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Voll auf die 18Ich bin ja kein Fan der Känguru Chroniken. Ich lache ja gerne viel und auch über Blödsinn, aber dieses Känguru brettert mit Lichtgeschwindigkeit an meinen Humor-Antennen vorbei. Nun gibt es zum kommenden Kinostart des zweiten Films ein Kartenspiel von Edition Spielwiese und Pegasus Spiele, bei dem alle Gewinne durch den Verkauf an Organisationen gespendet werden, die sich gegen Rassismus und Rechtsextremismus setzen. Eine wirklich gute Sache, einzig beim Thema Rassismus ist es bedauerlich, dass das Spiel Voll auf die 18 auf die Nazis setzt, denn Rassismus geht alle an, ist ein gesellschaftliches tief verwurzeltes Problem und sollte nicht auf Nazis reduziert werden. Das macht das Problem nämlich wesentlich kleiner als es ist.

News von Pegasus-Spiel zu Voll auf die 18

Passend zum zweiten Film der Känguru Chroniken kündigen die Edition Spielwiese und Pegasus Spiele ein neues Spiel von Marc-Uwe Kling an. Das kooperative Kartenspiel Voll auf die 18 ist ein Herzensprojekt für alle Beteiligten – der Gewinn wird für einen guten Zweck gespendet.

Marc-Uwe Kling ist bekannt als Liedermacher, Kabarettist und Autor. Seinen großen Durchbruch hatte er mit Geschichten rund um ein kommunistisches Känguru, das mit dem Kleinkünstler Marc-Uwe zusammenlebt und dessen Leben gewaltig auf den Kopf stellt. Zunächst erschienen die Geschichten im Podcast Neues vom Känguru, später wurden sie auch in gedruckter Form sowie als Hörbuch veröffentlicht und traten so ihren Siegeszug an.

Die Känguru Chroniken wurden bereits verfilmt und liefen am 5. März 2020 in den deutschen Kinos an, ein zweiter Film ist in der Mache und wird noch 2022 erscheinen. Wer die Geschichten rund um das Känguru und Co. kennt, der kennt wahrscheinlich auch dessen dritte Boxclub-Regel: „Wer einen Nazi sieht, muss ihn boxen.“ Da Gewalt aber nun mal keine Lösung ist, kündigen die Edition Spielwiese und Pegasus Spiele passend zum zweiten Film ein neues Spieleprojekt von Marc-Uwe Kling an: Voll auf die 18 ist ein komisches, kooperatives und kaotisches Känguru-Kartenspiel mit Würfeln – und bietet zudem auch noch 100 gute Argumente gegen Nazis.

Spielkonzept

Zwei bis fünf Spielende ab zehn Jahren schlüpfen in die Rollen von Känguru, Kleinkünstler*innen oder anderen Mitgliedern des „Asozialen Netzwerks“. Gemeinsam möchten sie Nazis überzeugen, um die Welt ein Stück besser zu machen. Jeder Nazi hat einen individuellen IQ. Die Spielenden müssen Karten mit Argumenten (und Zahlen von 1 bis 6) ausspielen, deren Summe genau dem IQ des jeweiligen Nazis entspricht. Es kann sowohl alleine als auch gemeinsam „argumentiert“ werden. Manche Nazis haben ein Faible für bestimmte Dinge (zum Beispiel Kartenfarben) und bringen weitere Vorgaben ins Spiel. Zudem hat jeder Charakter eigene Ausspielregeln, die eingehalten werden müssen. Das Spiel wird von einer App begleitet, die 18 immer schwerer werdende Level bereithält und gleichzeitig als Timer fungiert, denn in regelmäßigen Abständen tauchen neue Nazis auf. Die Gruppe verliert, wenn sie von Nazis umzingelt wurde. Konnten hingegen alle Nazis innerhalb der Zeit überzeugt werden, gewinnen die Spielenden zusammen.

Die Spende

Getreu dem Motto „Spielend für Toleranz“, zu dem die beiden Spieleverlage sich schon in der Vergangenheit bekannt haben, möchten die Edition Spielwiese und Pegasus Spiele mit Voll auf die 18 ein Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus setzen. Daher wird der Gewinn aus dem Verkauf des Spiels von allen an dem Projekt Beteiligten an Organisationen gespendet, die sich gegen Rassismus engagieren: Opferperspektive e.V., Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin und die Amadeu Antonio Stiftung.

Voll auf die 18 wird voraussichtlich zum Filmstart im August 2022 erscheinen.

Quelle: Pressemitteilung

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