Aus aktuellem Anlass:
Bevor es zum Kurzcheck kommt eine Info in eigener Sache und aus gegeben Anlass. Der Artikel zu Dreamteam wird zwei Tage ohne Bildmaterial auf dem Blog stehen. Der Hintergrund. Heute (Mittwoch) wollte ich das Spiel fotografieren und Bilder für den Artikel erstellen. Meine Tochter Hannah hat Dreamteam allerdings klammheimlich und ohne Rücksprache auf Klassenfahrt mitgenommen. Ein gutes Zeichen und eine wunderbare Klammer zum Fazit. Daher…die Bilder werden nachgereicht.
Kurzcheck: Darum geht es in Dreamteam
Dreamteam ist ein kooperatives Quizspiel gegen den schlauen Fuchs. Platter geht es nicht, aber irgendwie finde ich diese stumpfe Assoziation auch ziemlich geil. Gott sei Dank hat Dreamteam auch einen kompetitiven Modus. Das passt bei mir am Tisch einfach deutlich besser. In diesem Modus spielen Teams (oder natürlich Einzelpersonen) gegeneinander und beantwortet 5 * 5 Fragen aus unterschiedlichen Bereichen. Nice: Stand 2024. In jeder der fünf Runden darf man einen von sechs Jokern einsetzen. Am Ende gewinnt die höchste Punktzahl.
Runde 1
Die ersten Fragen werden gestellt: Hannah (17), Jakob (17), Kati (46), Greta (17), Lissy (13), Leo (9), Ingo (60) und ich sitzen in Teams am Tisch. Pluspunkt 1: Genrationsübergreifendes Feeling am Rätseltisch. Frage 1 wird gestellt: Aus welchen Filmen stammen die folgenden Zitate?: 1) Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen 2) Ich genoss seine Leber mit ein paar Fava-Bohnen und dazu einen ausgezeichneten Chianti 3) das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man kriegt. Ich bin gelinde gesagt überrascht. Ein Quizspiel, bei dem man gleich mehrere Antworten aufschreiben muss? Eine Herausforderung. Ich schaue Ingo an, er mich. Die Antworten sind kein Problem für uns. Check. Hannah registriert meinen fliegenden Kugelschreiber. „Ich kopiere Papas Antwort“. Sie zieht ihren Joker für diese Runde. Ihr Freund Jakob nickt zustimmend.
Here we go
Frage 2 bedient dann die jüngere Generation. Welche Konzertreihe erzielte als erste Umsätze in Milliardenhöhe? Wer hier nicht völlig blind durchs Leben gerannt ist, weiß es. Also setze ich den Joker Alle wissen es ein. Er garantiert mir einen Zusatzpunkt, sollte ich Recht behalten. Frage 3: Welche Farbe steht bei Neuwagen am höchsten im Kurs? Ich tippe auf Silber, mein kleiner Freund Leo neben mir interveniert. „Schwarz“, ist seine Antwort, die keine Diskussion zulässt. Ich schwanke, glaube aber meinem kleinen Padawan. Frage 4: Welches war 2023 der Ausbildungsberuf mit den meisten Azubis? Ich lasse unsere Schüler kurz Revue passieren und notiere Kfz-Mechatroniker. Die letzte Frage ist ein Selbstläufer. Nenne eines der vier Lager, die das gallische Dorf in Asterix belagern. Die anschließende Auflösung aller fünf Fragen wird mit lautstarken Diskussionen und Freudenrufen am Tisch quittiert.
Besonders
Dreamteam macht vieles richtig und anders. Die Fragen sind anders als in anderen Quizspielen. Herausfordernd, aber trotzdem lösbar. Ordne die vier Automarken Skoda, Volvo, BWM und Fiat nach ihrem geografischen Hauptsitz von Norden nach Süden. Hier helfen Vermutungen und man kann auch schätzen, sodass jeder mitraten kann. Das hat Wer wird Millionär Niveau und Feeling. Zudem sind die Kategorien so breit gefächert und die Joker so unfassbar cool. Eine Antwort kopieren, Antworten doppelt werten oder einfach mal sagen, dass eine Person die Antwort nicht kennt. All das generiert fette Siegpunkte. Zudem sind die Fragen sehr schön, regen zu Diskussionen an, besonders wenn man im Team spielt. Das mag ich sehr. Am Tisch entsteht so ein besonderes Gefühl. Mich beeindruckt, dass die Fragen in Kombination mit den Jokern das unterschiedliche Wissen der Personen am Tisch schön ausbalancieren.
Tatsächlich habe ich auch den kooperativen Modus ausprobiert. Und auch hier war ich überrascht. Er macht durch den 5er Block an Fragen richtig fett Spaß. Man muss im Team rätseln und die richtige Antwort diskutieren, denn für jede Antwort zieht der Schlaue Fuchs Felder weiter. Das Wettrennen möchte man natürlich gewinnen. Allerdings bleibt es dabei. Das Duell mit echten Mitspielern macht bedeutend mehr Spaß.
Funktioniert
Ob ein Spiel funktioniert oder nicht, sieht man immer an der Rotation. Im Urlaub sind unfassbare viele Kidies auf einem Fleck. Und sie schnappen sich Dreamteam und spielen es abends nach dem Abendessen. Eine Runde zwischendurch. Die Großen, binden die Kleinen ein, es werden Teams zusammengestellt und es wird wild diskutiert und gegrübelt. Zudem ist Dreamteam für große Runden konzipiert und orientiert sich am Kneipenquizformat. Ihr könnt also Dreamteam im großen Stil aufziehen. Das Spiel besitzt kein Spielbrett, sondern neben den 700 Fragen einen einfachen, doppelseitig bedruckten Blog, mit dem man problemlos alle Spielenden integrieren kann. Mehr noch. Für eine kompetitive Partie benötigt jedes Team nur einen Stift und ein weißes Blatt Papier, lediglich der Spielleiter braucht einen Spielzettel. Das ist top.
Fazit
Dreamteam hat mich mit seiner Art total überrascht. Der Block aus 5 * 5 Fragen ist besonders. Auch die Varianz der Fragestellungen. Ich kenne kein Quizspiel, bei dem man sortieren oder gleich mehrere Antwortmöglichkeiten geben muss. Mein Blick auf Quizspiele hat sich in den letzten Monaten auch gedreht. Ich fand sie oft sehr öde. Mittlerweile liebe ich den Austausch am Tisch, den generationsübergreifenden Ansatz und die Tatsache, dass man mit den Kindern viele Themengebiete besprechen kann und dabei Spaß hat. Dreamteam liefert das in zwei Ausführungen, die beide funktionieren. Kompetitiv und kooperativ. Das Material ist zweckmäßig, mehr braucht es nicht. Die Größe des Spiels ist eine perfekte Mitnehmgröße. Daher ist Urlaub und Familie hier die perfekte Kombination. Ein Dreamteam halt.
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