Darum geht es in 5-Minute Dungeon
Jeder Spieler wählt einen Helden und mit ihm ein persönliches Deck plus eine Sonderfähigkeit. Dann wird sich auf ein Boss geeinigt und entsprechend ein Deck gebaut. Je schwieriger der Boss, um so dicker wird das Deck. Spielvorbereitungszeit? Unter einer Minute. Jetzt wird die Stoppuhr gezückt oder noch besser die App gestartet, die etwas mehr Atmosphäre auf den Tisch bringt. Fünf Minuten hat man dann als Gruppe Zeit den Stapel an Karten abzuarbeiten um dann noch den Boss zu besiegen. Das ist in der Theorie denkbar einfach. Jede Karte zeigt Symbole und die Spieler müssen genau diese Symbole durch ihre Handkarten zusammen auf den Tisch ausspielen. Garniert wird das durch fiese Ereigniskarten des Dungeon-Stapels und Sonderfähigkeiten der Helden und ihrem Deck. In der Praxis fühlen sich die 5 Minuten allerdings oft nur nach 2 Minuten an. Denn der Stapel ist schon auf mittlerer Schwierigkeit nicht gerade dünn. Wer da nicht im Sekundentakt Befehle brüllt oder zumindest gedankenschnell handelt, wird scheitern! Aber keine Angst, im einfaches Modus ist 5-Minuten Dungeon absolut kinder- bzw. familientauglich.
Nicht nur Geschwindigkeit zählt!
Wenn nur die Geschwindigkeit das Excailbur des Sieges wäre, dann könnte man auch Ligretto spielen. Doch wer will das? In 5-Minute Dungeon geht es vor allem um Teamwork! Kommunikation und zusammen im richtigen Moment die Sonderfähigkeiten auslösen ist der Weg des Erfolgs. So können die Helden oft drei Karten aus der Hand abwerfen, um z.B. bei der Walküre dafür zu sorgen, das alle anderen zwei Karten extra ziehen dürfen. Magier halten die Zeit an, Schurken klauen Karten, so dass der andere wieder nachziehen darf. Darüberhinaus hat jeder Held eine unterschiedliche Anzahl an Symbolen auf der Hand und besitzt so seine individuelle Stärke. Ist der Nachziehstapel aufgebraucht, fliegt man aus dem Spiel. Hier kann man durch Sonderfähigkeiten mancher Helden durch Heilung vom Ablagestapel wieder Karten in sein Deck mischen. Andere Helden können bestimmte Dungeonkarten sofort besiegen. Das Spiel ist dabei nicht mit Sonderregeln überfrachtet, aber die Helden spielen sich so unterschiedlich, das eben Abwechslung ins Spiel kommt und das Teamgefühl gestärkt wird.
Fazit
So kurz und knackig dieser Einblick hier ist, so spielt sich 5-Minute Dungeon. Verdammt schnell erklärt und aufgebaut, denkbar einfach und ein absoluter Spielspaßgarant für Leute die Teamwork lieben. Man sollte die große Dynamik am Tisch aber mögen! Denn bei 5-Minute Dungeon fliegen die Karten wie Befehle wild durchs Wohnzimmer. Je knapper das Ergebnis um so größer der Spielspaß! Darum ist es wichtig die Schwierigkeit des Spiels an die Gruppe anzupassen, was mit den drei Schwierigkeitsgraden und 5 Bossen gut gelingt. Natürlich ist 5-Minute Dungeon kein abendfüllendes Kartenspiel, dafür hat es zu wenig Substanz. Es ist aber ein herrlicher Aufwärmer und grandioser Spaß für Zwischendurch.
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