Lesezeit: 6 Minuten

Der Hochjubel-Blogger hat Lust auf negative Vibes! Ja, das kann ich auch und damit herzlich willkommen bei den 5 größten Fehlkäufen. Noch besser, nicht ich alleine schreie meine Meinung in die Welt hinaus, sondern – TROMMELWIRBEL – mein Herzblatt und Ehefrau wird zum ersten Mal als äußerst kritische Brettspielerin ganz offiziell ihre Schelle in die Brettspielwelt schicken. Ich sag es euch, ihre Top 5 sind großartig. Beim Sammeln der größten Fehlkäufe wäre die Liste meiner Frau eigentlich wesentlich länger. Unter Tränen habe ich festgestellt, was meine Frau eigentlich alles richtig mistig findet. Der Scheidungsanwalt ist noch nicht eingeschaltet, aber ich habe die Nummer schon herausgesucht…

Was ist für uns ein Fehlkauf?

Bevor wir starten noch eine kleine Erklärung zur Bedeutung Fehlkäufe. Wir zählen hier jetzt nicht die schlechtestes Brettspiele auf, das ist etwas für die Zukunft. Wir haben eher die Brettspiele in unsere Liste gepackt, wo uns der Cocktail, durch Vorabinformationen, Empfehlungen anderer Spieler, dem verantwortlichen Autor oder Verlag am Ende viel weniger schmeckte als vermutet.

Die größten Fehlkäufe – Top 5 – Christian

5. Platz – Immortals

Als Area-Control-Fan habe ich mich damals ungemein auf dieses Brettspiel gefreut! Die Idee hinter dem Kampf um Länder finde ich bis heute spannend. Geteilt in eine Licht- und Dunkelwelt, muss man auf beiden Seiten Gebiete halten. Einheiten, die auf der einen Seite sterben, können in der anderen Welt wiedergeboren werden. Dazu schicke Fantasy-Völker und der coole Würfelturm. Am Ende waren die Partien so unendlich zäh, das es keiner mehr spielen wollte. Zum Vollpreis mit Promo gekauft, verstaubte die extrem große Schachtel in meinem Regal. Was war ich froh als ich das Teil verkaufen konnte…

Ich hätte es gerne geliebt!

4. Platz – Blackout: Hongkong

Ganz objektiv kann man dem Spiel inhaltlich keinen großen Vorwurf machen und ich kann verstehen, wenn es da draußen Leute gerne spielen. Wobei, eigentlich nicht! Das Design ist furchtbar monoton, es gibt auf den Karten oder sonst wo keinen Fluff, das Material ist nicht einmal thematisch angepasst, die Kartenmechanik nur ein Versuch Mombasa zu erreichen und dazu gesellten sich viele gleich ablaufende Partien. Ich habe es dann sogar mit der Kampagne probiert, die uns Besserung schenkte. Es nützte am Ende trotzdem nichts, der Funke sprang nicht über, auch weil die Interaktion erschreckend gering war.

Wunderbar dieser Stromausfall!

3. Platz – Charterstone

Mega heiß war ich auf Charterstone! Nach Pandemic waren meine Frau und ich echte Legacy-Fans geworden. Nach Charterstone befürchtete ich um meine Brettspiel-Sammlung aufgrund eines Wutanfalls meiner Frau. Die Hälfte der Partien war meine Frau einfach nur angepisst. Das Spiel versagte auf so vielen Ebenen. Im Detail könnt ihr das in meiner Rezension nachlesen oder sogar meiner Stimme lauschen. Es skaliert zu zweit absolut unbrauchbar und zerstört im Extremfall die Aktionsketten. Es fühlt sich zudem oft unfair an, gerade später, wenn man Spielmaterial behalten kann und so schon mit einer starken Kombo startet. Der Automa soll Ausgleich schaffen, stiftet dabei aber vor allem Chaos. Die Geschichte ist nicht der Rede wert und absolut vorhersehbar. Die Krönung waren dann noch fehlende Karten. Es sollte einfach nicht sein. Mit vier bis sechs Spielern mag das Fazit anders ausfallen, dann soll das so aber auch auf der Schachtel stehen.

Die Schachtel des Grauens!

