
Kurzcheck: Darum geht es in der Kampagne zu Foxpaw
Der Kleinverlag um Autor Stefan Godot setzt die Geschichte Potters als Eingang in die magische Welt: Als Spieler hat man eine Einladung erhalten, sich an einer magischen Schule ausbilden zu lassen. Dabei kann man dem Weg folgen, den die Eltern vorgegeben haben – oder seine eigene Legacy erstellen. Verschiedene Häuser = Asymetrie. Klassisches Workerplacement generiert Ressourcen oder löst andere Effekte aus. Magisch ist bei Foxpaw: Die Nacht. Die kleinen Zauberer müssen natürlich auch schlafen gehen. Den Zeitpunkt der Nachtruhe hat essenzielle Auswirkungen. Ein weiterer Mechanikkniff und Kernkompetenz des Verlags: Soziale Deduktion, die natürlich in einer magischen Welt in Zauberduellen ausgetragen wird. Hier kommen echte Zauberstäbe zum Einsatz. Ob das für alle Spielgruppen mit hartem Workerplacement zusammenpasst, schaut ihr euch am besten in der Kampagne selber an. Dazu Lehrer, Events und magische Wesen. Herrlich wie liebevoll alles gestaltet und implementiert wurde.
Fazit
Foxpaw war auf der SPIEL 24 in Essen schon ein Magnet für volle Tische. Die Kampagne sieht sehr edel aus. Die Querbezüge zu Harry Potter lassen mein Herz höherschlagen und haben sogar meine beiden Mädels angefixt. Dazu finde ich persönlich die Preisgestaltung und die Pledges mehr als fair. Bislang stand Godot Games ja stets für Social Deduction. Und da bin ich sehr gespannt, wie Foxpaw als Workerplacement funktioniert. Die Kampagne bietet zudem eine tolle Transparenz, viele Informationen und ist ein schöner Start ins neue Jahr. In diesem Sinne lässt die Kampagne fliegen: Wingardium Leviosa
Quelle: Godot Games, Gamefound, BGG, Spielpunkt.net.
Brettspieler | Carromspieler | Viel-Spieler | Ran NFL süchtig | Weinliebhaber | Leseratte | | Brettspielsammler | MTB Fahrer | Sportler | Hobby-Koch | Kooperativ-muss häufiger-sein | Terraformer | Musikgenuss | Spotifyer | Familie | Fußballer |
- Markushttps://brettundpad.de/author/markusschwind/20. Februar 2025
Im Fokus
Neueste Kommentare
- Lars bei The Vale of Eternity
- Lars bei The Vale of Eternity
- Christian bei Zug um Zug Legacy
- Thomas bei Zug um Zug Legacy
- Christian bei Zug um Zug Legacy
5 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
ich wünsche den Designer weiterhin viel Erfolg. Mich spricht das Spiel nicht an, aber die aktuelle Diskussion um das Spiel muss eine harte Zeit für die Designer sein.
Das stimmt, wobei sie eben daran nicht unschuldig sind. Transparenz ist wichtig und damit zu „spielen“ ist gefährlich.
Hallo,
ich habe ja die News zu Foxpaw geschrieben. Mich hat das Spiel einfach sehr angesprochen und thematisch abgeholt. Ich persönlich habe kein Problem damit, wenn man KI als Hilfestellung einsetzt, nutzt und sich die Hilfestellung dieser KI zu Eigen macht.
Ich habe ein großes Problem damit, wenn man es nicht deklariert, verschleiert wird oder in Update #24 versucht, es geradezurücken. Und dann schießt man schnell Update #25 nach, damit es schnell nicht mehr aktuell ist. Ich habe ein Problem damit, wenn Prompts den Stil von Künstlern adaptieren sollen. Diese Künstler kreieren ihren eigenen Stil und müssen davon ggf. Leben. Wer eine Qualität oder Leistung erstellt, sollte für diese Arbeit entlohnt werden. Oder man stellt klar heraus, dass man den Stil eines Künstlers adaptiert hat.
