Lesezeit: 3 Minuten

VR Invaders ist das was der Name suggeriert und steht für ein Attribut welches ich in VR-Test zu häufig benutze: Ballerbude. Braucht man das noch? Gefühlt ist jeder zweite PSVR-Titel dieser Machart aus stationären 180°-Ballereien gegen massig viele Gegner. Spaß macht das irgendwie immer, meist aber nicht lange. Bestes Beispiel Lethal VR. Keine Überraschung das VR Invaders definitiv ähnliche Schwächen wie die meisten Ballerbuden für PSVR hat! Gut das VR Invaders aber noch ein paar Überraschungen im Magazin geladen hat.

Die Story…

…die VR Invaders bietet, ist zum vergessen. Habt ihr anderes erwartet? Vor den acht Level gibt es ein paar synchronisierte Texte und Textboxen mit Portraits. Geht es um Hacker? Habe auf jeden Fall mit meiner Chefin geredet. Ach ja, die Idee der Geschichte war sogar originell. Es ging um das Jahr 2064 und User die in der VR hängen bleiben. Man selber klingt sich also doppelt in die VR ein. Da hätte man was witziges draus basteln können, aber die Präsentation ist unsexy. Wie gesagt, man spielt das hier nicht wegen der Geschichte.

Wofür spielt man es dann?

Ganz einfach, extrem saubere hoch aufgelöste Grafik mit absolut präzisem Tracking! Das Artdesign mag unspektakulär sein, aber beim Ballern weiß die VR in der VR doch zu begeistern. Das Raumgefühl stimmt! Noch besser ist aber die Präzision des Trackings. Die Move-Controller bilden eine Sci-Fi-Waffe und ein Energieschild ab und in keinem anderen PSVR Spiel war das Handling bisher so gut. Dort wo ich hinballer, da fetzt es auch. Dort wohin ich mit meinem Körper/Kopf ausweiche, fliegen an mir die Geschosse vorbei. Der Tanz aus gezieltem Ballern, ausweichen und dem Blocken von Energie-Geschossen mit dem Schild macht genau so viel Spaß wie die Immersion groß ist.

Taktik-Bonbon

Aufgelockert wird das Geballer durch zwei Dinge: Power-Ups und Zeitlupe. Die auftauchenden Power-Up-Icons anballern und schon ändert sich die Action. Zwei Knarren und immun gegen Schaden, Laserlanze oder erhöhte Feuergeschwindigkeit? Kein Problem und auch sicher nicht alles. Das richtige Power-Up zur richtigen Zeit macht das Leben leichter und lässt den Punkte-Muliplikator nach oben schnellen.

Die angesprochene Zeitlupe ist was eben Zeitlupe so ist: Lässig bis verdammt cool! Die Zeitlupe wird temporär durch das Schild ausgelöst und macht alles einfacher. Angreifen, ausweichen, gezielte Schüsse abgeben oder sich bei Bosskämpfen durch brenzlige Situationen retten, die Zeitlupe ist das schweizer Laser-Messer von VR Invaders.

Fazit

VR Invaders besticht durch sein hervorragendes Tracking und gibt so den actiongeladenen Gefechten die nötige Präzision. Die VR-Herausforderung aus treffsicherem Ballern, ausweichen oder blocken von Angriffen macht trotz leicht steriler Optik Spaß. Die auslösbare Zeitlupe ist nicht nur stylisches Gimmick, sondern sorgt für Taktik in den Gefechten, die durch die Power-Ups weiter aufgemotzt werden. Der Preis ist bei der Auswahl an Stages gerade noch in Ordnung, aber auch nur wenn man keine großartige Story erwartet und weiß, dass man Spaß an Highscores und Hardcore-Modi hat. Ab und an für 10 Minuten die virtuelle Arcadehaalle im Wohnzimmer, warum nicht?!

VR Invaders

17,99 €
7.4

TECHNIK

7.9/10

GAMEPLAY

7.0/10

SPIELSPASS

7.4/10

Spielinformationen

  • Genre: VR-Shooter
  • Spieler: 1
  • Alter: ab 12 Jahren
  • System: PS4
Redakteur | Admin | Gründer von Brett & Pad | Website | + Letzte Artikel

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