2. Platz – Ecos: Der erste Kontinent

Meine Erwartungen waren hoch! Das Spielkonzept klingt cool, die Vorab-Videos zur SPIEL’19 versprachen auch einiges und das Material war schick. Also 50 € auf den Tisch gelegt. Nach der Messe Atmosphäre-Ben im Ohr, der von diesem Spiel nur so schwärmte. Er tut es auch noch heute. Meine erste Partie war direkt ein Einstieg aus der Hölle! Afrika? Das war Dune der Wüstenplanet. Tiere? Maximal Fliegen im Glas Cola, aber nicht auf dem Spielbrett. Ich war der schlechteste Spieler und habe durch eine Power-Kombo am Ende doch noch gewonnen. Soll ich mir jetzt ins Fäustchen lachen? War ähnlich episch wie ein W6 werfen und schauen, wer gewinnt. Es folgten bessere Partien, gerade zu zweit, aber das war trotzdem nicht meine Vorstellung von Spielspaß. Draften war mir viel zu aufwendig, dazu an jeder Ecke Zufall. Als No-Brainer geht Ecos klar, es gibt ja auch Leute die spielen Bingo.

Afrika erreichte mein Herz zu keiner Zeit.

1. Platz – Gloomhaven

Hayiti hätte ein Song drüber machen sollen. Das Spiel kostet! Es kostet viele Euros, es kostet mega viel Platz im Regal, es kostet Nerven beim Verwaltungsaufwand, es kostet, es kostet, es kostet! Es kostet Zeit, sich durch monotone Missionen zu spielen, es kostet so viel Platz auf dem Tisch, es kostet in so vielen Belangen. Wer ersetzt mir das! Wenn ich nur daran denke, dass dieses Machwerk auf Platz 1 bei BoardGameGeek steht. Ich gebe zu, es hat seine Momente, aber insgesamt ist es dermaßen überhyped und, ja genau, es KOSTET zu viel von allem. Alleine der erste Platz in der Unterkategorie Strategie ist ein schlechter Scherz! Ich könnte mich über diesen Karton richtig aufregen, in dem simpelste Gegner-KI, schlechtes Missionsdesign und rudimentäres Storytelling wartet. Ja, das Kartenspiel, welches auch im Karton schlummert, ist wirklich gelungen, aber nicht so sehr, als das ich den Rest darin vergessen könnte. Eigentlich wäre es Zeit für eine unverschämte hochsubjektive Rezension.

Die digitale Version finde ich um einiges ansprechender.

 

Die größten Fehlkäufe – Top 5 – Inga

5. Platz – Meeple Circus

Ich wurde nicht ohne Grund in der Rezension erwähnt. Hektische Musik, schnell stapeln und dann fällt alles um, mein Sohn spielt es besser als ich, man probiert es wieder und wieder, nur damit es wieder umfällt. Etwas in Brettspielen zu stapeln macht mir einfach keinen Spaß! Ich würde es trotzdem mitspielen, weil  mir das Thema Zirkus gefällt.

Süß ist das Spiel immerhin.

4. Platz – Mage Knight

Keine passenden Karten, mal wieder, endlos lang und noch länger und viel vom Gleichen. Ich weiß, hier enttäusche ich meinen Mann, er mag es gerne, aber da spiele ich lieber Rollenspiele am PC oder der Konsole. Mit Schrecken erinnere ich mich an eine Partie, wo der Wurm drin war und kein Spieler zum Ende kam und man unzählige Stunden am Tisch einfach nur dasaß. Einfach nicht mein Spiel.

Zu viel Kleinkram.

3. Platz – Ein Fest für Odin

Auch hier freut sich mein Mann über meinen Geschmack nicht und es passen noch ein paar weitere Spiele zu meinem Problem. Es geht um das Puzzeln. Schwierige und verflochtene Brettspiele mag ich gerne, auch Workerplacement finde ich gut, aber die vielen Teile auf Spielablagen platzieren oder anderen dabei zuschauen ist mir ein Graus. Ich fand Puzzeln noch nie interessant und brauche das in Brettspielen überhaupt nicht.

Dann lieber ein Exit-Puzzle!

