Wie jedes Jahr wird auch 2017 der deutsche Spielepreis kurz vor den Internationalen Spieltagen in Essen vergeben. Der Deutsche Spielepreis unterschiedet sich im Vergleich zum Spiel des Jahres das hier jeder mitmachen kann. Deshalb sind die Platzierungen für Kenner/Expertenspieler oft wesentlich interessanter. Und mitmachen lohnt sich: Unter allen Einsendungen werden mehr als 100 Brettspiele und Freikarten verlost! Wer da nicht mitmacht, ist selber Schuld.
Die Kategorien
Vergeben wird der Deutsche Spielepreis im Oktober auf der SPIEL’17 in folgenden Kategorien:
- Das beste Familien- und Erwachsenenspiel
- Das beste Kinderspiel
- Das Spiel mit der vorbildlichen Regel – Wanderpreis „Essener Feder“ der Stadt Essen
Allerdings nimmt man als Brettspieler über das Abstimmungsverfahren nur Einfluss auf den Preis des besten Familien- und Erwachsenenspiels so wie dem besten Kinderspiel.
Wo und Wie stimme ich ab?
Über das Formular auf der verlinkten Seite trägt man seine Favoriten ein, wobei hier zu beachten ist, dass die Reihenfolge wichtig ist. Die Platzierungen geben wie folgt Punkte für das Endergebnis:
- für den 1. Platz gibt es 5 Punkte
- für den 2. Platz gibt es 4 Punkte
- für den 3. Platz gibt es 3 Punkte
- für den 4. Platz gibt es 2 Punkte
- für den 5. Platz gibt es 1 Punkt
Beim Kinderspiel gibt es nur einen Punkt zu vergeben. Weitere Informationen rund über das Wahlverfahren und den Preis selbst gibt es auf der Website vom Friedhelm Merz-Verlag. Wichtig: Nur Brettspielneuheiten der SPIEL ’16 und Nürnberg ’17 werden in die Wertung aufgenommen.
Meine Favoriten für den Deutschen Spielepreis
Letztes Jahr war es für mich keine Frage wer auf den ersten Platz gewählt werden würde. Damals wie heute merkt man dies auch an den Platzierungen in meinen Top10. Wer sich dieses Ranking anschaut, sieht nur ein Spiel aus 2017 bzw. Ende 2016 welches sich dort dauerhaft festgesetzt hat und deshalb mein Platz 1 für den Deutschen Spielepreis ist:
- Terraforming Mars
Das Spiel ist nicht besonders schick, aber selten war mir das so egal! Terraforming Mars ist in Sachen Langzeitspielspaß durch enorme taktische wie strategische Variabilität ein Gigant. Dazu besitzt es eine fordernde Ressourcen-Mechanik und meist absolute Spannung bis zum Schluss. Kauft es euch Leute! - Ein Fest für Odin
Durch die wirklich gute Puzzle-Komponente ist ein Fest für Odin weit mehr als ein typischer Rosenberg der letzten Jahre und zugleich vielleicht sogar das Beste. Unzählige Aktionen, wunderbares tauschen von Plättchen mit anschließenden kniffligen Puzzlepart. Die 3 kg Material sorgen für ordentlich Spielspaß! - Scythe
Fehlende Variabilität und dazu als Spielmechanik ein Wettrennen, das mir weniger gefallen – trotzdem ist das Spiel nahezu perfekt produziert und ist optisch zum niederknien. Für einer Partie Scythe bin ich immer zu haben und ich freue mich riesig auf die Luftschiff-Erweiterung! - Dreams
Die Spieler als Götter versuchen eins von vier ausliegenden Bildern mit drei verschiedenen Sternen (Kristalle) nachzubilden. Dumm nur das sich ein Mensch unter die Götter geschlichen hat, der versucht mitzulegen, ohne das er weiß welches Sternenbild überhaupt das richtige ist. Die Götter müssen den Menschen entlarven, der Mensch unentdeckt bleiben. Ungemein Kreativ und sehr kommunikativ, hat sich dieses Spiel in mein Herz gespielt. - First Class
Ich liebe es Aktionsketten abzufeuern und wer ähnlich liebt, muss First Class spielen. Dazu ist es modular aufgebaut und skaliert wunderbar von 2 bis 4 Spielern. Gelegenheitsspieler lernen es verdammt schnell und haben am selben Tisch mit Expertenspieler Spaß! Für mich eigentlich ein Kandidat für das Kennerspiel des Jahres und hier auf einem guten fünften Platz.
Beim Kinderspiel enthalte ich mich diesmal. Icecool, gerade als Kinderspiel des Jahres gewählt, hätte es werden können, nur war mein 6-Jähriger Sohn davon wenig angefixt. Eigentlich müsste ich hier Kingdomino wählen, das fällt aber in die Kategorie Familienspiele.
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1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
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