Auch habe ich kein Problem damit, eine IP eines Spiels zu adaptieren. Nemesis ist eine sehr erfolgreiche Adaption des Alien 1 Themas. Auch dieses Spiel hat nicht die „Rechte“ an Alien. Ich finde es schade, wenn uns Dinge nicht inspirieren dürfen oder als Vorbilder dienen.
Die Art und Weise, wie Goddot gerade mit den Usern umgeht, Fake Accounts erstellt, Kommentare löscht oder mit Updates ihr Vorgehen korrigiert, wird von der Community scharf verurteilt. Auch die Generierung künstlicher Hypes und Diskussionen um ein Produkt ist nichts, was ein Designer von sich aus anstoßen sollte, sondern von den Usern und Unterstützer. Ein Produkt sollte ob seiner Qualität für sich und seinen Hype stehen. Dieses Vorgehen erschüttert massiv Vertrauen in eine Kampagne und einen Designer. Diese Diskussion wird in verschieden Foren und in der Kampagne selber geführt.
Wer sich selber darüber ein Urteil bilden und die Diskussionsaspekte nachvollziehen möchte, klickt sich gerne durch die verschiedenen Links und Foren.
https://boardgamegeek.com/thread/3440602/reasons-not-to-back-foxpaw
https://unknowns.de/forum/thread/26499-foxpaw-godotgames-2024/?pageNo=3
Meine persönliche Meinung ist ambivalent. Bzgl. der IP und dem Einsatz von KI bin ich positiv eingestellt. Fehlende Transparenz, nachgewiesene Fake Accounts und künstlich generierte Diskussionen lehne ich ab und reichen mir dann auch aus, einem Produkt das Vertrauen zu entziehen.
Markus Kommentar ist eigentlich das fairste, unvoreingenommenste (trotz des persönlichen Bezugs) und differenzierteste was ich bisher dazu lesen konnte. Die verlinkten Threads haben zumindest im konstruktiven Bereich nicht viel mehr zu bieten und ich kann nicht unbedingt empfehlen sich damit den Tag zu vermiesen. ich kann die Zeit kaum abwarten, in der ein engagierter Artist bei einem Brettspiel als Qualitätsmerkmal positiv hervorgehoben wird anstatt Projekte wegen AI-Gebrauchs zu verdammen.
Hallo Daniel,
natürlich ist er fair. Also ich versuche es zumindest. Es geht mir ja nicht darum, etwas zu verurteilen oder draufzuschlagen. Ich habe versucht, die aktuelle Gemengelage abzubilden. Daher auch die Links. Auch bei den Links ist es so, dass einige konstruktive Beiträge dabei sind. Wie immer allerdings muss man in unserer Informationsgesellschaft filtern und kritisch reflektieren. Das versuche ich halt und das wertschätzend.
Deinen letzten Satz habe ich nicht so ganz verstanden. War das eine Kritik und wenn ja, an wen? Gerade wir loben engagierte Designer und Künstler. Under our Sun ist mein Spiel des Jahres und da stecken zwei neue, engagierte und talentierte Künstler drin. Und die haben den Gebrauch von AI von Anfang an angeben, weil ohne diese Hilfestellung ihr Produkt nicht realisierbar gewesen wäre. Warum sollte man es auch verschleiern? Profis (z.B. das Brettspielpony von der Board Game Theory) erkennen aktuell AI generierte Grafiken (auch solche die nachbearbeitet werden) sofort.
Nur was bei Foxpaw gerade passiert kritisiere ich. Damit meine ich den Umgang mit Informationen, das Lancieren von Erklärungen, die versuchen eine Opferrolle zu generieren und die bewusste Täuschung der Community.
Das habe ich versucht in meinem Kommentar einem differnzierten Lesenden zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig meine ambivalente Meinung dazu einfließen zu lassen. Und zwar meine sachliche Meinung zu den genannten Aspekten und keine verunglimpfende Meinung der handelnden Menschen.