2. Platz – Nebel über Valskyrr

Keine Ahnung, alles vergessen, im Kopf ist Schrecken geblieben. Ich kann also nicht mehr viel drüber berichten, außer das es die schlimmsten Partien überhaupt waren. Es hat nur frustriert und war vom Ablauf so monoton. Ich würde nie wieder eine Partie spielen. Ich glaube, auch die Karten waren hässlich, eigentlich das ganze Spiel.

Einfach doof!

1. Platz – Gloomhaven

90 Minuten Ein- und Auspacken, am Ende ggf. noch verlieren. Die Zauberin von mir hatte gefühlt immer zu wenig Karten, was am Spielprinzip liegt, mich aber stresst. Das bin ich aber eigentlich schon nach dem Auspacken. Vielleicht haben mein Mann und ich uns auch gegenseitig die Stimmung vermiest, aber ich hatte selten Lust auf das Spiel. Während der Partien war es aber meist lustig, aber auch sehr unübersichtlich. Es hat zu dritt einfach zu viel Zeit in Anspruch genommen, für das, was man machte.

Die Zauberin war wenigstens schick.

Im Schrecken vereint

Immerhin ist unser erster Platz, übrigens unabhängig und geheim ausgewählt, ein Zeichen dafür, das wir auch im Nicht-Geschmack doch geeint sind. Mich trifft es besonders hart, das meine Frau keine Puzzle-Spiele mag, wobei es da zum Glück (kleine) Ausnahmen mit Azul oder In the Hall of the Mountain King gibt. Aber da wir liebend gerne Heavy-Euros zusammen vernaschen, soll mir das mit der Abneigung gegenüber dem Puzzeln recht sein! Was waren denn dein größter Fehlkauf?

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11 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Produktguru
    2. Juni 2020 12:33

    Herrlich Ehrlich – dieser Artikel zeigt aber auch, dass die Qualität der Spiele je nach Typ unterschiedlich gewertet werden müssen. Und leider bei BGG immer nur, der Durchschnitt durch die Fans, ein schmaler Grad zwischen Excellence und Geldverbrennen liegt.

    Gerade hier liegt ein „Segen“, wenn man gleiche oder ähnliche Typen an den Tisch bekommt – der sogenannte Lotto-Effekt 😀

    Antworten
    • Christian
      2. Juni 2020 13:28

      Bewertungen sind halt subjektiv und BGG auf die schnelle Nummer nur eine Zahl. Wie Jörg bei 4Players schon schrieb, Metacritic (aka BoardGameGeek) ist gequollene Kacke. Wenn jeder was in den Topf tut, kommt nichts gutes raus. Eine Zahl ist halt nur eine Tendenz, man muss dann schon wissen, woher diese kommt. So kann ein gut begründeter Verriss mich neugierig auf ein Spiel machen, weil ich die Punkte anders gewichte. Es kann aber eben auch ein Top 10 Brettspiel floppen, wenn mich die Mechaniken nicht ansprechen. Darum ist viel wichtiger als die Zahl, das Kennen des Kritikers. Nur so kann ich meinen Geschmack richtig zuordnen.

      Geld verbrannt habe ich gefühlt zum Glück noch nicht, was am Blog liegt. Am Ende sind es alles Erfahrungen die das Profil schärfen und/oder Rezensionen hervorbringen. Selbst der wohl größte Flopp Coaster Park hatte so etwas gutes.

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      • Ich bin jetzt auch mal über die Seite und den Artikel gestolpert. Und ihr habt micht. Endlich jemand der meine Meinung teilt. Gloomhaven ist gut, aber (in meinen Augen) das überbewerteste Spiel. Der Auf- und Abbau, katastrophal. Die Mechaniken nett, aber nicht weltbewegend. Es hat seine Momente, definitiv, und es ist kein schlechtes Spiel. Aber es gibt soviel Bessere.

