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In der Starterbox findet man alles zum Spieleinstieg

Da kommt man aus dem Urlaub und hat einiges nachzuholen, bastelt sich einen Fahrplan für den Blog und dann kommt Asmodee um die Ecke und haut KeyForge: Ruf der Archonten raus. Das klingt so spannend, das ich sofort in die Tasten hauen musste. Das liegt weniger an dem legendären Spieldesigner Richard Garfield, dem Erfinder von Magic – The Gathering, der verantwortlich für KeyForge: Ruf der Archonten istnoch daran wir es mit einem ein Kartenspiel zu tun haben. Das Schlüsselwort ist eher Deckbuilding. Denn genau das wird es nicht geben! Genau so wenig wie Energie, Mana, Credits oder wie sonst die Ressourcen heißen mögen, mit denen uns Kartenspiele seit Magic und seinen Klonen langweilen. Die wirklich erfrischende Neuheit beruht auf einzigartigen Decks. Denn in KeyForge: Ruf der Archonten sammelt man komplette Decks, die nicht verändert werden dürfen.

Was ist so neu an fertigen Decks?

Hört sich erstmal nicht wirklich neuartig an. Schließlich bieten das viele LCG/TCG an und gerade Magic hat ständig fertig zusammengestellte Decks zum Verkauf, die meist aber nicht wirklich etwas taugen. Der Clou in KeyForge: Ruf der Archonten ist die Einzigartigkeit, denn jedes gekaufte Deck wird es genau nur einmal geben. Jeder Kauf ist also ein Unikat und der Reiz besteht darin, herauszufinden wie man am besten mit seinem Deck spielt. Mit der ersten Welle an Karten wird es mehr als 104.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000 Decks geben. Kann mir einer mal kurz sagen was das eigentlich für eine Zahl ist? In der Starterbox, die zum Kennenlernen des Spiels taugt, sind ausnahmsweise immer die gleichen Decks drin, aber danach entwickelt das Spiel dann seine Vielfalt. Es geht also darum, sein Deck für seinen Spielstil zu finden. Das kann sicher auch ganz schön teuer werden, allerdings liegt es sicher auch immer an der Taktik wie man mit seinem Deck umgeht, denn die Möglichkeiten deines Decks, musst du selbst finden. Das Potential ist einzigartig! Man wird also abwarten müssen, wie sehr der Reiz besteht, neue Decks zu kaufen.

Das Artdesign der Karten erinnert mich irgendwie an das MOOG Wildstar

Was benutzt KeyForge: Ruf der Archonten für eine Ressource?

Jedes Deck besteht aus Karten von drei der sieben großen Fraktionen. In Magic sind das Farben, hier eben Fraktionen mit einer eigenen Kultur, Geschichte und entsprechenden Fähigkeiten. Das wird sicher in bekannten Bahnen bleiben aus defensiven Fraktionen, trickreichen oder einfachen Hau-Drauf-Jungs. Das wichtige ist, dein Deck und somit deine Kartenhand wie auch deine Auslage, wird aus drei Fraktionen bestehen. Bevor du an der Reihe bist, musst du dich für eine Fraktion entscheiden. Aus dieser Fraktion darfst du dann alle Karten benutzen bzw. ausspielen. Nun stelle man sich einmal vor, man hat mächtige Karten der Logos-Fraktion auf der Hand, ausgespielt in den Runden davor in seinem Bereich aber allerhand Dis-Fraktionskarten ausliegen. Das Dilemma ist offensichtlich und geöffnet ist die Strategieschublade.

Wie gewinnt man in KeyForge: Ruf der Archonten?

Ganz einfach: Wer zuerst drei Schlüssel geschmiedet hat, gewinnt das Spiel. Für einen Schlüssel braucht man sechs Æmber. Also gibt es doch eine Art von Ressource. Æmber erhält man, wenn die eigenen aktiven Kreaturen zum Ernten geschickt werden. Das Problem, wer erntet, kann nicht kämpfen. Wer nicht kämpft, lässt den Gegner zur Entfaltung kommen. Im Umkehrschluss bedeutet das, wer nur Druck macht und den Gegner bekämpft, wird das Spiel nie gewinnen. Die richtige Balance hier für sein einzigartiges Deck zu finden, wird sicher eines der Schlüsselelemente sein.

Die sieben verschiedenen Fraktionen.

Eine App sie zu binden

Was wäre Magic ohne seine Community? Immer noch ein schlechtes Kartenspiel. Da werden mir nun viele widersprechen, aber bitte lasst mir doch meine persönliche und äußerst subjektive Abneigung. Aber natürlich lebt Magic extrem von der Community und der aktiven Turnierszene. Genau diese Aktivität verfolgt auch KeyForge: Ruf der Archonten. Eine App wird die Community zusammenhalten! Turniere wird es ebenso geben, wie ein Ranking der Decks. Schwanzvergleich zieht irgendwie immer. Ein Veröffentlichungsdatum gibt es leider noch nicht, man munkelt, dass es im vierten Quartal diesen Jahres so weit sein soll. Ob dann auch schon auf deutsch, wird man sehen. Ich bin auf jeden Fall extrem gespannt.

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