dazu eine Einheit Kavallerie. Vergleicht man das mit den Preisen der Marktführer, ist das hier fast geschenkt. Dazu erhältst du passende Fraktionswürfel, eine gut strukturierte Anleitung, einen Stab zur Messung der Reichweite, unzählige Marker und verschiedene Geländeteile, um dein Schlachtfeld strategisch aufzuwerten. Keiner will auf einer nackten Platte spielen. Die Qualität der Miniaturen lässt mich hingegen jetzt nicht ausrasten. Es ist aber zweckdienlich und für mich in Ordnung. Zur Einordnung, aktuelle Brettspiele von CMON haben eine bessere Qualität.
Das System von A Song of Ice & Fire
Ich habe die Anleitung weggenascht. Gut, ich kenne natürlich Tabletops und deren oft wiederkehrende Details, aber trotzdem ist das System extrem schlank gehalten. Der Einstieg ins Hobby ist also easy und die Anleitung glänzt mit fast übergroßen Abbildungen und Beispielen. Das begrüße ich absolut! Eine Regelbestie wie Infinity oder Warmachine hätte ich nicht mehr angefangen. Wichtige Eckpunkte für mich sind folgende:
- Abwechselnde Aktivierung. Du bewegst eine Einheit, dann die gegnerische Fraktion. Geringe Downtime und taktisch interessante Möglichkeiten sind die Vorteile eines solchen Systems
- Keine Tabellen und Matheaufgaben. Du hast Werte auf die du würfelst, die auf den jeweiligen Übersichtskarten der jeweiligen Einheit stehen. Es gibt zwar Modifikatoren, aber keine Rechnungen à la Stärke vs Widerstand = Probenwert oder ähnliches.
- Moral ist im Spiel vorhanden. Ich finde den Faktor Moral bzw. Psyche immer cool. Hier fliehen aber keine Einheiten wild über das Schlachtfeld, sondern durch verpatze Moralwürfe sterben einfach Truppen.
- Reihenbonus. Jede vorhandene Reihe deiner Regimenter definiert deinen Angriffswert.
- Die Bewegungen sind mit einfachen Manövern zur Ausrichtung und Vorwärtsbewegung gestaltet. Das sorgt für schnelles Spielen.
- Politik und Karten. Es ist kleines Spiel im Spiel, welches sich sehr stark von anderen Tabletops abhebt und super zum Thema passt. Du hast zivile Modelle, die du auf ein Politiktableau stellst, um spezielle Boni auszuführen, was durch weitere auszuspielende Taktikkarten ergänzt wird. Du hast also Abseits der Schlacht eine weitere taktische Ebene.
Klingt doch spannend, oder? Wie sich das in der Praxis anfühlt, werden wir dann später sehen.
Ausblick
Ich werde als nächstes mit einem Artikel zur Bemalung der Figuren anfangen. Mein Ziel ist es mit minimalsten Aufwand trotzdem gute Figuren zu zaubern. Obs klappt, werden wir gemeinsam erleben. Ich werde jeden Arbeitsschritt aufzeigen und vielleicht hilft es euch für eure eigenen Figuren. Zwischendurch werde ich einen ersten Spielbericht einstreuen und dann irgendwann zu einer Rezension kommen. Lang lebe Batman die Nachtwache und der schönste Hashtag aller Zeiten: #ASOIAF!
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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Ich bin gespannt! Bin nämlich bei Dir: Hä so viel Stuff aber noch nie was darüber gelesen/gehört?!!
Mal sehen, ob ich nach Deinen Berichten angefixxt bin.
Cool, damit habe ich ja schon dich als Leser 🙂 Dann schreibe ich es nicht umsonst 😀 Ich kann dir verraten, dass im Hintergrund schon ein fertig bemalten Regiment steht, da fehlen nur noch Farbtupfer auf den Bases. Bin also gut dabei und ich hoffe, den ersten Spielbericht gibt es dann auch bald.