        Aber Geschmack ist zum Glück geschmacksache 🙂 Freunde von mir lieben Gloomhaven, haben aber einen Tisch dafür reserviert und bauen es nicht ab, das ist schon ein riesen Vorteil 😉

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  • Produktguru
    2. Juni 2020 12:48

    Meine Fehlkäufe waren:
    5. Gaia Project – Terra Mystika versteckt im Weltraum, wobei es bessere Weltraumspiele gibt.
    4. Seafall – Das Spiel hatte vorher schon seinen Ruf und wurde Runde zu Runde noch schlechter geredet.
    3. Charterstone – Ein Spiel mit einer Legacy Mechanik, mehr nicht. Kein Spaß, kein Sinn, einfach nur Legacy 😀
    2. The Edge – liegt im Keller und hat vermutlich nun einen Wert um die 25 Euro – dicke Story, gute Mechanik, schicke Minis – sagt man! Aber interessiert keine Sau, dann doch lieber ne Runde Quacksalber oder Karak.
    1. The Possession – was hab ich mich auf der Spiel 19 gefreut, als ich dieses grafisch sehr ansprechende Spiel kaufen konnte. Ist es doch in den sozialen Medien auch schon öfter gezeigt worden. Spielerisch ist das Ding so traurig, dass es nun im Schrank rumgammelt. Ich überlege es wirklich nur wegen dem Cover irgendwo hinzustellen, aber auch das waren dann nur Perlen vor die Säue… Naja Flomarkt 😀

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    • Christian
      2. Juni 2020 13:17

      Hahah, also Gaia, kein Kommentar 😉 😀 Aber The Edge habe ich eigentlich echt bock. Das Teil ist richtig gut und alle meine Partien waren spannend. Es erfordert durch Deckbau vorab leider etwas Einarbeitungszeit. Darum schwierig für mal nebenbei. Theoretisch ist es aber gerade für unsere Ex-Tabletop-Gruppe wie auf die Seele geschneidert. 1vs1, 2vs2, dazu auch noch Koop gegen die KI. Das Problem ist da nicht das Spiel, sondern das keiner die Terminplanung übernimmt. Tille wie auch Martin hat es echt gefallen. Da mal nen Tag im Garten 2vs2 oder die Kampagne starten, ich denke, das würde richtig zünden.

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      • Produktguru
        2. Juni 2020 14:07

        Tille und Martin haben aber auch nie wieder in „epischer“ Form darüber berichtet 😀
        Es bleibt einfach zu groß, „hard to master“ und ist dann, in meinen Augen, auch keine schöne Alternative zum „geliebten“ Tabletop a la Guildball oder Warmachine wo mein Kopfkino noch immer schwärmt von früheren Aktionen.
        Ich würde mich sehr freuen wenn du recht hast und es irgendwann wie ein Phönix aus der Asche aufsteigt – ich befürchte es bleibt ein Rohrkrepierer.

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  • Moin,
    wiedermal ein herrlich subjektiver Artikel, top!
    Fünf Spiele kriege ich wahrscheinlich gar nicht hin, wobei ich zugeben muss, dass mein Pile of Shame immernoch zu viele Spiele umfasst. Da wären noch Kandidaten möglich.

    1. Spirit Island – Durch den Hype und viele begeisterten Rezensionen gekauft, war auf dem Tisch aber eine Katastrophe. Der Funke sprang irgendwie überhaupt nicht rüber, auf das warum kann ich den Finger aber nicht legen. Wir haben die Partie lustlos runtergespielt und gewonnen, danach landete es bei ***

    2. Pandemic (Cthulhu) – Das Spielprinzip war mir einfach viel zu simpel. Gehe dort hin und nimm einfach 2 Kultisten weg. Einfach so, als deine Aktion. Null Thematisch oder herausfordernd. Nach der Partie war das „richtige“ Pandemie dann ebenfalls unten durch.

    … that’s it

    Passt hier vielleicht weniger rein, aber APPs haben für mich schon öfter Spiele ruiniert und zwar weil die gut waren. Cthulhu Realms, Gleichgewicht des Schreckens und Galaxy Trucker habe ich nun so oft am Handy teils gegen Kumpel gezockt, dass ich beim besten Willen nicht glaube, die (sehr guten) Spiele jemals wieder in real zu spielen.

    Viele Grüße mach bitte weiter so!
    Dimitri

    Antworten
  • Carl Kent
    3. Juni 2020 10:31

    Möchte mich anschließen, sehr schöner zum schmunzeln geneigter Artikel 🙂

    Deiner Frau würde meine Frau in Bezug auf Mage Knight zu stimmen. Einmal konnte ich mit ihr gegen Volklare antreten. Ich hatte meinen Spaß sie nicht wirklich. Seitdem bin ich leider nur noch Solo (im Spiel ;)) unterwegs.

