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Es ist wieder Zeit für einen kleinen Rückblick auf den letzten Monat und auf die Brettspiele die ich… – STOP. Brettspiele? Gespielt hat vor allem einer mit mir und das war der gigantische Dämon DSGVO. Titanenhaft streute er wie Loki Verwirrung, trieb einen in die Verzweiflung wie schlecht geschrieben Regeln und nahm einem die Luft zum Schreiben und Spielen. Ich habe daher gerade im Mai leider nicht so viel schreiben können wie gewollt und leider auch entsprechend weniger gespielt.

Die Dauerbrenner

Hexpanse: Spielt sich völlig anders als man auf den ersten Blick denkt!

Ich war an den Wochenenden selten zu Hause, gerade bei dem Wetter! Daher auch mein Artikel über meine Top Reisespiele 2018, die dann selbstverständlich auch meine aktuellen Dauerbrenner sind und zum Teil schon im April reichlich gespielt wurden. Desweiteren wurde für die Rezension Hexpanse zur Auffrischung wieder ausgepackt und bestätigte das Gefühl der ersten Partien. Was sich zudem als Absacker etabliert hat ist 5-Minuten Dungeon, sogar so sehr, dass Freunde hier jetzt auch zugeschlagen haben. Die zwei beeindruckendsten neuen Spielerfahrungen folgen allerdings jetzt.

The 7th Continent

Ich will ja nichts spoilern…

Wenn ein Spiel ganze drei Tage auf dem Wohnzimmertisch aufgebaut bleibt und die Familie zum Abendessen sich eng an den Rand quetscht, dann hoffe ich erstens, dass ich jetzt nicht das Jugendamt am Hals habe und zweitens zeigt es, The 7th Continent hat uns absolut geflasht. Eine grandiose Mischung aus T.I.M.E Stories, alten PC Adventures und Indiana Jones Charme. Wir wurden in dieses Abenteuer regelrecht eingesogen! Das langsame Erforschen der Welt, die ungewisse Weite mit all ihren Herausforderungen und die omnipräsente Gefahr des Verhungerns – es kommen atmosphärisch nur wenige Spiele an dieses Pfadfindergefühl heran.

Wir sind jetzt bei ungefähr 15 Stunden Spielzeit angelangt und noch immer weiß The 7th Continent zu fesseln. Wohlgemerkt sind wir noch beim ersten Fluch! Hier muss ich dann aber auf die Euphoriebremse treten. Weitere Flüche spielen auf der gleichen Karte und werden über dieselben Aktionen/Ereignisse abgewickelt, wenn auch in anderer Reihenfolge und gelegentlich aufgebrochen durch einige neue Karten. Ein Stück weit trifft dies auch schon beim ersten Mal zu, nämlich dann wenn man stirbt. Der Reiz des Neuen weicht einem repetitiven Spielgefühl. Ich will hier aber nicht zu hart bremsen, denn selbst wenn ich nach dem ersten Fluch The 7th Continent erstmal wieder beiseite packe, jeder investierte Euro hat sich schon jetzt gelohnt. Definitiv ein Brettspiel das man gespielt haben muss!

Feudum

Der gute Produktguru und Gold-Follower hat dieses Ungetüm in seinem Schrank. Ein Spiel welches gefühlt als unspielbar im Schrank fast verstaubt wäre. Gut, die Regeln sind nicht wirklich gut geschrieben, die extreme Verzahnung mit unzähligen Aktionen anfänglich sehr schwer zu greifen, dazu fehlt bei einem Sandbox Brettspiel natürlich eine Zielvorgabe. Ich sah den guten Produktguru, hauchte Feudum, und schon war seine Stirn benetzt mit SchweißperlenDas Video vom Verlag welches das Spiel erklären sollte, gleicht einer Maschinengewehrsalve. Ich zumindest bin bei der Erklär-Geschwindigkeit innerlich zerfetzt worden. Entsprechend groß war der Respekt!

Überraschend zahm gestaltete sich dann das erste Probespiel. Samstag Nachmittag, völlig spontan ausgepackt und zack, traf mich Feudum direkt in der Brettspielseele! So viele Möglichkeiten, die gut gewählt werden wollen, denn was die Mitspieler machen ist sehr elementar für das eigene Spiel. Zum einen weil Aktionen der Spieler eigene Züge kaputt machen können und ich vor dem Zug meine Aktionen für die gesamte Runde planen muss. Zum anderen hängen viele Aktionsmöglichkeiten miteinander zusammen. Vor allem bei den Gilden. Ich bin der Meister der Handelsgilde und erspiele mir damit diverse Vorteile?! Schön! Nur hängt der Händler vom Bauern ab. Spielt keiner dort seine Aktionen aus, gibt es keinen Nachschub für den Händler. Gleichzeitig wird der Händler beschnitten wenn die Alchimisten-Gilde, die Abnehmer der Waren des Händlers, nicht bespielt werden. Dann läuft die Alchimisten-Gilde voll mit Ressourcen vom Händler bis dieser auch hier gestoppt wird. Kompliziert zu beschreiben, am Anfang sehr unübersichtlich, ist es das Aktions-Symbiose-Paradies für Expertenspieler. Ich will mehr! Diese Woche wird eine zweite Partie gewagt.

Auf dem Kopf? Das ist künstlerische Freiheit und zeigt auf das man sich hier am Anfang schon mal den Kopf verrenkt.

Star Wars Miniatures

Ihr kennt den Würfelgott Enno noch? Das ist der Typ der im April bei Arcadia Quest mal so richtig unverschämt abgeräumt hat. Der hat nun auch im Mai für Furore gesorgt. Ich dachte mir nichts dabei als Enno mich fragte ob ich Star Wars Miniatures mal ausprobieren möchte. Hey, Star Wars geht immer, neue Brettspielerfahrungen ebenso. Auch wenn Star Wars Miniatures eher ein Hybrid aus Tabletop, Brettspiel und TCG ist. Es klingelte an der Tür, nach der obligatorischen Begrüßung hampelte ich dann noch im Wohnzimmer rum. Ich weiß gar nicht was ich tat. Auf jeden Fall packte Enno ein riesiges Paket aus. Dann noch eines. Okay, er scheint das Spiel ordentlich gesammelt zu haben. Wie, noch ein Paket? Und zack das nächste. Fängt der Vollholztisch gerade aufgrund des Gewichts an zu knarzen? Am Ende hätte ich in der Masse an Figuren baden können. Wirklich abgefahren. An mir ist das Spiel damals total vorbeigegangen. Spielerisch hat es ebenfalls Spaß gemacht! Schöne Bier & Brezel Stimmung. Allerdings ist es für Anfänger unmöglich aus den Hunderten von Figuren sich ein gescheites Team zusammenzustellen, denn fast jede Figur hat Sonderregeln und kann für unzählige Symbiosen benutzt werden. Ich hatte trotzdem meinen Spaß!

Fragen zu den Spielen?

Das war es erstmal mit meinem kleinen Rückblick und ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen. Falls du detailliertere Fragen zu den aufgeführten Brettspielen hast, kannst du mir wie immer ein Kommentar hinterlassen und/oder eine Email schreiben. Ich antworte ganz sicher!

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