    Meine Fehlkäufe (aber alle schon wieder los bekommen):

    1. Dark Angel
    Artwork fand ich cool, Thema erinnerte mich an die SciFi Klassiker Marke Odysee 2001 etc., Versprach einen Mix aus Euro und Amitrash. Am Ende fand ich es zwar nicht schlecht, aber irgendwie auch ermüdend. Der Funke sprang so garnicht über.

    2. Alien Artifacts
    Auf der SPIEL gezockt, schnelles 4x Game. Testpartie war cool. Zuhause versagte es auf voller Linie. Da war aber so garkein Feeling mehr und immer die gleichen Karten… Verkauft. Schade Schokolade.

    3. Hyperborea
    Günstig im Spielladen meines Vertrauen gekauft. Gespielt und eigentlich auch als Gut empfunden. Kam dann aber nicht mehr auf den Tisch. Zu große Schachtel, am Ende doch irgendwie zu Sperrig. Und im Ernst; Thema doch sehr aufgesetzt. Aber mit kleinen Tränen verkauft.

    4. Isle of Skye und Port Royal
    Auf Gefahr hin gehated zu werden. Ich komme mit Alexander Pfister nicht klar… „Duck Weg“

    5 Time Stories
    Sorry, verkauft, weil ich es halt doch nur einmal Spielen kann und die Restarts mich doch nerven. Geiles Spielprinzip, wegweisendes Spiel, tolle Grafiken. Am Ende war es mir zu viel gewürfel und zu Teuer. Habe ich billig verkauft um jemand anderem ne Freude zu machen.
    Nicht falsch verstehen ich brauche es einfach nicht in meinem Regal. Empfehlen es zu spielen würde ich jedem es zu kaufen, nein.

    Viele Grüße
    Karl

    Antworten
  • Hi, Brettspiele sind immer subjektiv, das ist klar.
    Man kann aber auch in seiner eigenen Subjektivität gefangen sein. Jahrelang habe ich gedacht, dass TI ein schlechtes überhyptes Spiel ist. Ich habe mich dann mit jemanden unterhalten, der das Spiel toll fand und habe dann gemerkt, dass das Spiel nicht schlecht ist, sondern ich es mit der falschen Gruppe gespielt habe! In neuer Besetzung hatte ich auf einmal Spaß daran!

    Von daher ist auch meine Flop 5 mit Vorsicht zu geniessen. Aber here it comes:

    1. Seafall
    Was für eine Lebenszeitverschwendung. Da hat wirklich nichts funktioniert. Einer aus der Runde hat sich nach dem 2. Spiel einen Roman mitgebracht, den er dann lesen konnte, bis er 45 Minuten später dran war.

    2. Talisman
    Mischung aus Mensch ärgere dich nicht und munchkin. Gruselig und dauert viel zu lange.

    3. Munchkin
    Muss man nichts zu sagen

    4. Arkham Horror 2. Edi.
    Auch hier gilt, wahnsinniger Lebenszeitinvest für wenig Gegenwert.

    5. Junta
    Komisches Spiel, ebenfalls extrem langatmig.

    Honorary mention:
    Größter Sickerflop: Mansions of Madness 1. Edition

    Generell schwierig: 95% aller Kartenspiele

    Antworten
  • Florian Kaleb Oehring
    22. Oktober 2020 13:08

    Schade mit Gloomhaven. Mit guten Inserts ist das Spiel bei uns innerhalb von 15 Minuten aufgebaut. Das und das Levelsystem hat uns doch sehr begeistern können.

    Bei uns steigerte sich der Spielspass über das Voranschreiten der Story zudem nochmal enorm. Die ist zwar nicht Oskarverdächtig, aber alleine eine Nebenquest zum finden des Cthullu angelehnten Charakters ist bisher echt im Kopf geblieben. Kommt denk ich aber auch auf die Spielergruppe an wie sehr das Spiel punktet oder nicht. Schade, dass es bei euch so durchgefallen ist. Nach deinen Reviews zu Time Stories oder letztens auch Tainted Grail glaub ich, dass dir das Game durchaus gefallen könnte, wenn dus mit Mitspielern wie meiner Gruppe angehen würdest 😉

    Antworten
  • Ich liebe Meeple Circus!

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